Als 3D-Artist gestaltest und animierst du dreidimensionale Objekte und Gebilde in Computerspielen, Filmen und anderen Medienprodukten. Fantastische Welten und Kreaturen zum Leben erwecken: Was früher vielleicht einer deiner Träume war, wird nun Wirklichkeit!
Deine Aufgaben als 3D-Artist auf einen Blick
- Konzept erstellen: Du erstellst ein Konzept für die zu animierenden Bild- und Filmsequenzen.
- Skizzen anfertigen: Wie du die Bild- und Filmsequenzen 3D-animierst, hältst du in Skizzen fest.
- 3D-Objekte realisieren: Am Computer erstellst du die 3D-Objekte und -Animationen, damit die virtuelle Welt besonders realitätsgetreu wird.
Deine Aufgaben als 3D-Artist im Detail
Konzept erstellen
Als 3D-Artist bist du für das Design und die Programmierung von 3D-Objekten zuständig. Viele Projekte werden inzwischen mit 3D-Animationen verwirklicht. Bist du bei einem Filmprojekt angestellt, lieferst du Konzepte für die Sequenzen, die in 3D animiert werden sollen. Diese dann umzusetzen, ist ebenfalls Teil deiner täglichen Arbeit. Jetzt hast du einen Auftrag erhalten und sollst dreidimensionale Objekte für einen Spielfilm gestalten - wie spannend! Bevor es für dich an die konkrete Umsetzung geht, musst du erst einmal ein Konzept erstellen. Was wünscht sich der Kunde, wie sind seine genauen Vorstellungen und wie kannst du diese am besten umsetzen? Diese Fragen solltest du dir stellen, bevor du das Konzept erstellst.
Skizzen anfertigen
Das Konzept steht. Nun musst du erste Skizzen anfertigen, bevor es für dich an die konkrete Umsetzung geht. Die Skizzen fertigst du je nach Auftrag entweder am Computer oder auf Papier an. Was du skizzierst kann ganz unterschiedlich sein: Menschen, Häuser, Städte, Natur… es gibt keine Grenzen. In der Berufsschule lernst du, wie du die Objekte modellierst. Du beschäftigst dich viel mit Anatomie und Zeichnen, damit schon in deinen Skizzen alles möglichst realitätsgetreu aussieht.
3D-Objekte realisieren
Nun geht es an die Realisierung deiner entworfenen Objekte und Figuren. Im Prinzip entscheidest du, wie die virtuelle Welt aussieht. Am Computer erstellst du die computeranimierten 3D-Objekte und Figuren für die Videospiele bzw. Filme. Konkret nennt man das Modelling und Texturing. Mit den Objekten sind nicht nur Einzelstücke, sondern beispielsweise auch ganze Naturszenarien gemeint. Damit die Dreidimensionalität noch stärker hervortritt, setzt du die unterschiedlichen Objekte in Bewegung. Auch das betrifft wieder einzelne Figuren, ganze Szenen, Bewegungsabläufe oder Handlungsstränge. Du wirst dich viel mit dem sogenannten Charactermodelling befassen, um die Charaktere mit unterschiedlichen Ausprägungen in Gestik und Mimik zu versehen. Für die realistische Darstellung definierst du außerdem verschiedene Ansichtsperspektiven, Lichteinfälle und Schattenkontraste. Im Bereich Animation geht es darum, dass sich die Objekte realitätsgetreu bewegen und ihnen Leben eingehaucht wird. Beim Compositing arbeitest du die 3D-Effekte nachträglich in bereits bestehendes Material ein. Nach viel Arbeit und Herzblut ist dein Werk fertig. Und wer weiß - vielleicht wird man eines Tages deinen Namen in einem Filmabspann wiederfinden!