Datenschutz als Azubi, Praktikant und Co.
Wie haltet ihr's mit dem Datenschutz am Arbeitsplatz?
2016-10-15T17:43:04+02:00

Datenschutz ist in unserer stark vernetzten Welt ein großes Thema. Auch für Azubis, Praktikanten und Werkstudenten. Junge Menschen denken oft wenig darüber nach, welche digitalen Spuren sie hinterlassen, was mit ihren Daten passiert und wie sie diese sichern können. Andere gehen dafür umso bewusster mit ihren persönlichen Daten um. Doch das Thema Datenschutz betrifft nicht nur Informationen über euch selbst.
Datenschutz – ein weites Feld
Der Begriff Datenschutz ist ein weites Feld. Es geht zum Beispiel um die Daten, die ihr in sozialen Netzwerken von euch preisgebt. Zudem haben die meisten Arbeitgeber uneingeschränkten Zugriff auf euren beruflichen PC-Arbeitsplatz. Das Surfen im Internet und das Verschicken privater E-Mails ist in der Regel verboten. Tut ihr es trotzdem, müsst ihr nicht nur mit Ärger rechnen, sondern auch damit, dass euer Arbeitgeber die Daten einsieht und möglicherweise auswertet.
Manche Arbeitgeber gestatten die private Internetnutzung während der Pausen. Ist das der Fall, dürft ihr von dieser Möglichkeit Gebrauch machen -- auch wenn ihr die Zeit nutzt, um nach neuen Schuhen zu suchen oder Nachrichten auf Facebook zu beantworten. Lediglich von verbotenen, anstößigen oder sehr zweifelhaften Inhalten solltet ihr Abstand nehmen.

Wer liest mit?
Soziale Netzwerke wie Facebook sind super, um mit Freunden zu kommunizieren. Aber in Hinblick auf eure berufliche Zukunft stellen sie ein potentielles Risiko dar. Denn alles, was ihr dort einmal postet, kann im schlimmsten Fall in irgendeinem Bewerbungsgespräch auftauchen oder euch bei eurem aktuellen Arbeitgeber in ein sehr schlechtes Licht rücken. Leider gibt es immer wieder Fälle, in denen Azubis ihren Job wegen eines unüberlegten Postings verlieren.
Unser Tipp: Ihr habt ein Privatleben und das dürft ihr gerne mit Freunden und Bekannten online teilen. Idealerweise geht ihr aber bei jedem Posting davon aus, dass euer Arbeitgeber es ebenfalls lesen könnte. Ihr werdet schnell ein Gespür für angemessene und weniger angemessene Inhalte bekommen. Gleichzeitig ist das eine gute Gelegenheit, eure Sozialkompetenz zu trainieren. Vielleicht entwickelt sich daraus einmal die Möglichkeit, an der Gestaltung des Facebook-Unternehmensprofils eures Arbeitgebers mitzuwirken.
Die Daten anderer
Datenschutz taucht noch in weiteren Bereichen auf -- nämlich überall dort, wo ihr als Azubi, Praktikant oder Werkstudent Kontakt mit Kundendaten habt. Wenn ihr zum Beispiel bei einer Bank arbeitet, könnt ihr je nach Zugriffsrechten die Finanzen von Freunden und Verwandten einsehen. Auch bei Telekommunikationsdienstleistern genügen oft ein paar Klicks, um zu sehen, wer welchen Vertrag hat und wie hoch seine Rechnungen sind. Wie und auf welche Weise ihr auf die Daten zugreifen dürft, regelt euer Arbeitgeber. In jedem Fall solltet ihr verantwortungsvoll mit den Daten umgehen und sie nicht für private Zwecke missbrauchen.
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