
Betriebswirt im Außenhandel / Betriebswirtin im Außenhandel
Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Außenhandel übernehmen in Außenhandelsunternehmen sowie in Import- und Exportabteilungen von Industriebetrieben Fach- und Führungsaufgaben. Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Außenhandel arbeiten überwiegend in Außenhandelsunternehmen sowie in Import- und Exportabteilungen von Industriebetrieben in vielen Branchen.
Fakten
Bereich:
- Büro und Verwaltung
- Handel
Empfohlener Schulabschluss:
- Allgemeine Hochschulreife
Ausbildungsdauer:
- 3 Jahre
Beschreibung
Das Aufgabenfeld von Betriebswirten/Betriebswirtinnen im Außenhandel ist breit aufgestellt. Sie kümmern sich um den Im- und Export von Waren und betreuen in- und ausländische Kunden. Dafür ist ein sicherer Umgang mit der deutschen und englischen Sprache sehr wichtig, das Beherrschen von anderen Sprachen kann ein Vorteil sein.
Aber sie kümmern sich nicht nur um die Belange der Kunden, sondern beschaffen auch, möglichst Kostengünstig Waren für das eigene Unternehmen ein.
Betriebswirten/Betriebswirtinnen im Außenhandel betätigen sich aber auch noch in anderen Bereichen der Unternehmen. Im Marketing tragen sie zum Beispiel dazu bei das Produkte passend auf dem Markt platziert werden. Dazu planen sie verkaufsfördernde und werbewirksame Maßnahmen.
Um den ganzen Aufgaben gerecht werden zu können, müssen die Betriebswirten/Betriebswirtinnen im Außenhandel stets den nationalen und internationalen Markt und die wirtschaftliche Entwicklung beobachten.
Im Bereiche Finanz- und Rechnungswesen erstellen sie Finanzierungspläne und überwachen die Geschäftsbuchhaltung.
Inhalt der Ausbildung
In der dualen Ausbildung zum/zur Betriebswirt/-in im Außenhandel lernen die Auszubildenden unter anderem :
- Vergleichen von Angeboten bezüglich Art, Qualität, Preis etc.
- kundenorientiertes Verhalten
- Umgang mit Daten
- Angebot von Service- Kundendienst und Garantieleistungen, Bearbeitung von Reklamationen, Festlegung und Überprüfung von Lieferterminen
- Branchenübliche Ausdrucksweise
- Umgang mit fremdsprachigen Fachausdrücken, und Erstellen von fremdsprachigen Angeboten, Geboten und Abschlussbestätigungen.
- Kosten erfassen und überwachen und Leistungen berechnen und bewerten
- Verkaufsgespräche zu führen
- Ermittlung von Bedarf an Waren
- Marketing, planen, durchführen und kontrollieren
- Finanzierungsentscheidungen zu treffen
Regelungen für grenzüberschreitende Warensendungen
Die Ausbildung zum/zur Betriebswirt/-in bietet dazu, unter anderem folgende Inhalte: - Überblick über die Weltwirtschaft
- Rechtliche Grundlagen
- Politik und Wirtschaft mit Bezug auf den Außenhandel
- Verschiedene Anwenderprogramme für die Informationsverarbeitung
- Mathematik, Zinsrechnung, Differenzial und Integralrechnung
- Statistik
- Kommunikationstechniken und Kommunikationsmodelle
- Präsentieren
- Personalwirtschaft
Voraussetzungen
Für die Zulassung zu dem Ausbildungsgang mit Zusatzqualifikation zum/zur Ausbildung zum/zur Betriebswirt/-in im Außenhandel ist die allgemeine bzw. die fachliche Hochschulreife nötig. Zudem bedarf es einen drei Jahre gültigen Ausbildungsvertrag zum/zur Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung Außenhandel. Wichtige Eigenschaften, Interessen und Fähigkeiten die man für den Ausbildungsgang mitbringen sollte sind:
- Rechenfertigkeiten
- ausgeprägtes sprachliches Geschick, in Deutsch, Englisch und evtl. in anderen Fremdsprachen.
- hohe Auffassungsgabe
- Textverständnis sowie schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen
- gutes Gedächtnis, zum Beispiel für Namen
- Organisationstalent
- Kaufmännisches Denken
- guter Umgang mit Menschen, sowohl Kunden als auch Mitarbeiter
- sorgfältiges Arbeiten
- Kontaktfreude und Kommunikationsfähigkeit
- Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen
- interkulturelle Kompetenz
- Verantwortungsbewusstsein
- Flexibilität
- Belastbarkeit
- Lernbereitschaft
- Interesse an theoretisch-abstrakten und verwaltend-organisatorischen Aufgaben
Zukunftschancen
Betriebswirte/Betriebswirtinnen im Außenhandel arbeiten in der Regel in Groß- und Außenhandelsunternehmen oder in Im- und Exportabteilungen von Produktionsbetrieben in jeder Branche.
Nach der Ausbildung können sie ein Studium machen, um ihre Chancen auf einen Aufstieg zu verbessern.
Es wäre auch möglich sich selbstständig zu machen.
