Arbeiten zwischen den Jahren
Gar nicht mal so übel!
2018-12-16T14:05:24+01:00
Arbeiten zwischen den Jahren spaltet die Gesellschaft in vehemente Gegner und überzeugte Befürworter. Beide Parteien führen aus ihrer Sicht unschlagbare Argumente an und die Debatte findet jedes Jahr im Dezember erneut ihren Höhepunkt. Damit ihr umfangreich informiert seid, nennen wir euch Gründe gegen das Arbeiten zwischen den Feiertagen aber auch Aspekte, die dafürsprechen. Bildet eure eigene Meinung und verbringt die Tage möglichst sinnvoll.
Gründe, die gegen Arbeit zwischen den Jahren sprechen
Um möglichst gute Leistungen zu erbringen, müssen Arbeitnehmer motiviert sein. Zum Jahresende sinkt die Begeisterung für den Job bei vielen auf den Nullpunkt, daher plädieren Mitarbeiter und Chefs für den Weihnachtsurlaub. Aus ihrer Sicht müssen Beschäftigte und Entscheider zwischen den Jahren Erholung finden und Stress abbauen, um nach den Feiertagen mit neuer Kraft zu starten.
Firmeninhaber nutzen die von ihnen angeordnete Pause zwischen den Jahren zur Imagepflege. Sie verweisen auf ihre familienfreundlichen Beweggründe sowie die Work-Life-Balance und stellen sich als besorgte Arbeitgeber dar. Indes befürchten viele Chefs bei der Tätigkeit zwischen den Jahren signifikante Produktionseinbrüche, weil Mitarbeiter in Feiertagslaune weniger effizient zur Sache gehen.
Ein Argument gegen die Arbeit zwischen Weihnachten und Neujahr baut auf den vergleichsweise hohen Umweltschaden aufgrund gering besetzter Büros und Produktionsstätten auf. Die Heizung läuft trotzdem auf vollen Touren und die Beleuchtung ist wie bei vollständiger Belegung eingeschaltet. Die Belastung der Umwelt resultiert auch in hohen Kosten: arbeiten zwischen den Jahren ist weniger effizient und relativ teuer.
Letztlich dient ein zwischen den Jahren angeordneter Betriebsurlaub auch dem Maschinenpark, dem IT-Equipment und der Büroausstattung als Verschnaufpause.
Es gibt also genug Gründe, die gegen das Arbeiten zwischen den Feiertagen sprechen, doch wie sieht es mit Argumenten dafür aus?
Warum Arbeiten zwischen den Jahren sinnvoll sein kann
Ihr kommt wesentlich leichter als sonst zu eurem Arbeitsplatz, denn die Straßen sind kaum befahren und die öffentlichen Verkehrsmittel nur halb so voll. Meist könnt Ihr leger gekleidet zur Arbeit gehen, es ist nur selten jemand da, der eure Pünktlichkeit überwacht.
Da der Chef meistens im Weihnachtsurlaub weilt und auch keine sonstigen Vorgesetzten zugegen sind, drängt niemand zu Vorgängen, die sofort erledigt werden müssen. Da die meisten Kollegen ebenfalls fehlen, könnt ihr endlich einmal in Ruhe eure Arbeit verrichten. Keiner plappert ständig dazwischen, niemand drängt euch seine Wochenenderlebnisse auf.
Arbeitsdruck ist aufgrund des fehlenden Chefs nicht gegeben, ihr könnt es langsam angehen lassen und zwischendurch auch privates erledigen. Im Büro ist es ungewohnt still, sollte doch einmal aus Versehen das Telefon klingeln, könnt ihr es einfach ignorieren. Arbeiten zwischen den Jahren kann richtig entspannend sein und ihr könnt Energie für die Silvester-Party tanken.
Die Büroausstattung gehört euch zwischen den Jahren alleine. Ihr könnt ohne Wartezeit so viel Kaffee wie gewünscht machen, habt immer einen sauberen Geschirrspüler zur Verfügung und auch euer Weihnachtsgebäck habt ihr ganz für euch. Im fast leeren Büro läuft endlich einmal eure Musik, solange und so laut wie ihr wollt. Arbeiten zwischen den Feiertagen hat viele angenehme Seiten, nur die Rückkehr zur Normalität kann anstrengend sein.
Fazit
Es sprechen natürlich rationelle und ideologische Gründe für eine Pause zwischen den Jahren. Indes hat das Arbeiten zwischen den Jahren seine Reize. Der wichtigste Grund für eine Tätigkeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist aber, dass ihr Urlaubstage für andere Gelegenheiten spart. Gleichwohl muss jeder für sich entscheiden, wie er mit seiner Zeit umgeht.
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