Die wichtigsten Benimmregeln für den Hörsaal
So verhaltet ihr euch richtig
2018-09-09T20:39:51+02:00
Vorlesungen sind euch ein Graus? Vielleicht haben sich die Benimmregeln für den Hörsaal an eurer Hochschule einfach noch nicht herumgesprochen und deshalb ist die Vorlesungszeit so mies? Wir teilen hier und heute alle (un)geschriebenen Gesetze des Hörsaals mit euch.

Good to know: Benimmregeln für den Hörsaal
Ob Aula, Hörsaal oder Mensa: für die heiligen Hallen einer Hochschule herrschen ganz besondere Regeln. Seid ihr mit den ungeschriebenen studentischen Gesetzen schon vertraut?
Benimmregel #1: Wer zu spät kommt, sitzt hinten.
Bahnchaos, Fahrradplatten, Wecker-GAU – ein verzögertes Ankommen lässt sich im studentischen Alltag manchmal eben nicht vermeiden. Aber wer zu spät zur Vorlesung kommt, sollte so unauffällig wie möglich in den Hörsaal schleichen. Neben den Kumpels in der ersten Reihe sitzen? Das geht beim Zuspätkommen nicht. Anstatt euch hektisch durch die Reihen zu quetschen, solltet ihr direkt hinten bleiben und euch unauffällig einen freien Seitenplatz suchen.
Benimmregel #2: Nicht essen und nicht rascheln.
Mhhh, lecker Knoblauchsoße. Ob das alle Kommilitonen um euch herum auch denken? Wohl eher nicht. Deshalb gilt als Benimmregeln im Hörsaal: nur im Ausnahmefall etwas Kleines naschen, um euren Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Größere Mahlzeiten, stark riechende Speisen und raschelnde Essensverpackungen für die Pause aufheben.
Benimmregel #3: Niemals krank zur Vorlesung kommen.
Niesen, Husten, Naseputzen – das lenkt im Hörsaal nicht nur ab, sondern ist auch unfair. Als Bazillenschleuder könntet ihr schließlich Dutzende eurer Kommilitonen anstecken. Bleibt lieber zu Hause, wenn ihr krank seid, anstatt euch in die Vorlesung zu schleppen. Fragt einen Freund, ob er für euch Notizen macht oder die Vorlesung aufnehmen kann, damit ihr euch die Audiodatei später anhören könnt. Eine E-Mail an die Professorin ist ebenfalls empfehlenswert, um in Erfahrung zu bringen, welches Thema an dem Tag behandelt wird.
Benimmregel #4: Tuscheln und Tratschen sind Tabu.
Lustiger Jodelspruch? Witziges YouTube-Video? Wichtige Story von der besten Freundin? Der Hörsaal ist nicht der richtige Ort dafür. Selbst vermeintlich leises Glucksen, Grunzen und Geflüster erzeugt im Kollektiv einen enormen Geräuschpegel, der selbst vorne am Rednerpult klar wahrzunehmen ist. Nach der Vorlesung habt ihr noch Zeit dafür.

Benimmregel #5: Telefonläuten ist total nervig.
Zu den Benimmregeln im Hörsaal gehört auch das Smartphone auf stumm zu schalten, damit es während der Vorlesung nicht ständig bimmelt. Je mehr Leute im Saal sitzen, desto wichtiger wird diese Regel.
Benimmregel #6: Nicht schlafen.
Montags um 8 Uhr sind fast alle müde – warum muss dann überhaupt eine Vorlesung sein? Deshalb aber direkt den Kopf aufs Pult zu legen und einfach eine Runde weiter zu schlafen, kommt beim Dozenten gar nicht gut an. Wer schnarcht oder sabbert, zieht zudem die Blicke der Kommilitonen auf sich und riskiert später ein peinliches Schlaf-Video von sich im Internet zu finden.
Benimmregel #7: Wenn der Prof am Ende der Vorlesung fragt, ob noch Fragen offen sind...
Ihr könnt an dieser Stelle zwar eine Frage stellen, aber damit haltet ihr oft den gesamten Saal auf. Überlegt euch deshalb vorher, ob die Frage wirklich in großer Runde gestellt werden muss, oder, ob es nicht besser wäre, für die Nachfrage direkt zum Professor zu gehen.
Fazit
Schon klar, eine Vorlesung ist kein Actionfilm. Wenn das Thema eher lauwarm ist, fällt es leicht mal abzuschweifen und sich anderen Dingen zu widmen. Aber je mehr Leute das tun, desto anstrengender und nerviger wird die Vorlesung für alle. Deshalb haben Benimmregeln für den Hörsaal ihre Berechtigung. Sie sorgen für bessere Rahmenbedingungen und zollen der Dozentin Respekt. An manchen Hochschulen sind sie sogar in einem offiziellen Verhaltenskodex verbrieft.
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