Das solltest du als Azubi wissen
Die größten Fallen im Arbeitsvertrag
2016-04-09T16:55:26+02:00

Ob iTunes, Google oder Handyvertrag - lest ihr euch immer brav durch, was in den AGB steht!? Wahrscheinlich nicht. Doch aufgepasst beim Arbeitsvertrag; im Kleingedruckten lauern Fallen, die verhängnisvoll werden können. bigKARRIERE verrät euch, worauf ihr besonders Acht geben müsst!
Narrenfreiheit beim Arbeitsvertrag
Arbeitgeber haben ziemlich viel Spielraum, wenn es um die Gestaltung des Arbeitsvertrags geht. Nehmt euch vor Vertragsabschluss ausreichend Zeit, um den Inhalt zu studieren. Im Ernstfall könnte eine ungünstige Formulierung von schwerwiegender Bedeutung sein. Indem ihr gezielt auf Fallen im Arbeitsvertrag achtet, sichert ihr euch ab!

Typische Fallen im Arbeitsvertrag
- Hinterhältige Probezeitregelungen: Eigentlich sollte im Arbeitsvertrag klar geregelt sein, ob es sich um ein befristetes oder ein unbefristetes Arbeitsverhältnis handelt. In der Regel findet sich dann ein entsprechend deutlich formulierter Satz: "Das Arbeitsverhältnis ist unbefristet. Die ersten sechs Monate gelten als Probezeit." Doch manchmal ist in der Probezeitregelung versteckt, dass es sich nur um eine befristete Stelle handelt, die automatisch nach der Probezeit endet. Dann bedarf es keiner extra Kündigung und ihr steht nach sechs Monaten wieder auf der Straße. Lest also genau nach.
- Zu den Fallen im Arbeitsvertrag gehört auch die dauerhafte Verpflichtung zu unentgeltlichen Überstunden. Diese Klausel ist zwar nicht legal, trotzdem schreiben es manche Arbeitgeber in den Vertrag. Achtet darauf, dass sowohl die genaue wöchentliche Arbeitszeit als auch die Entlohnung von Überstunden konkret geregelt sind.
- Festlegung von Aufgabengebiet und Einsatzort: Um spontane Versetzungen an einen anderen Ort zu vermeiden, sollten Arbeitsort und Kompetenzbereich klar im Arbeitsvertrag festgehalten werden. Ansonsten droht bei Firmen mit mehreren Standorten eine böse Überraschung und ein viel längerer Arbeitsweg.
Fallen im Arbeitsvertrag gefunden? Auf Umformulierung drängen!
Wir raten euch auch, bei Unklarheiten nachzufragen und auf eine Umformulierung der Ausdrucksweise im Arbeitsvertrag zu drängen. Heikle Punkte können so schnell aus der Welt geschafft werden, ehe es zum Streitfall kommt. So seid ihr von Anfang an auf der sicheren Seite.
Weiterführende Links: