Bewerbungsgespräch retten
5 hilfreiche Tipps, wie ihr Patzer ausbügelt
2016-10-15T17:03:18+02:00

Die Nervosität steigt, das Herz schlägt schneller und die Hände werden feucht: Bewerbungsgespräche sind meistens eine Herausforderung. Wenn dann noch ein paar Fragen des Personalers besonders fies sind, steuert manch junger Bewerber direkt auf den Blackout zu. Und auch in relativ entspannter Gesprächsatmosphäre können Patzer passieren. Doch keine Sorge: Für jedes Problem im Bewerbungsgespräch gibt es eine Lösung, um das Bewerbungsgespräch zu retten. Wir nennen euch fünf davon.
1. Euer Handy klingelt -- Schnell handeln!
Fast jeder Bewerbungsratgeber gibt den Tipp, das Handy vor dem Gespräch unbedingt auszuschalten. Vergesst ihr es trotzdem und es klingelt oder vibriert im Bewerbungsgespräch unüberhörbar, ist das kein Grund zur Panik. Auf keinen Fall solltet ihr die Störung einfach ignorieren. Entschuldigt euch, holt das Gerät heraus und schaltet es ab. Ein klingelndes Handy ist zwar peinlich, aber keinesfalls ein Grund, jemanden nicht einzustellen.
2. Euch fehlen die Worte -- Durchatmen!
In Stresssituationen kann es vorkommen, dass euer Gehirn wichtige Bereiche nach und nach abschaltet. Die Folge ist ein Blackout: Ihr wisst nicht mehr, was ihr sagen wollt und werdet zunehmend nervöser. Hier hilft nur die ehrliche Flucht nach vorne. Weist euren Gesprächspartner auf eure große Nervosität und den Blackout hin, ohne euch in Ausreden und Begründungen wie "Ich werde immer so schnell nervös" zu flüchten. Atmet dann ein paar mal hintereinander lange aus, lockert die Schultern, seht eurem Gegenüber in die Augen und beginnt den Satz von vorn. Ihr werdet sehen: Ihr könnt das Bewerbungsgespräch retten und die Nervosität löst sich sehr schnell auf. Achtet im weiteren Gesprächsverlauf darauf, langsam zu sprechen und euch Zeit zum Ausatmen zu nehmen.
3. Eine Frage kommt sehr unerwartet -- Ehrlich sein!
"Welches Tier wären Sie?" Es kann im Bewerbungsgespräch Fragen geben, auf die ihr keine Antwort wisst. Auch hier hilft der ehrliche Weg. Statt mit steigender Nervosität zu überlegen und eine immer längere Gesprächspause entstehen zu lassen, solltet ihr offen sagen, dass euch keine Antwort einfällt. Das ist nicht weiter schlimm. Denn möglicherweise möchte der Personaler mit ungewohnten Fragen einfach eure Grenzen austesten.

4. "Wie hieß er noch mal?" -- Einfach nachfragen!
Wenn der Personaler euch begrüßt, sind die Reize und Sinneseindrücke meist so vielfältig, dass der Name des Gegenübers nicht im Gedächtnis bleibt. Je früher ihr nachfragt, desto besser. Niemand nimmt es euch übel, wenn ihr den Namen nicht direkt versteht und behaltet.
5. Ihr habt ein Kleidungsproblem -- Souverän reagieren!
Es sind nur noch Hundert Meter zum Firmengebäude und ausgerechnet beim letzten Schluck passiert es: Die Cola landet auf dem Hemd. Ist das Bewerbungsgespräch zu retten? Ja. Einen kleinen Fleck wird der Gesprächspartner nicht bemerken. Lässt ein größerer Fleck sich nicht unauffällig verdecken -- zum Beispiel durch das Schließen des Jacketts -- hilft nur die Offensive. Fällt der Blick des Gesprächspartners zum ersten Mal auf das Missgeschick, entschuldigt euch einmal, erzählt kurz (!) was passiert ist und bewahrt Haltung. Denn ein Fleck ist zwar ärgerlich, aber kein Grund für eine Absage.
Was immer auch passiert: In den meisten Fällen könnt ihr das Bewerbungsgespräch retten, indem ihr ehrlich und offen seid, euch jedoch nicht selbst schlecht redet oder nach Entschuldigungen sucht. Und auch wenn ihr mit einem schlechten Gefühl aus dem Bewerbungsgespräch geht, kann es sein, dass einige Zeit später die Zusage kommt. Denn vielleicht war es gerade euer souveränes Auftreten bei einem Patzer, das überzeugt hat.
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