Stefanie Giesinger und Caro Daur
Influencer in der Modewelt
2018-01-26T20:26:08+01:00

Kopf schräg halten und süß in die Kamera blicken – das können Influencer wie Caroline Daur und Stefanie Giesinger besonders gut. Ihren Social-Media-Accounts folgen Millionen Menschen. Modemarken umwerben sie. bigKARRIERE blickt ein wenig hinter die Kulissen.
Was sind Mode Influencer?
Als Maria Grazia Chiuri in der AW17-Show für Dior allen Models ein Barett aus Leder aufsetzte, dauerte es nicht lange, bis mein Instagram-Feed voll von den Kopfbedeckungen war. Doch eine Einbahnstraße ist Instagram längst nicht mehr. Schon vor Jahren begannen modeaffine Nutzer, selbst über die App Trends zu setzen. Einige von ihnen haben heute Influencer-Status erreicht – kurz: sie haben jede Menge Follower und eine große Reichweite. Vor etwa fünf Jahren entdeckten die ersten Firmen das Potenzial solcher fleißigen Mode-Instagramer. Und begannen, ihnen kostenlos Kleidung zu senden, weil sie von der digitalen Reichweite der Social-Media-Stars profitieren wollten. Anders als Film- oder Popstars sind Influencer ideale Werbeträger für junge Zielgruppen. Und was ein Influencer an Mode trägt, liken nicht nur viele Follower, sondern es hat auch einen messbaren Effekt auf die Verkaufszahlen.
Wenn sich eine Firma und ein Influencer zusammentun, sprich man von einer Kooperation. So eine Kooperation ist ziemlich einfach hinzukriegen. Bereits als Mikro-Influencer mit weniger als 100.000 Followern klappt das. Der Verdienst auf dem Niveau ist allerdings noch überschaubar, höchsten 15 Euro pro Bild. Oft gibt es neben den gratis Klamotten aber gar kein Geld. Große Influencer für Mode, Beauty oder Lifestyle verdienen hingegen ihren gesamten Lebensunterhalt damit. Sie knipsen ihre Bilder nicht nur aus Spaß, sondern sollen sogar sechsstellige Beträge bekommen – pro hochgeladenem Foto auf Instagram. In diese Kategorie könnten auch Caroline Daur und Stefanie Giesinger gehören.

Influencer für Mode: Was sie tragen, wollen alle!?
Caroline Daur und Stefanie Giesinger sind beide auf Instagram sehr erfolgreich. Beide posten regelmäßig Bilder aus den Bereichen Mode und Lifestyle. Wahrscheinlich auch deshalb, weil beide das Influencer-Business kennen, waren sie eine Zeit lang fast unzertrennlich. Neuerdings sieht man die beiden Influencer für Mode kaum zusammen.
Stefanie Giesinger (21) wurde 2014 zur Siegerin von „Germany's Next Topmodel" gekürt. Seitdem hat sie nicht nur in der Modewelt, sondern auch in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Heute hat sie drei Millionen Instagram-Follower. Zahlreiche Firmen nutzen die Reichweite der Kaiserslauterin, um für ihre Produkte zu werben. Doch im Leben von Stefanie Giesinger ist nicht alles glanzvoll. Sie hat eine Erbkrankheit, das Kartagener-Syndrom, wodurch ihre Organe seitenverkehrt angeordnet sind. Kürzlich gestand das Model auch, an einer Sport-Sucht zu leiden. Über beide Dinge spricht sie offen. Und genau diese Offenheit und Verletzlichkeit kommt bei ihren Fans an und macht sie authentisch.
Auch Caroline Daur (22) ist mit 1,3 Millionen Followern auf Instagram einer der erfolgreichsten deutschen Influencer. Die 22-Jährige aus Seevetal betreibt einen eigenen Fashion- und Lifestyle-Blog und hat mit zahlreichen Firmen wie Cartier, Dior, Dolce & Gabbana, Marc O'Polo und Tommy Hilfiger zusammengearbeitet. Dabei ging es nicht immer glimpflich ab. Weil sie Instagrambilder nicht deutlich genug als Werbung gekennzeichnet hatte, hagelte es letztes Jahr Kritik.
Fazit
Für die beiden Influencer für Mode ist Instagram ein Vollzeitjob, sie betreiben das Bildermachen professionell. Sie planen, welche Outfits diese Woche noch angezogen werden, wie die Bilder aussehen sollen, welche Locations sich anbieten. Styling und Shooting können Stunden dauern und die Bildbearbeitung erst recht. Dazu kommen etliche Stunden, um Anfragen und E-Mails zu beantworten und Kooperationen auszuhandeln. Dafür brauchen sie viel Disziplin und investieren viel Zeit, um die Inhalte vorzuproduzieren. Denn nur wenn alles gut inszeniert ist, wirkt es für die Zielgruppe begehrenswert – und die zahlenden Firmen sind zufrieden.
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