Casual Friday
Style-Guide für euer perfektes Outfit
2018-10-19T21:46:53+02:00
Euer erster Casual Friday steht an und ihr fragt euch, was es damit auf sich hat? Wir beantworten all eure Kleiderfragen und lotsen euch so sicher über das textile Büroparkett.

Was ist der sogenannte Casual Friday?
Wenn das Wochenende naht, steigt die Freude über den letzten Arbeitstag einer oft anstrengenden Woche. Das darf sich auch in der Kleiderwahl äußern, denn am Casual Friday darf in vielen konservativen Büros das Outfit legerer ausfallen als üblich. Am lässigen oder zwanglosen Freitag, wie es auf Deutsch übersetzt etwa heißen würde, kann die formelle Bürokleidung im Schrank hängen und die Krawatte in der Schublade liegen bleiben.
Der Casual Friday stammt aus den USA der 1950er-Jahre. Damals sollten Büroangestellte die Möglichkeit erhalten, ihren feinen Zwirn zeitig in die Reinigung zu bringen, damit er am Montag wieder sauber ist. Dieser Brauch stammt aus einer Zeit, in der die meisten Angestellten nur ein oder zwei formelle Anzüge besaßen. Heute haben viele mehrere elegante Outfits im Schrank und dennoch wird der lässige Freitag seit über 60 Jahren zelebriert. Das liegt daran, dass der Verzicht auf förmliche Kleidung zumindest optisch die Hierarchien abflachen, die Büroatmosphäre auflockern und die Kommunikation fördern kann. Das kann positiven Einfluss nehmen auf die Arbeitsmoral und die Mitarbeitermotivation. Doch nicht alles, was kleidertechnisch gefällt, ist auch gern gesehen. Einen textilen Freifahrtschein gibt es auch am lässigen Freitag nicht.

Casual Friday: Was ist erlaubt und was sollte man eher lassen?
Auch am lockeren Freitag darf es im Büro nicht zu lässig zugehen. Unser Style-Guide erklärt, in welchen Klamotten ihr am Casual Friday eine gute Figur macht.
Grundsätzlich gilt: Ihr habt einen Bürojob, euer Outfit sollte das reflektieren. Auch am Casual Friday. Daher gehören Klamotten, die ihr sonst beim Sport oder am Strand tragt, nicht in die engere Auswahl. Dazu zählen:
- Flip-Flops
- Muscle-Shirts
- kurze Hosen
- Jogginghosen
- Leggings
- Funktions- und Outdoorkleidung
Aber auch Jeans und T-Shirt sind keine optimale Wahl, sie sehen zu sehr nach Freizeit aus. Sollte es doch eine Jeans sein, dann eher eine mit dunkler Waschung und definitiv ohne modische Löcher. Wer Bluse und Hemd nicht bügeln will, kann auf ein Polo-Shirt oder einen leichten Rollkragenpullover ausweichen. Beide wirken in Kombination mit einer Stoffhose lässig und professionell zugleich. Euer Outfit sollte auch am lässigen Freitag klassisch wirken und eurer Firma angemessen sein. Tiefe Ausschnitte oder nackte Haut gehören da eher nicht dazu. Folgende Tipps helfen euch, ein passendes Outfit auszuwählen:
- Helles Oberteil wählen, das unifarben oder dezent gemustert ist. Langärmelige Oberteile sind zu bevorzugen.
- Ein Kragen wirkt immer förmlich, wer auf Bluse oder Hemd verzichten will, greift zum Polohemd oder Rollkragenpullover.
- Dunkle Stoffhosen passen immer, am Casual Friday dürfen es aber auch sandfarbene Chinos und in manchen Unternehmen sogar dunkle Jeanshosen sein.
- Die Socken sollten stets zur Hose/zum Rock und zur Fußbekleidung passen. Gleiches gilt für Strumpfhosen und Kniestrümpfe.
- Dunkle Schnürschuhe sind am lässigen Freitag weiterhin angesagt. Auch edle Sneaker sind eine Option. Die Schuhe dürfen aber auf keinen Fall sportlich oder abgetragen wirken.
- Aufs Jackett kann verzichtet werden.
Lässt eure Branche mehr Spielraum zu, könnt ihr vom klassischen Stil stärker abweichen und euch freitags modisch stärker austoben. Jobanfänger sollten allerdings einige Freitage abwarten und sich erst ein Bild von der Unternehmenskultur verschaffen, ehe sie im Leinen- oder Cordanzug zur Arbeit gehen.
Fazit
Am legeren Freitag darf die förmliche Kleidung im Schrank bleiben. Doch zu locker sollte euer Outfit auch nicht sein. Im Zweifelsfall gilt: lieber zu förmlich als zu leger anziehen. Niemand wird euch ankreiden, dass ihr am Casual Friday overdressed wart. Wer aber zu lässig ins Büro kommt, könnte Spott für Jahre ernten.
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