Smalltalk im Job? Nichts leichter, als das!
Quatschen im Büro
2013-03-01T16:27:10+01:00

Kennt ihr das? Ihr parkt morgens vor dem Büro und neben euch steigt gerade euer Chef aus seinem Auto. Jetzt kommt das Unausweichliche: Der gemeinsame Weg zum Büro. Aber wie sollt ihr reagieren? Lieber die Flucht ergreifen und so tun, als hättet ihr etwas im Auto vergessen? Oder ein Gespräch beginnen? Auf jeden Fall letzteres, denn ein wenig Smalltalk schadet nicht.
Smalltalk spielt im Berufsleben eine entscheidende Rolle. Wenn es euch hier gelingt, euren Gesprächspartner, ob Kunde, Kollege oder Chef, in eine lockere Unterhaltung zu verstricken, könnt ihr damit gegebenenfalls Gemeinsamkeiten entdecken. Diese wiederum helfen euch, Sympathien aufzubauen und euer berufliches Netzwerk zu erweitern. Allerdings solltet ihr hierbei ein paar Regeln beachten, um nicht aus Versehen ins Fettnäpfchen zu treten.
Zunächst solltet ihr keine brisanten Themen ansprechen. Das heißt, Themen die zum Beispiel euer oder das Privatleben eures Gesprächspartners betreffen, solltet ihr vermeiden. Denn wenn ihr beispielsweise euren Chef nach seiner Frau fragt und sich herausstellt, dass er sich gerade scheiden lässt, steckt ihr ganz schön in der Klemme. Lieber solltet ihr alltägliche Themen wählen und zum Einstieg zum Beispiel über das Wetter oder das neue Menü in der Kantine reden. Trotzdem sind private Themen natürlich nicht komplett tabu: Erwähnt der Chef, dass er ein paar Tage frei hat, könnt ihr ruhig auch fragen, ob er verreist und wohin die Reise gehen soll. Wenn ihr wisst, dass sein Kind gerade eingeschult wurde, könnt ihr euch erkundigen, wie es ihm oder ihr gefällt.
Sehr hilfreich sind auch offene „W-Fragen“, wie etwa „Warum denken Sie…?“. Das ermutigt euren Gesprächspartner zum Plaudern und verhindert, dass er auf jede eurer Fragen nur mit „Ja“ oder „Nein“ antwortet. Außerdem könnt ihr so das Gesagte aufgreifen, um weitere Fragen zu stellen und das Gesprächsthema zu vertiefen.
Was ihr auf jeden Fall vermeiden solltet, ist unaufmerksames Verhalten. Es schadet euch, wenn euer Gesprächpartner den Eindruck gewinnt, dass ihr überhaupt nicht zuhört. Lieber solltet ihr durch Zwischenfragen, Nicken und eure Körpersprache signalisieren, dass ihr euch für das Thema und die Meinung eures Gesprächspartners interessiert. Weiterhin ganz wichtig: Führt keine Monologe! Ein gutes Gespräch zeichnet sich dadurch aus, dass die Gesprächsanteile gleichmäßig aufgeteilt sind.
Smalltalk ist einfach nicht eure Stärke? Ihr fühlt euch unsicher und möchtet euch gerne noch besser auf mögliche Gesprächsituationen vorbereiten? Dann hilft euch vielleicht das Seminar „Smalltalk im Geschäftsleben“ am 9. März an der VHS in Ulm. Oder fühlt ihr euch generell nicht sicher im Umgang mit Kunden und Kollegen im Berufsalltag? Dann kann euch vielleicht der Kurs „Business Knigge – So treten Sie stilsicher auf“ am 5. April in Mainz eure Unsicherheit nehmen.
Quelle: stepstone.de