Die Realität befristeter Jobs
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Die Realität befristeter Jobs
Was du wissen solltest

Die Realität befristeter Jobs

Erfahre, wie du durch befristete Jobs wertvolle Erfahrungen sammelst! Tipps und Lösungen für deinen Karrierestart findest du hier!

Wenn du gerade erst ins Berufsleben einsteigst, kann es manchmal schwierig sein, einen unbefristeten Vertrag zu ergattern. Das kann schon mal zu viel Unsicherheit führen. Aber keine Sorge, es gibt ein paar Tricks, wie du in befristeten Positionen trotzdem erfolgreich Fuß fassen und Karrierepfade strategisch gestalten kannst. 

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Die Lage von befristeten Jobs für Berufsanfänger:innen

In Deutschland sind befristete Arbeitsverträge leider ziemlich weit verbreitet, besonders bei Berufsanfängern. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung sind fast 38 Prozent der Neuanstellungen befristet, bei unter 25-Jährigen sogar fast die Hälfte. Frauen sind hiervon mehr betroffen als Männer. Und es gibt regionale Unterschiede: Universitätsstädte wie Heidelberg und Berlin haben besonders hohe Befristungsquoten. Auch in Medienbranchen in Städten wie Köln und Potsdam sind Befristungen keine Seltenheit. In Regionen mit starker Wirtschaft und Arbeitskräftemangel wie Tirschenreuth sieht es da schon besser aus. Besonders in der Wissenschaft haben Beschäftigte oft mit zeitlich begrenzten Verträgen zu kämpfen. Das kann für dich zu einem unsicheren Start in das Berufsleben führen

Warum befristete Jobs in der Wissenschaft (leider) normal sind

In der wissenschaftlichen Landschaft hat sich ein besorgniserregender Trend etabliert, bei dem befristete Anstellungsverträge zur Norm geworden sind. 94,6 Prozent der wissenschaftlichen Nachwuchskräfte haben befristete Verträge. Die Gründe dafür sind oft Qualifikationsstellen oder projektgebundene Mittel. Das kann natürlich zu einer ständigen Unsicherheit führen und die langfristige Planung der Karriere stark beeinträchtigen.

Gerade in einer Branche, in der man qualifiziert sein muss, macht sich bei vielen Forschenden ein Gefühl der Belastung durch den Mangel an Stabilität breit. Die Vorstellung, dass sie immer nur kurz vor dem nächsten Vertrag stehen, kann die Kreativität der Wissenschaftler:innen hemmen. Außerdem führt es zu mehr Konkurrenz um die begehrten unbefristeten Stellen, was den sozialen Druck noch mehr erhöht.

Rechte und Pflichten in befristeten Arbeitsverträgen

Wenn du einen befristeten Arbeitsvertrag hast, können manchmal Dinge passieren, die du nicht erwartest. Aber wenn du weißt, welche Rechte und Pflichten du hast, kannst du diese Herausforderungen gut meistern. Ein befristeter Vertrag bedeutet nicht automatisch Unsicherheit. Wenn du über die gesetzlichen Grundlagen Bescheid weißt, kannst du ganz beruhigt sein. Wichtig ist, dass Arbeitsverhältnisse meist durch das Teilzeit- und Befristungsgesetz geregelt sind. Das heißt, eine Befristung kann entweder mit oder ohne Grund erfolgen. Wenn es keinen Grund gibt, ist eine Befristung in der Regel auf maximal 24 Monate beschränkt und kann höchstens dreimal verlängert werden.

Das ist eine echt gute Gelegenheit, um wertvolle Berufserfahrungen zu sammeln, sich weiterzubilden und in ganz unterschiedlichen Branchen nützliche Kompetenzen zu entwickeln. Aber denk dran, es ist super wichtig, den Vertrag genau zu lesen und zu verstehen. Und bitte unterzeichne nicht voreilig, denn Fristen und Arbeitsbedingungen können weitreichende Konsequenzen haben. Wenn du widersprüchliche Klauseln findest, lass es dich unbedingt mit der Personalabteilung oder einem Rechtsbeistand klären.

