Youtuber - Die neuen „Stars“ am Internethimmel
influencer im web
2013-08-24T16:53:44+02:00

Youtube-Star werden – davon träumen heutzutage viele Jugendliche. Internetgrößen wie die Let’s Player Gronkh und PewDiePie oder die Comedians von Y-Titty machen es vor: Sie produzieren lustige, unterhaltsame aber auch informative Videos, stellen diese online und sind damit sehr erfolgreich. Im Gegensatz zum klassischen Angestelltenverhältnis scheint diesen erfolgreichen Youtubern ihre Arbeit stets Freude zu bereiten. Über eine Youtube-Partnerschaft und die damit verbundenen Anzeigeschaltungen verdienen Kanalbetreiber mit ihren Hobbies gutes Geld. Besonders für die größte Youtube-Zielgruppe, den 13- bis 17-Jährigen, ist das Berufsbild des „Youtubers“ damit natürlich sehr reizvoll.

<p><br><br><strong>Ausdauer und harte Arbeit für den Erfolg</strong><br>Borja Schwember, bei Youtube besser bekannt als „Herr Doktor Allwissend“ und mit knapp 220.000 Abonnenten unter den Top 60 Kanalbetreibern in Deutschland denkt, dass schneller Erfolg bei Youtube nur bedingt möglich ist. „Um 220.000 Abonnenten zu erreichen, muss man natürlich lange am Ball bleiben, aber mir hat es auch Spaß gemacht, als ich noch 100 Zuschauer hatte.“ Wer nur auf den Ruhm aus sei, der werde vermutlich sehr schnell enttäuscht sein, wenn sich dieser nicht nach drei Monaten einstellt.<br><br><strong>Fast unerreichbare Traumverdienste</strong><br>Die Top 100 Kanalbetreiber in Deutschland haben im Schnitt 362.000 Abonnenten. Die Top 5 sogar jeweils über 1 Millionen. Analysiert man die Videozugriffe, dann werden die Clips der 100 meistgesehenen Kanäle pro Monat fast 157 Millionen Mal angeschaut – das sind reichlich 5,2 Millionen Zugriffe pro Tag. Diese Reichweiten sind für werbende Unternehmen sehr interessant, weswegen diese auch gezielt Werbung schalten. Als Partner verdienen dann die Kanalbetreiber an den Werbeeinnahmen von Youtube mit. Über die genauen Einnahmen der Youtube-Partner ist nichts bekannt, da diese vertraglich zum Stillschweigen verpflichtet sind. Die Analyse-Website SocialBlade.com schätzt das Einkommen der Kanalbetreiber zwar ein, gibt dabei aber einen sehr weiten Spielraum an. Die meist abonnierten deutschen Youtuber, die Comedians von Y-Titty, verdienen laut dem Portal, mit monatlich reichlich 17 Millionen Videoaufrufen, zwischen 6.660 und 81.000 Euro. Let’s Player Gronkh, mit reichlich 700 Millionen Views einer der meist gesehenen deutschen Youtuber, verdient angeblich sogar über 100.000 Euro pro Monat. Diese Summen erreichen aber nur die Superstars unter den Youtubern. Laut SocialBlade.com nimmt „Herr Doktor Allwissend“ mit seinen ca. 1,9 Millionen Videoaufrufen pro Monat maximal 3000 Euro ein. „Ob man von seiner Tätigkeit als Youtuber leben kann, hängt natürlich davon ab, wie viel man so zum Leben braucht. Aber 1 Million Aufrufe pro Monat braucht man wohl mindestens, wenn man von den Werbeeinnahmen wenigstens einen Singlehaushalt bestreiten will“.<br><br><strong>Karriere bei Youtube – Etwas Glück für den Durchbruch</strong><br>Dennoch ist der Traumjob „Youtuber“ nicht so weit entfernt, wie er scheinen mag. Borja Schwember ist davon überzeugt, dass Online-Video in Zukunft ein bedeutendes Medium sein wird. „Es steigen immer mehr professionelle Produktionsfirmen aus dem Film- und Fernsehbereich in das Geschäft ein. Bei denen könnte man auch in einem "richtigen Beruf" arbeiten, z.B. als Cutter oder Redakteur, und trotzdem Youtube machen.“ Seine Ausbildung oder das Studium sollte man für seinen Traum Youtube-Star zu werden aber wohl nicht abbrechen, rät Schwember.<br><br>Am ehesten ist die Welt von Youtube wohl mit der Musikbranche zu vergleichen. Millionen von Menschen betreiben ihr Hobby: sie schreiben Songs, geben kleine Konzerte bzw. produzieren sie Videoclips für Youtube oder andere Portale und nur die wenigsten können davon leben. Vielleicht hat dann eine Band bzw. ein Youtuber aus tausenden irgendwann einen Durchbruch und wird bekannt und erfolgreich. „Es braucht viel Zeit und Arbeit und am Ende auch ein bisschen Glück, um so etwas beruflich machen zu können“, sagt Borja Schwember abschließend. Bei den meisten bliebe der Erfolg aus.<br><br>Martin Kisza<br><br><strong>Weiterführende Links:</strong></p><ul>
<li><a href="http://suite101.de/article/wie-werde-ich-ein-youtube-star-drei-goldene-r... target="_blank"><strong>Wie werde ich ein YouTube-Star? 3 goldene Regeln</strong></a></li>
<li><a href="http://www.rp-online.de/digitales/internet/das-sind-echte-youtube-stars-... target="_blank"><strong>YouTube-Stars im Überblick</strong></a></li>
</ul>