Darauf müsst ihr achten
Bewerbung auf Französisch
2016-05-05T21:16:43+02:00

Wer sich im Ausland bewirbt, sollte sich dessen bewusst sein, dass der Bewerbungsvorgang in fast jedem Land etwas anders ist. Dies gilt natürlich auch für Frankreich. Doch keine Panik, eine Bewerbung auf Französisch bedeutet - ausgenommen der Übersetzung - sogar etwas weniger Aufwand. Französische Personaler möchten nämlich erst mal nicht mit zu vielen Unterlagen zugeballert werden. Aus welchen Elementen sich die Bewerbung auf Französisch zusammensetzt, ist schnell erklärt.
Das Bewerbungsanschreiben wird durch ein Motivationsschreiben ersetzt
Verabschiedet euch von dem guten alten Anschreiben. In Frankreich ist der sogenannte „Lettre de Motivation“ (Motivationsschreiben) gefragt. Dieser besteht aus drei Teilen:
- Einleitung
- Hauptteil
- Schluss

In der Einleitung solltet ihr eure Beweggründe schildern, weshalb die Wahl auf die Firma bzw. die Stelle gefallen ist. Im Hauptteil geht's dann richtig zur Sache. Hier dürft ihr all eure Kompetenzen und Fachkenntnisse auflisten und den Personaler von eurer Person überzeugen. Da man bei einer Bewerbung auf Französisch vorerst komplett auf Referenzen und Zeugnisse verzichtet, könnt ihr auch Firmen nennen, für die ihr bereits tätig wart. Der Schlussteil des Motivationsschreibens unterscheidet sich nicht von dem eines deutschen Bewerbungsanschreibens.
Bewerbung auf Französisch - der Lebenslauf ist auch ohne Foto komplett
Anders als in Deutschland besteht man in Frankreich nicht auf ein Bewerbungsfoto. Ihr dürft dieses aber trotzdem beifügen, falls ihr euch dadurch einen Vorteil versprecht. Wenn der Job mit viel Kundenkontakt verbunden ist, dann ist ein Foto durchaus sinnvoll. Der französische Lebenslauf bedarf keiner Überschrift und anstelle eines Geburtsdatums reicht euer Alter aus. Bevor ihr eure Berufserfahrungen auflistet, solltet ihr in einem kleinen Absatz auf eure Fähigkeiten und eure persönlichen Karrierepläne eingehen.
Zudem interessieren in Frankreich beim Punkt "Ausbildung" nur eure höchsten Abschlüsse. Der eigentliche Schulabschluss muss nicht erwähnt werden. Übrigens: Vorsicht bei der Angabe von Sprachkenntnissen. Diese werden in Frankreich gerne und oft überprüft. Von unnötigen Übertreibungen ist also dringend abzuraten. Den Schluss des Lebenslaufs machen wie in Deutschland die Angaben über relevante Hobbys und Soft Skills aus.
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