Bewerbungsmythen
Lasst euch von diesen 6 Halbwahrheiten nicht verunsichern
2016-10-01T15:08:46+02:00
Wie bewerbe ich mich richtig? Wie hat eine erfolgreiche Bewerbung auszusehen? Diese Fragen stellen sich sehr viele Schul- und Uniabsolventen. Doch nicht alles, was man zu diesem Thema hört oder in Bewerbungsratgebern liest, ist richtig. Manches hält dem Realitätscheck nicht stand oder ist schlicht überholt. bigKARRIERE räumt in diesem Beitrag mit 6 Bewerbungsmythen und Halbwahrheiten auf.
1. Der Lebenslauf muss auf eine DIN A4-Seite passen
Diese Anforderung ist ein Bewerbungsmythos und gilt allenfalls für Berufseinsteiger, die bisher noch nicht viel Erfahrungen sammeln konnten. Wer bereits einige Jahre Berufserfahrung mitbringt, wird seine Jobs und Qualifikationen kaum noch auf einer Seite unterbringen. Zwei Seiten Lebenslauf sind daher in der Praxis gar nicht so selten, in Ausnahmefällen können es sogar drei sein.
2. Initiativbewerbungen sind vertane Zeit
Ohne Jobinserat sucht das Unternehmen aktuell niemanden. Falsch! Auch wenn die Firma momentan keinen Job ausgeschrieben hat, heißt das noch lang nicht, dass intern kein Bedarf vorhanden ist. Allerdings dauern gerade in größeren Unternehmen Ausschreibungen oft länger. Was ihr bei der Erstellung einer Initiativbewerbung beachten solltet, findet ihr hier.
3. Allein der Inhalt zählt
Eine inhaltlich gut strukturierte Bewerbung ist sicher eine wichtige Voraussetzung, um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhalten. Allerdings genügt der Inhalt allein nicht, um überzeugend zu sein. Umfragen zeigen, dass ein Viertel der Personaler unordentliche Bewerbungsunterlagen als einen häufigen Fehler identifiziert. Daher gilt es, bei der Bewerbung nicht nur inhaltlich, sondern auch formal größte Sorgfalt walten zu lassen.

4. Wer viele Bewerbungen versendet, bei dem sind die Chancen auf einen neuen Job am höchsten
Man kennt das ja. Man gibt sich alle Mühe, um die Bewerbungsunterlagen einmal komplett zu erstellen und nutzt sie dann als Vorlage für Bewerbungen bei anderen Firmen. Doch das kommt bei Personalern gar nicht gut an. Denn Massenbewerbungen, denen es an Individualität mangelt, landen häufig sofort im Papiereimer.
5. Auf Bewerbungsfotos kann heutzutage verzichtet werden
Zwar gibt es keine Pflicht mehr zu einem Foto in der Bewerbung und Personaler dürfen euch laut Gesetz auch nicht danach beurteilen oder ablehnen. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass die Mehrzahl der Personalentscheider Bewerbungen mit Foto bevorzugt. Ein gutes Foto kann so zu einem Plus werden, dass die eigene Bewerbung von anderen abhebt.
6. Hobbys gehören nicht mehr in den Lebenslauf
Auch das zählt zu den Bewerbungsmythen. Fakt ist, dass ihr nicht mehr verpflichtet seid, Hobbys im Lebenslauf anzugeben. Wenn ihr sie weglässt, macht ihr damit keinen Fehler. Allerdings rundet die Angabe von Hobbys und ehrenamtlichem Engagement euer persönliches Profil ab, was Personaler zu schätzen wissen. Wenn euer Hobby einen Bezug zu eurem späteren Job hat, dann solltet ihr auf diese freiwilligen Angaben keineswegs verzichten. Damit hebt ihr euch von denjenigen Bewerbern ab, die keine Hobbys angeben.
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