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In der dritten Generation: Auf den Dächern der Stadt

Auf den Dächern der Stadt

Bild In der dritten Generation: Auf den Dächern der Stadt

Jeder braucht eins über dem Kopf. Sie schützen vor Witterung und prägen das Gebäude. Sie sind steil oder flach, aus Ziegeln oder Metall und hin und wieder wachsen sogar Pflanzen darauf. Andreas Kohl ist Dachdeckermeister in dritter Generation und erzählt bigKARRIERE von seinem Beruf.

Damals war's
Kohl Bedachungen wurde bereits 1932 von meinem Großvater gegründet. 30 Jahre später hat mein Vater das Unternehmen übernommen und seit 1993 habe ich die Ziegel in der Hand. Für mich war immer klar, dass ich Dachdecker werde. Schon mit zwölf Jahren stand ich als Praktikant meines Vaters auf den Dächern am Hochrhein.
Nach meiner Ausbildung im elterlichen Betrieb arbeitete ich für 18 Monate als Dachdecker in Kanada und machte später in Mayen meinen Meister. Heute habe ich ein Team von 20 Mitarbeitern, kalkuliere Angebote, überwache die Baustellen und kümmere mich um das Material.

Unter Dach und Fach
Wir Dachdecker sind täglich an der Luft, umgeben von Folien, Abdichtungen, Dachziegeln und Metallen. Das Schöne an dem Beruf ist, dass etwas Nützliches und Bleibendes entsteht. Wir decken gewerbliche, private und öffentliche Dächer, darunter auch viele Kirchen. Ich kann also durch die Stadt gehen und immer wieder meine Arbeit betrachten. Das ist ein schönes Gefühl.

Der Lauf der Zeit
Seit meiner Ausbildung hat sich viel verändert. Die Materialien sind besser und die Verlegetechniken effizienter geworden. Natürlich ist die Arbeit immer noch körperlich anstrengend. Aber neue Fördertechniken, wie Baukräne bringen Entlastung. Trotzdem gibt es immer weniger motivierte Jugendliche, die sich für das Handwerk interessieren. Wir sind auch immer auf der Suche, haben meistens ein oder zwei Azubis im Betrieb, die gern auch bei uns bleiben sollen.

Caroline Vogt, 04.04.2014

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