Der zunehmende Fortschritt in der Medizin fordert auch im Bereich der Medizintechnik innovative Entwicklungen und verbesserte Verfahren. Medizintechnische Unternehmen benötigen zunehmend Fachleute mit ingenieurwissenschaftlichem und medizinischem Hintergrund. Die moderne Medizin ist heute ohne die neuen Verfahren der Elektro- und Informationstechnik nicht denkbar. Der Studiengang Medizintechnik ist daher fokussiert auf die Anwendung der Elektro- und Informationstechnik in der Medizin. Wo Mediziner die klinische Forschung betreiben, setzen Ingenieure der Medizintechnik diese Forschungserkenntnisse in neue Produkte und Verfahren für die Medizin um. Sie forschen und planen, sie überwachen und leiten die Entwicklung medizintechnischer Geräte und Verfahren zur klinischen Diagnostik und Therapie: Vom Herzschrittmacher über bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie, 3D-Ultraschall und Computertomographie bis hin zu minimal invasiven robotergestützten Operationen, Mikrosensoren im Körper des Patienten, Patienten-Monitoring, neuen Laboranalyseverfahren bis hin zu modernsten Strahlentherapien. Eine spezifisch interdisziplinäre Ausbildung, die auf technischen und naturwissenschaftlichen Studieninhalten basiert und durch fundierte medizinische Kenntnisse über physiologische Vorgänge im Körper des Menschen ergänzt wird, schafft die Voraussetzung für die Weiterentwicklung medizinischer Geräte und Werkstoffe. Das sind Aufgabenbereiche
- Weiter-/Neuentwicklung bildgebender Verfahren
- Entwicklung hochkomplexer Diagnose- und Therapiegeräte
- Entwicklung und Anwendung neuartiger Werkstoffe für Implantate und Prothetik
- Entwicklung von chirurgischen Robotern und Assistenzsystemen