Das Büro der Zukunft
So sieht es aus
2017-01-28T17:28:18+01:00
Kennt ihr schon das Büro der Zukunft? Eine Studie des Londoner Unternehmens Savills hat da so eine Ahnung, wie es aussehen könnte; zumindest, wenn man den Trends und Vorstellungen der "Generation X und Y" folgt. Erstaunlicherweise spielt die zunehmende Digitalisierung eine weniger wichtige Rolle als beispielsweise das eigene Büro.
Generation X und Y im Gespräch
Wer weiß am besten, wie das Büro der Zukunft aussehen sollte? Für die Studie von Savills waren es 250 Studierende und 1000 Angestellte aus den beiden Generationen X und Y. Generation X bezeichnet hierbei die Jahrgänge der 1964- bis 1981-Geborenen, von denen die meisten von euch nicht betroffen sein werden. Allerdings zählen viele von euch bestimmt zur Generation Y, welche Geborene der Jahre 1982 bis 2000 umfasst.
Großraumbüro, nein danke!
Das Büro an sich steht im Fokus der Befragung. So wünschen sich die meisten einen persönlichen Bereich und bevorzugen eine gewisse Privatsphäre. So lehnen die meisten Befragten den Platz und das oftmals hektische Treiben im Großraumbüro ab. Auch für das so genannte Desksharing, bei dem ihr als Beschäftigte euren Schreibtisch mit Kollegen teilen müsst, können sich wenige begeistern. Eigene Musik auszuwählen, welche im Hintergrund im Büro der Zukunft läuft, würde hingegen genauso gut ankommen wie eine individuelle Schreibtischgestaltung. Träumt ihr davon, Bilder und Pflanzen mit ins Büro zu nehmen? Dann seid ihr damit nicht allein! Immerhin wünschen sich 70 % eine ähnliche Ausstattung.

Büro der Zukunft = Roboter und Smartphone? Von wegen!
Wer bei dem Begriff Büro der Zukunft an fortgeschrittene Technologien und hippe Smartphones denkt, liegt falsch. Zumindest fiel die Befragung hinsichtlich der Digitalisierung enttäuschend aus und erfüllte die Erwartungen nicht. Die meisten Befragten - in beiden Generationsgruppen rund 90 % - wünschen sich auch in der Zukunft statt modernster Technologien eher den Klassiker Festnetztelefon und einen Drucker bzw. Kopierer / Scanner als Standard im Büro. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz befinden sich das Tablet und die Möglichkeit zur Videotelefonie. Vom Smartphone ganz zu schweigen. Im Büro der Zukunft gibt es scheinbar noch keinen wirklichen Platz für die technischen Innovationen. Die Digitalisierung schreitet also doch langsamer fort als gedacht.
Von Grünflächen und Flexibilität
Nicht nur die Ausstattung und der persönliche Raum im Büro beeinflussen seine Attraktivität. Auch der Standort spielt eine wichtige Rolle. Ob das Gebäude einen hohen Bekanntheitsgrad genießt, ist der Generation X und Y recht egal. Nur 29 Prozent legen darauf Wert. Vielmehr werden Grünflächen in der Umgebung von 70 Prozent der Teilnehmer an der Studie gefordert. Gut kommt auch das Home Office an, in dem 60 Prozent gern zumindest die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringen würden. Klar, denn hier kommt die viel gewünschte Privatsphäre nicht zu kurz. Die Generation Y - zu der sicher viele von euch zählen - möchte außerdem das Privatleben gern mit dem beruflichen Alltag vereinen können. Zeit für Freunde und Hobbys sollte es geben, Flexibilität im Job ist das Zauberwort.
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