Wenn du die Vorteile von befristeten Anstellungen nutzt, kannst du Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen sammeln und dein Netzwerk erweitern. Denn befristete Jobs sind nicht nur eine Zwischenstation, sondern bieten dir die Chance, deine Karriereziele flexibel anzupassen.

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Wie du aus befristeten Jobs das Beste machst

Nutze befristete Anstellungen als Sprungbrett für deine Karriere! Du sammelst wertvolle Erfahrungen und knüpfst Netzwerke in der Branche. Wenn du das geschickt machst, kannst du dir damit ein richtig beeindruckendes Portfolio aufbauen. Und noch etwas: Pflege deine Beziehungen zu Kolleg:innen und Vorgesetzten. Die öffnen oft Türen für zukünftige Chancen. Nutze auch jede Gelegenheit, um neue Fähigkeiten zu lernen und sie in deinen digitalen Lebenslauf zu integrieren.

Zeige in deinem Lebenslauf, dass du flexibel und anpassungsfähig bist – Eigenschaften, die von vielen Arbeitgebern geschätzt werden. Du kannst zum Beispiel durch Weiterbildungen oder Online-Kurse gezielt an deinen Kenntnissen arbeiten. Das kann dir den entscheidenden Unterschied machen, um von einem befristeten Vertrag in eine langfristige Beschäftigung zu wechseln. Und definiere deine beruflichen Interessen klar. Nutze auch die Erfahrung aus befristeten Jobs, um deine Karriererichtung besser zu verstehen und zu verfolgen.

Nach einem befristeten Job gearbeitet, kannst du das, was du gelernt hast, auch in anderen Bereichen anwenden. Egal, ob im wissenschaftlichen Bereich, in der IT oder in der Medienproduktion – jede Position ist wie ein Fußabdruck in deinem Lebenslauf und zeigt, dass du lernst und vielseitig bist.

Wenn du eine befristete Anstellung suchst, solltest du dir vorher überlegen, was du eigentlich willst. Nutze die Zeit, um herauszufinden, wohin deine Karriere führen soll, und baue dir mit jedem Schritt eine stabilere Basis. So kannst du die Vorteile solcher Jobs voll ausschöpfen und zielgerichtet deine berufliche Zukunft gestalten.

Tipps zum Übergang von befristet zu unbefristet

Wenn du den Wunsch hast, aus einem befristeten in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu wechseln, dann zeige dich proaktiv. Zeige, dass du kontinuierlich engagiert bist und Verantwortung übernimmst. Erzähle von deinen Erfolgen. Es kann auch hilfreich sein, ein konstruktives Gespräch mit deinen Vorgesetzten zu führen und dabei über deine Zukunftsperspektiven und deinen Beitrag zum Unternehmen zu sprechen. Bereite dich optimal auf so ein Gespräch vor, indem du deinen Mehrwert für das Team anhand konkreter Beispiele demonstrierst.

Denke immer dran: Unternehmen wollen oft erst mal gucken, ob du passt. Wenn du also die Chance auf einen dauerhaften Vertrag erhöhen willst, zeig lieber Flexibilität und Lernbereitschaft. Vergiss aber nicht, dass du langfristig eine sichere Anstellung suchst, um deine Karriere voranzutreiben.

Fazit

Befristete Arbeitsverträge sind leider oft der Anfang einer Karriere. Aber auch befristete Positionen können dir Chancen zur beruflichen Entwicklung und Netzwerkbildung bieten. In der Wissenschaft sind Befristungen üblich, was natürlich Druck auf die Beschäftigten ausübt. Wenn du von einem befristeten in einen unbefristeten Vertrag übergehen möchtest, ist es wichtig, dass du dich einsetzt und weiterbildest. Wenn du also langfristig in deinem Job bleiben willst, ist es wichtig, dass du dich strategisch umsiehst und aktiv Leute aus deinem Netzwerk anrufst, die dir dabei helfen können.