Deshalb braucht ihr neben Xing auch ein LinkedIn Profil!
2018-03-21T21:14:15+01:00

Im Bewerbungsprozess suchen Personaler gerne online nach weiteren Informationen. Wer eine imposante digitale Visitenkarte besitzt, hat bereits einen Fuß in der Tür. bigKARRIERE erklärt, wann ein LinkedIn Profil euch beruflich weiterbringt.
Xing und LinkedIn: was ist der Unterschied?
Bei LinkedIn handelt es sich um ein berufliches Netzwerk im Stil von Xing. Das US-amerikanische Unternehmen LinkedIn wurde 2003 gegründet und ermöglicht es, Berufstätigen und Berufsanfängern den eigenen Lebenslauf zur Schau zu stellen, berufliche Kontakte zu knüpfen und Jobs zu finden. Xing dominiert den deutschen Sprach- und Wirtschaftsraum, international ist LinkedIn allerdings wichtiger.
Schon klar, solche Social Business Networks haben ein leicht angestaubtes Image. Facebook, Instagram oder YouTube sind viel spannendere Kanäle. Doch berufliche Netzwerke haben ihren Stellenwert, insbesondere am Anfang der Karriere. Denn hier erhalten Personaler und Headhunter jobrelevante Informationen zu eurer Person schnell und einfach auf einen Blick. Andere soziale Kanäle könnt ihr unterstützend nutzen, um eure Talente darzustellen.
Warum ihr ein LinkedIn Profil braucht
Wenn ihr für einen Job oder ein Praktikum eure Fühler in internationale Richtungen ausstrecken wollt, reicht Xing nicht aus. Dann braucht ihr zusätzlich ein LinkedIn Profil. In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) zählt Xing zu den wichtigsten Tools bei der Jobsuche. Momentan sind hierzulande rund zwölf Millionen Mitglieder registriert und die Seite rankt in Deutschland noch vor LinkedIn. Das heißt, dass Headhunter und Firmen in Deutschland vor allem über Xing auf Kandidatensuche gehen. Über die Landesgrenzen hinaus sieht die Situation schon anders aus, bereits in Österreich und der Schweiz rankt LinkedIn in den Suchergebnissen besser als Xing.
International ist das englischsprachige Portal LinkedIn der absolute Marktführer. Weltweit rund 500 Millionen Nutzer aus mehr als 200 Ländern sind bei LinkedIn registriert. Vor allem in den USA und anderen englischsprachigen Ländern gilt ein LinkedIn Profil zunehmend als Ersatz für den Lebenslauf. Wenn ihr euch für Praktika und Jobs im Ausland interessiert, solltet ihr euch deshalb unbedingt Gedanken über ein englischsprachiges Profil bei LinkedIn machen.

Tipps fürs LinkedIn Profil
- Einige Basics gelten immer: Weil der erste Eindruck zählt, muss das Foto stimmen. Nehmt ein aktuelles Bild, auf dem ihr schlicht gekleidet seid und sympathisch in die Kamera schaut. Das ist im Businesskontext immer passend.
- Rechtschreibfehler sind tabu, wie im klassischen Lebenslauf auch.
- Listet eure schulischen Stationen klar auf.
- Anders als bei Xing, wo Nutzer sich eher kurz und bündig präsentieren, sind die Beschreibungen der Karrierestationen und Skills auf LinkedIn ausführlicher. Schaut euch ein paar Profile zur Inspiration an und verfasst kleine Texte zu jedem Job, den ihr erwähnt.
- Formuliert bewusst: Headhunter und Firmen suchen nicht nach groben Begriffen wie „kreativ" oder „Organisationstalent". Stattdessen wird eher nach konkreten Skills gesucht, formuliert deshalb so präzise wie möglich.
- Je mehr Kontakte ein Profil hat, desto vertrauenswürdiger wirkt es. Vernetzt euch mit Freunden und alten Kollegen. Darüber hinaus ist es hilfreich, relevanten Gruppen beizutreten, um neue Kontakte zu finden. Achtet darauf, keine Kontaktanfragen von dubiosen Fremden anzunehmen.
- Headline gestalten: Die Headline unter eurem Namen ist das Erste, was ein Headhunter oder Personaler über euch erfährt. LinkedIn generiert automatisch eine Headline, die auf anderen Informationen aus eurem Profil basiert. Aktualisiert die Headline, um euren Studienbereich, eure Karriereambitionen oder Keywords in Bezug auf euer Berufsfeld einzubeziehen. Falls ihr gerade auf der Suche nach einem Praktikum oder einem Job seid, kann es hilfreich sein, dies in die Headline zu integrieren (beispielsweise so: „Seeking Marketing Internship in London" oder „Aspiring Accountant").
- Personalisiert die URL: Die URL zu eurem LinkedIn Profil lässt sich mit weniger Klicks verschönern. So klappt's: klickt Me -> View Profile -> Edit public profile and URL und ändert die URL so, dass sie euren vollständigen Namen enthält.
Fazit
Personaler checken immer häufiger, wie sich Bewerber im Netz vermarkten. Vor allem international könnt ihr mit einem guten LinkedIn Profil punkten.
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