Deine Aufgaben als Feuerwehrmann auf einen Blick
- Wartung: Regelmäßige Überprüfung von Feuerlöscheinrichtungen; eigenständige Wartung und Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen, Brandbekämpfungsmaterial und Ausrüstung wie Atemschutzmasken.
- Im Einsatz: Abwehrender Brandschutz mithilfe spezieller Ausrüstung; technische Hilfeleistungen; Bergen von Sachgütern, Menschen oder Tieren; vorbeugende Maßnahmen wie Brandschutzerziehung, Betriebsbrandschutz und Brandwachen.
- Medizinische Maßnahmen: Unterstützung der Rettungs- und Notfallsanitäter; Aufnahme von Verletzten; Versorgung und Stabilisation; Überprüfung der Körperfunktionen; begleitender Transport in Krankenhäuser.
Deine Aufgaben als Feuerwehrmann im Detail
Wartung
In deinem Alltag als Feuerwehrmann stehen plötzliche Notfälle und Extremsituationen auf der Tagesordnung; in diesen müssen alle Handgriffe sitzen, jedes Bindeglied funktionieren und perfekt ineinandergreifen. Damit hierfür in jeder Situation optimale Voraussetzungen gegeben sind, müssen sowohl Einsatzfahrzeuge, Brandbekämpfungsmaterialen wie Wasserschläuche, Feuerlöscher oder auch Atemschutzmasken besonders gepflegt sein. Intensive Wartung und Instandhaltung sind also das A und O in deiner vorbereitenden Arbeit für bevorstehende Einsätze.
Im Einsatz
Ein Notruf kommt über die 112 in der Zentrale an, Mitarbeiter einer Tischlerei melden einen Brand einer Produktionsmaschine. Ab jetzt ist Vollgas angesagt: In kürzester Zeit sitzen deine Kollegen und du in Uniform im Einsatzwagen, unterwegs zum Einsatzort. Da der Weg zum Brandherd verwinkelt ist, verschafft ihr euch mithilfe der Drehleiter einen Zugang über die geöffneten Dachfenster und könnt so die Flammen effektiv mit den Wasserschläuchen bekämpfen. Der Brand kann glücklicherweise nach kurzer Zeit gelöscht und die Sachschäden auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. All das wäre ohne euren schnellen, geschulten Einsatz nicht möglich.
Auch in anderen Situationen bist du als Feuerwehrmann gefragt, so zum Beispiel bei Autounfällen. Sind Personen infolge eines Unfalls im Wagen eingeklemmt, rettest du diese mithilfe schweren Gerätes wie der Rettungsschere aus dem Autowrack und übergibst sie anschließend an die Notfallsanitäter. Um die Unfallopfer in dieser schwierigen Situation mental zu unterstützen, arbeitest du ruhig und kontrolliert und kommunizierst mit ihnen. In solchen Momenten sind vor allem zwei Dinge sehr wichtig: Einfühlungsvermögen und eine Menge Geduld!
Neben zahlreichen Notrufeinsätzen bist du gelegentlich auch in vorbeugender Mission unterwegs. Wenn Firmenmitarbeiter ihre neuen Produktionshallen beziehen, fungierst du im Sicherheitsauftrag der Brandschutzerziehung und unterrichtest über die Vorkehrungen, die im Brandfall zu treffen sind, so zum Beispiel über Fluchtwege und Feuerlöscheinrichtungen.
Medizinische Maßnahmen
Sofern du sie nicht bereits im Vorfeld absolviert hast, durchläufst du zusätzlich eine Ausbildung zum Rettungssanitäter, um im Ernstfall die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen umsetzen und die Sanitäter tatkräftig unterstützen zu können. An einer Unfallstelle angekommen, ist die erste Aufgabe die Versorgung und Stabilisation der Verletzten. Du kontrollierst Körperfunktionen wie die Atmung und Pupillenreaktion, misst den Blutdruck und befragst das Unfallopfer, in welchen Körperpartien Schmerzen auftreten. Ist die Person transportfähig, unterstützt du beim Übergang in den Krankenwagen und begleitest diesen gegebenenfalls ins nahegelegene Krankenhaus. Besonders wichtig, wie in fast jeder Situation deines Arbeitsalltags, ist eine schnelle Auffassungsgabe, körperliche Fitness und natürlich eine hohe psychische Belastungsgrenze, da du vor Eintreffen am Unfallort nur sehr selten weißt, welche Gegebenheiten dich und deine Kollegen erwarten, da euch lediglich die Informationen des Notrufs zur Verfügung stehen.