Viren, Apps & Co.
Kuriose Smartphone-Mythen auf dem Prüfstand
2016-07-02T17:41:12+02:00

Kennt ihr euer Mobiltelefon bis ins letzte Detail oder haltet ihr das Ding für rätselhaft? Smartphone-Irrtümer gibt es viele, bigKARRIERE klärt euch in diesem Beitrag über die hartnäckigsten Smartphone-Mythen auf!
Smartphone-Mythen im Check
- WLAN ist zum Surfen unterwegs immer die bessere Wahl.
Stimmt nicht. Das Surfen per WLAN verursacht zwar in der Regel keine Kosten, schneller ist es in Zeiten von LTE und Co. aber längst nicht immer - und sicherer auch nicht. Vor allem in einem unverschlüsselten WLAN sollten Nutzer auf keinen Fall sensible Daten wie Passwörter verschicken. Und auch nicht jede Verschlüsselung ist wirklich sicher. Im Zweifelsfall seien Standards wie LTE daher die bessere Wahl.
- Es gibt keine Smartphone-Viren
Falsch! Schadsoftware gibt es nicht nur für Desktop-Computer, sondern auch für Mobiltelefone. Vor allem für Android kursieren viele Schädlinge, Viren gibt es aber auch für andere Systeme. So einen Virus fangt ihr euch typischerweise über inoffizielle App-Stores ein. Besser ist es, auf die offiziellen Plattformen wie iTunes App Store oder Googles Play Store zu vertrauen. Und wenn ihr schon dort seid, ladet euch gleich einen Virenscanner herunter!
- Smartphones müssen jede Nacht an die Steckdose
Jein. Je kleiner euer Smartphone, desto kleiner und leistungsschwächer ist der eingebaute Akku. Entsprechend schnell geht dem Ding der Saft aus. Etwa sechs bis sieben Stunden Dauerbetrieb halten solche kleineren Smartphones aus und müssen folglich tatsächlich jede Nacht wieder auftanken. Bei Smartphones zwischen 5 und 7 Zoll, den sogenannten Phablets, sieht es anders aus. Wegen des größeren Gehäuses sind sie mit einem größeren Akku ausgestattet und halten es zwei Tage ohne Nachladen aus.
- WLAN ist zum Surfen unterwegs immer die bessere Wahl.
Stimmt nicht unbedingt. Das Surfen über WLAN verursacht im Heimgebrauch wenig Kosten, schneller ist es in Zeiten von LTE und Co. aber längst nicht immer. So steht es auch um die Sicherheit: Speziell in einem unverschlüsselten WLAN sollten Nutzer auf keinen Fall sensible Daten wie Passwörter verschicken. Und auch nicht jede Verschlüsselung ist wirklich sicher. Im Zweifelsfall seien Standards wie LTE daher die bessere Wahl.

- Akkus sollten vor dem Aufladen immer komplett leer sein
Falsch! Eine der wohl gängigsten Smartphone-Mythen, die noch aus Handytagen stammt. Die heutigen Lithium-Akkus belasten das vollständige Entladen und Neuladen hingegen sogar. Als optimalen permanenten Ladebereich geben Experten eine Ladung von 20 und 80 Prozent an, Bereiche darunter und darüber sollten vermieden werden. Das ist viel akkufreundlicher und verlängert die Lebensdauer der Batterie.
- Hintergrund-Apps sind Stromfresser
Nein, Hintergrund-Apps sind dafür gemacht, in einer Art Standby-Modus zu warten bis ihr sie benutzt und sind daher keine große Belastung für den Akku. Dass manuelles An- und Ausschalten akkuschonend sei, gehört in die Kategorie Smartphone-Mythen. Eine Hintergrund-App immer wieder an und aus zu knipsen, kann sogar mehr Strom verbrauchen und sich somit negativ auf die Akkulaufzeit auswirken. Nur Apps, die ständig im Hintergrund arbeiten (Musikanwendungen, Navigationssystem) ziehen auch entsprechend viel Strom, diese Anwendungen können zwischendurch ruhig ausgeschaltet werden.
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