Corona-Leugner im Büro?
Corona-Leugner sind nicht eben nur skurrile Zeitgenossen.
Gerade im Büro.
bigKARRIERE zeigt euch, wie Ihr mit Verschwörungstheoretikern umgeht.
Corona-Leugner sind nicht eben nur skurrile Zeitgenossen.
Gerade im Büro.
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Der Kollege hört nicht auf davon zu reden, dass er sich auf keinen Fall einer Zwangsimpfung unterwerfen möchte, und dass das Coronavirus doch nur eine Erfindung sei, um die Menschheit noch weiter zu unterdrücken? Von Abstandsregeln und einem Mund-Nasen-Schutz hält er auch nicht viel und er macht sich einen Spaß daraus, lauthals in die Runde zu husten? Das Coronavirus macht uns das Leben doch derzeit schwer genug, müssen wir da auch noch einen Corona-Leugner im Kollegenkreis haben? Habt ihr unter den Kollegen oder auch im Freundes- und Bekanntenkreis einen Corona-Leugner, der eine Verschwörungstheorie nach der anderen auspackt? Wenn ihr euch am Arbeitsplatz damit konfrontiert seht, möchten wir euch ein paar Tipps zum Umgang mit Corona-Leugnern geben.
Bevor wir über andere Menschen urteilen, sollten wir uns bewusst machen, dass Menschen vor allem in schwierigen und belastenden Lebenssituationen bereit sind, Verschwörungstheorien Glauben zu schenken. Zum Corona-Leugner wird euer Kollege nicht einfach so. Oftmals ist Angst die zentrale Triebfeder für den Glauben an Verschwörungstheorien. Manchmal fühlen sich vor allem ältere Menschen bedroht. Insbesondere Menschen, die bereits Erfahrungen mit totalitären Systemen gemacht haben, in einer Diktatur gelebt oder in Sekten aufgewachsen sind, sind häufig anfälliger für Verschwörungstheorien. Daneben können schwierige Lebensumstände ein Grund sein, weshalb euer Kollege gerade besonders anfällig für irgendwelche Verschwörungstheorien ist. Eine schwere Erkrankung, die Angst vor dem Jobverlust oder private Probleme stecken häufig dahinter. Hinzukommt, dass wir uns alle in Zeiten von Corona isolieren müssen und viele Menschen sehr viel Zeit allein verbringen. Das Internet bietet hier viel Raum, um sich mit Verschwörungen zu beschäftigen und Gleichgesinnte online zu treffen.
Wenn ihr einen Corona-Leugner in eurem Kollegenkreis habt, können auch Gespräche sinnvoll sein. Wichtig ist bei einem solchen Gespräch, dass ihr selbst ruhig bleibt. Merkt ihr, dass ihr wütend oder aggressiv werdet, brecht ihr das Gespräch besser ab. Wichtig ist auch, dass ihr euch nicht komplett gegensätzlich positioniert. Ihr könnt eurem Gegenüber auch entgegenkommen, indem ihr beispielsweise Verständnis für seine Ängste zeigt. Ist euer Kollege ein Corona-Leugner und äußert sich kritisch über Zwangsimpfungen, könnt ihr beispielsweise signalisieren, dass ihr auch nicht einfach so mit einem kaum erprobten Impfstoff geimpft werden möchtet. Wichtig ist auch, dass ihr Fragen stellt. Das kann in etwa so aussehen:
Wenn ihr ernsthaft diskutieren möchtet, bereitet euch auf die Argumente von Corona-Leugnern vor und recherchiert, welche Fakten die verschiedenen Verschwörungstheorien widerlegen. Sind die Fronten noch nicht verhärtet, ist euer Kollege möglicherweise offen für ein sachliches Gespräch.
Wenn ihr es mit einem Corona-Leugner am Arbeitsplatz zu tun habt, ist guter Rat teuer. Schließlich müsst ihr auch dann noch mit eurem Kollegen gut zusammenarbeiten, wenn ihr eigentlich komplett gegensätzlicher Meinung seid. Nicht immer sind Diskussionen rund um Verschwörungstheorien sinnvoll. Manchmal ist es besser, solche Diskussionen zu vermeiden. Das gilt zumindest dann, wenn euer Gegenüber sich komplett radikalisiert hat und auch für Fakten nicht mehr empfänglich ist. Folgende Tipps können euch beim Umgang mit einem Corona-Leugner im Kollegenkreis helfen:
Habt ihr einen Corona-Leugner als Kollege, könnt ihr das Gespräch suchen und euch durch das Recherchieren von Fakten darauf vorbereiten. Fühlt ihr euch unwohl, wenn Abstands- und Hygieneregeln nicht eingehalten werden, dürft ihr das offen ansprechen. Setzt hier auf Ich-Botschaften und versucht auf Vorwürfe zu verzichten. Behaltet im Hinterkopf, dass Verschwörungstheorien häufig dann aufkommen, wenn sich Menschen in einer Krise befinden.
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