Das gibt’s, so geht’s!
Berufswunsch „Irgendwas mit Chemie“:
2013-04-13T19:33:28+02:00

Es knallt, es zischt, es brodelt? Stinkiger Dampf steigt auf, die Flüssigkeit im Reagenzglas erinnert gefährlich an Telekom-Werbung oder Aral-Tankstelle? Wenn ihr das so richtig gut findet und euren Laborkittel und die Schutzbrille aus dem Unterricht am liebsten mit nach Hause nehmen würdet, seid ihr in der Chemiebranche wahrscheinlich goldrichtig. Immerhin wird euch ja sowieso immer gesagt, dass ihr bei der Berufswahl nach euren liebsten Schulfächern, euren Fähigkeiten und euren Interessen gehen sollt. Warum also nicht „irgendwas mit Chemie“ machen?
Jobs im Bereich Chemie
Es gibt viele Einsatzfelder, in die ihr mit einem Chemiestudium oder einer entsprechenden Ausbildung einsteigen könnt. Da wären zum Beispiel die chemische Industrie, die Pharmaindustrie, die Lebensmittelbranche oder der Umweltschutz. Habt ihr schon konkrete Pläne, was ihr genau machen wollt? Dann könnt ihr euch gezielt einen passenden Beruf aussuchen. Schaut aber auch nach Alternativen. Bei vielen Berufen sind die Arbeitsinhalte sehr ähnlich, die Jobaussichten aber unterschiedlich. Informiert euch am besten vorher im Netz oder bei der Agentur für Arbeit.
Ihr wisst noch nicht so richtig, was es am Ende sein soll, seid euch aber sicher, dass Chemie genau euer Ding ist? Dann solltet ihr jetzt darüber nachdenken, wo eure persönlichen Vorlieben liegen und welche Einsatzfelder für euch generell in Frage kommen. Wollt ihr mit Lebensmitteln arbeiten? Wollt ihr lieber forschen und entwickeln? Oder interessiert ihr euch für Kosmetika? Ein Praktikum während eurer Schulzeit oder nach dem Abi kann euch helfen, das herauszufinden.
Ausbildung oder Studium?
Ein reines Chemiestudium vermittelt euch ein breites Grundlagenwissen, mit dem ihr später in vielen verschiedenen Branchen einsteigen könnt. Daneben habt ihr auch eine Reihe spezieller Studiengänge zur Auswahl, die sich auf ganz bestimmte Einsatzbereiche konzentrieren, zum Beispiel Biochemie, Lebensmittelchemie oder auch Wirtschaftschemie. Letzteres vermittelt euch die betriebswirtschaftlichen Abläufe in Industrieunternehmen. Natürlich könnt ihr Chemie auch auf Lehramt studieren und mit fast allen anderen Fächern kombinieren. Denkt aber auch dran, dass ein Chemiestudium auch andere Fächer verlangt, in denen ihr gut seid, nämlich Mathe, Biologie und Physik. Wer denkt, dass er nun endlich das ungeliebte Schulfach Mathe abhaken kann, hat sich getäuscht, denn Chemiestudiengänge sind sehr interdisziplinär und beinhalten beispielsweise mehrere Wochenstunden Mathematik.
Ihr wollt lieber eine Ausbildung machen und gleich praktisch arbeiten? Dann könntet ihr Chemielaborant werden und in Labors Stoffe analysieren oder chemische Substanzen herstellen. Als Pharmakant arbeitet ihr in der industriellen Arzneimittelherstellung, als pharmazeutisch-technische Assistenten bereitet ihr in Apotheken Rezepturen zu und beratet die Kunden. Weitere gängige Berufe in diesem Feld sind chemisch-technischer Assistent und Chemikant.
Euch hat das Chemie-Fieber gepackt und ihr könnt es kaum erwarten, endlich mit eurem Studium oder eurer Ausbildung zu starten? Dann findet ihr in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zahlreiche Möglichkeiten. BASF in Ludwigshafen bietet beispielsweise verschiedene Ausbildungen und auch duale Studiengänge an. An der Uni Karlsruhe könntet ihr zum Beispiel Lebensmittelchemie, Chemische Biologie oder andere Naturwissenschaften studieren.
Quelle: abi.de
Weitere Informationen: