Wie viel Schummeln bei der Bewerbung erlaubt ist
Bewerbungs-Tuning
2015-03-21T16:37:19+01:00
Hagelt es Absagen und ihr überlegt, wie man den Lebenslauf schnell aufpolieren kann? Bewerbungs-Tuning für den Traumjob sozusagen?
Studien zeigen, dass gute 30 Prozent aller Bewerber bei der Jobsuche eher großzügig mit der Wahrheit umgehen. Da wird das Praktikum zum Job aufgebauscht oder der letzte Urlaub als Sprachtraining verkauft.
Doch für viele Chefs ist das Lügen in der Vita eine unentschuldbare Charakterschwäche. bigKARRIERE zeigt, wie kreativ ihr sein dürft und wann Schummeln bei der Bewerbung kriminell wird.
Lebenslaufmanipulation: Absolute No-Gos

Ein bisschen „Pimpen“ ist erlaubt, sofern es grundsätzlich bei der Wahrheit bleibt. Wenn aber bei Dingen geflunkert wird, die wesentlich für den Vertragsabschluss sind, wird es strafbar. Der Arbeitgeber darf bei gewissen Lügen sogar vor Gericht klagen. Schummeln bei der Bewerbung sollte nie Ausbildungsabschlüsse, Noten oder Arbeitszeugnisse betreffen.
Ebenfalls tabu sind falsche Angaben zu Tätigkeitsschwerpunkten, bisherigen Arbeitgebern und fachlichen Qualifikationen. Erstens lässt sich die Wahrheit oft schnell per Telefon und ein paar Mausklick herausfinden, zweitens sind gewisse Dinge durchaus messbar.
Kommt die Lüge raus, ist es mehr als peinlich. Gewisse Branchen sind sehr gut vernetzt, gravierende Lügen sprechen sich rum und ihr werdet als gewissenlose Angeber bekannt.
Schummeln bei der Bewerbung: Eine Grauzone mit Grenzen
Kleine Schönfärbereien in der Vita sind für viele Bewerbungstrainer vertretbar. Dazu zählen Schwindeleien zu Hobbys, Fremdsprachen oder in Online-Seminaren erworbenen Kenntnissen. Aber Vorsicht, Überheblichkeit kann euch den Job kosten. Könnte ja sein, dass der Chef zufällig fließend Spanisch spricht und euch testen will.
Wer beispielsweise behauptet er könne einen Zauberwürfel in unter einer Minute lösen, kann schnell in die Verlegenheit geraten, dies beim Vorstellungsgespräch unter Beweis stellen zu müssen. Personaler sind darin geschult, Lügner und Schummler im Bewerbungsgespräch zu enttarnen und hinterfragen Auffälligkeiten und Ungereimtheiten schonungslos.
Zum Schummeln bei der Bewerbung bedarf es einer gewissen Plausibilität. Zuviel erfinden schadet in der Regel mehr, als es nützt. Wird der Personalmanager einmal skeptisch, sinken die Chancen auf den Vertragsabschluss.
Weiterführende Links: