Mehr als nur ein Schuss ins Blaue
Blindbewerbung
2015-12-05T14:33:43+01:00

Gerade auf Jobsuche, aber die perfekte Stellenanzeige ist nicht dabei? Wie wäre es mit ein bisschen Eigeninitiative? bigKARRIERE beantwortet die fünf wichtigsten Fragen zum Thema Blindbewerbung.
Bedeutet Blind- und Initiativbewerbung das Gleiche?
Häufig werden beide Begriffe synonym verwendet. Einige Bewerbungsprofis unterscheiden so: Blindbewerbungen haben immer anonyme Anschreiben, bei Initiativbewerbungen gibt es hingegen einen klaren Ansprechpartner. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Bewerbungen ohne konkrete Anrede weniger Erfolg haben, weil Personaler denken, der Bewerber hätte sich keine Mühe bei der Unternehmensrecherche gegeben. Ob nun Initiativ- oder Blindbewerbung, es ist immer besser im Vorfeld einen Ansprechpartner zu ermitteln. Das muss nicht unbedingt die Personalabteilung sein, euer Anschreiben kann auch an einen leitenden Mitarbeiter im Fachbereich der Wunschfirma gehen.
Was gehört in die Blindbewerbung?
Blindbewerbungen sind Massenware, sollten sich aber nicht so lesen. Besonders gut ist es firmenspezifisch vorzugehen, diese Strategie ist aber sehr arbeitsaufwendig. Der Kompromiss ist die Anschreiben nach Branchen zu unterscheiden und mit einem passenden Aufhänger zu versehen. Der Text sollte aufzeigen, dass ihr das Unternehmen kennt, welche Fähigkeiten und Stärken ihr mitbringt und was ihr der Firma bieten könnt. Dazu wird noch ein tabellarischer Lebenslauf geheftet. Zeugnisse und weitere Anlagen bleiben bei der Blindbewerbung erst mal außen vor. Legt euch also bei der Formulierung ins Zeug, damit das Interesse der Personaler geweckt wird und sie weitere Unterlagen anfordern.

Wie bewirbt man sich ohne konkrete Stelle?
In jedem Fall sollte die Bewerbung eure bevorzugten Tätigkeitsfelder umreißen, auch wenn ihr keinen konkreten Stellenwunsch äußert.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Losschicken?
Idealerweise nicht zu Ferienzeiten. Personalentscheidungen werden traditionell eher zum Monats- und Quartalsende getroffen. Sorgt dafür, dass eure Blindbewerbung ungefähr dann beim Wunscharbeitgeber landet.
Wie stehen die Chancen?
Wer sich aus eigenem Antrieb bewirbt, weiß natürlich nie, ob in der Wunschfirma eine passende Stelle frei ist oder in naher Zukunft frei wird. Deshalb stehen die Chancen 50-50. Ein größeres Volumen an Blindbewerbungen steigert die Erfolgsaussichten. Das Schrotflintenprinzip solltet ihr aber nicht anlegen, gezielte und durchdachte Anfragen sind immer erfolgsversprechender.
Weiterführende Links:
- Blindbewerbung schreiben: Tipps und Gratis-Muster
- Individuelles Bewerbungscoaching „Up to date“, Weiterbildungsportal Rheinland-Pfalz
- Change! Bewerbungstraining Stuttgart