Facebook in der Bewerbungsphase
So schützt ihr euch vor neugierigen Arbeitgebern
2017-01-13T21:52:45+01:00

Klar, Facebook ist für euch mittlerweile ein alter Hut. Nicht nur ihr, sondern auch eure Freunde haben schon seit gefühlten Ewigkeiten ein Profil. Kein Wunder, dass sich in der Chronik mittlerweile die eine oder andere „Peinlichkeit“ angesammelt hat. Was aber, wenn ihr euch nun bei einem Unternehmen auf ein Stellenangebot bewerbt - und der Chef die nicht gerade schmeichelhaften Partyfotos in dem sozialen Netzwerk aufspürt? Wir von bigKARRIERE verraten euch, was ihr tun könnt, damit es dazu gar nicht erst kommt.
Facebook als ungewollter Lebenslauf
Wer guckt denn schon in soziale Netzwerke, wenn ein Job vergeben werden soll, fragt ihr euch. Doch ihr werdet überrascht sein: Tatsächlich nutzen viele neugierige Arbeitgeber das World Wide Web, um im Vorfeld mehr über euch zu erfahren. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie euer Facebook-Profil gefunden haben. Es fungiert dann als zusätzlicher Lebenslauf mit all seinen Facetten, die ihr in dem sozialen Netzwerk von euch präsentiert habt. Manchmal eben auch mit Facetten, die ihr so nie vor eurem zukünftigen Chef dargeboten hättet. Höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!
Klar Schiff machen für den Chef
Das oberste Gebot in Sachen Social Networking lautet: Teilt eure Inhalte nur mit bestimmten Personengruppen. Öffentliche Beiträge sind, wie der Name schon sagt, für die gesamte Community sichtbar; nicht selten auch für Internetnutzer, die gar kein Profil bei Facebook haben. Daher stellt die zukünftig geposteten Inhalte von vorneherein auf "privat" oder wählt gewisse Freunde aus, mit denen ihr sie teilen möchtet. Zur Vereinfachung könnt ihr Gruppen anlegen.
Überprüft noch einmal, wer eure "Gefällt mir"-Angaben sehen kann. Vielleicht ist es ungünstig, wenn der zukünftige Chef weiß, dass ihr unter anderem auch auf krasse Horrorfilme steht. Kompliziert kann es werden, wenn ihr den Job bekommt und im selben Zug die Freundschaftseinladung des Arbeitgebers Einzug hält. Bevor ihr diese annehmt, solltet ihr festlegen, was er sehen kann - und ihn auch nicht zu den Gruppen hinzufügen, die zu viel Privates von euch preisgeben.

Markierungen und Verlinkungen: Tückische Facebook-Fallen
Nicht nur zukünftige, auch vergangene Postings lassen sich "bereinigen". Klickt euch dafür im Menü "Privatsphäre" bis zum Reiter "Wer kann meine Inhalte sehen". Die Schaltfläche "Vergangene Beiträge einschränken" und anschließend "Alle Beiträge beschränken" ermöglicht, dass sämtliche Postings der Vergangenheit nur noch für die von euch ausgewählte Personengruppe sichtbar sind. Eine Stolperfalle für den zukünftigen Chef sind aber natürlich nicht nur die eigenen Inhalte. Fotomarkierungen oder Verlinkungen in Beiträgen von Freunden können euch oft viel drastischer ins Fettnäpfchen plumpsen lassen. Daher stellt bei den "Markierungseinstellungen" ein, dass ihr Markierungen zunächst überprüfen müsst, bevor sie für andere sichtbar werden. Außerdem könnt ihr bisherige Markierungen nach und nach selbst entfernen. Zwar ist das ein zeitlicher Aufwand, aber dafür die beste Sicherheit vor dem nächsten Bewerbungsgespräch.
Weiterführende Links: