Worauf es beim Online-Texten ankommt
Schreiben online
2016-04-16T18:33:51+02:00

Ihr trefft immer mal wieder auf Blogs und Postings im Internet, die euch so gefallen, dass ihr sie unbedingt teilen wollt. Manchmal sind die Inhalte einfach lustig, oft interessant und gelegentlich hilfreich. Damit eure Postings auch solche Reaktionen hervorrufen, gibt es einige Grundregeln beim Schreiben fürs Internet zu beachten. Es ist eigentlich nicht schwer - wenn man weiß, wie.
Seid immer aktiv
Aktiv bezieht sich nicht nur auf das Posten, sondern auch auf eure Ausdrucksweise. Beim Schreiben fürs Internet sind Verben immer klasse. Nutzt sie in aktiver Form und in der Gegenwart. Erzählt also lieber vom Rennen im Regen, als dass ihr im Regen gerannt seid. Werft euch lieber hin vor Lachen als dass ihr euch hingeworfen habt. Wenn ihr beim Schreiben fürs Internet konsequent in der Gegenwart bleibt, empfindet der Leser Erlebtes noch einmal mit. Das funktioniert auch bei Schilderungen aus der Vergangenheit.
In der Kürze liegt die Würze
Lesen am Bildschirm oder auf dem Display strengt die Augen an. Und langweilt schnell. Die Zauberformel heißt, kurz und knackig. Schlaue Köpfe haben herausgefunden: Sätze mit mehr als zwölf Wörtern liest fast niemand fertig. Oft könnt ihr einen langen Satz in zwei umwandeln. Zusammengesetzte Worte lassen sich fast immer teilen. Beim Schreiben fürs Internet wird aus dem Schokoladeneisverkäufer einfach der Eismann mit den Schokokugeln.

Checkliste fürs Schreiben fürs Internet
Einige sinnvolle Regeln lernt ihr so leicht, dass sie euch in Fleisch und Blut übergehen. Ihr werdet sie automatisch berücksichtigen, wie ihr euch beim Einsteigen ins Auto anschnallt.
- Maximal zwölf Wörter pro Satz
- Zusammengesetzte Worte aus maximal zwei Einzelworten
- Wenige Ausrufezeichen und Doppelpunkte verwenden
- Etwa alle fünf Sätze einen Absatz durch eine Leerzeile einfügen
- Wenn irgendwie möglich, in der Gegenwart schreiben
Adjektive ersetzen mündliche Ausdrucksweise
Ein entscheidender Unterschied zwischen Erzählen und Schreiben im Internet sind eure Hilfsmittel. Beim Erzählen arbeitetet ihr mit Mimik, Gestik und Betonung. Postings leben nur von Worten und manchmal Bildern. Nutzt treffende Eigenschaftswörter beziehungsweise Adjektive. Je präziser, desto besser. Ein gesplitterter Kochlöffel verschafft mehr Eindruck als kaputtes Kochbesteck.
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