Das Leben der unbegrenzten Möglichkeiten
Die Zeit nach dem Abitur
2013-11-03T12:15:32+01:00Das Leben der unbegrenzten Möglichkeiten

Martin Kirchner (18) steht die Welt offen. Der frischgebackene Abiturient hat die Wahl zwischen Ausbildung oder Studium. Zwischen dem behaglichen Elternhaus oder der großen weiten Welt. bigKARRIERE erzählt er von seinen Entscheidungen und wie es ihm dabei geht.
Seit fünf Monaten habe ich mein Abi in der Tasche. Nach zwölf Jahren Schule ist eine lange aber auch sehr schöne und interessante Zeit vorbei. Und nun trennen sich unsere Wege. Viele meiner Freunde überlegten noch bis vor wenigen Wochen, wie es nach dem Abi weitergehen soll. Nur wenige waren sich schon vor den Prüfungen sicher.
Die Qual der Wahl
Nach dem Erlangen der allgemeinen Hochschulreife wird einem als Schüler erst einmal klar, wie viele Möglichkeiten man jetzt überhaupt hat. Mittlerweile kann man fast alles studieren – egal welcher Durchschnitt auf dem Zeugnis steht. Auch ich habe schon seit längerer Zeit überlegt, in welche Richtung ich gehen soll. Doch auch ich war noch einige Wochen nach dem Abiball ziemlich unentschlossen.
Nun habe ich mich entschieden: Ich bleibe Zuhause und studiere erst einmal sechs Semester Automobilproduktion an der Universität in meiner Heimatstadt. Viele meiner Freunde sind da ganz anderer Meinung. Sie wollen unbedingt weg von Zuhause und in größeren Städten unbedingt was erleben. Doch denke ich, dass das zwar auch eine tolle Erfahrung ist – aber fürs Studium selbst doch recht suboptimale Auswirkungen haben könnte. Aber da ist jeder anders gestrickt und muss selbst entscheiden, was gut für sich selbst ist.
Stolperfalle „Freiheit“
Jetzt befinde ich mich gerade in den letzten Wochen mit meinen „alten“ Schulfreunden und langsam wird die Gruppe der Hiergebliebenen immer etwas kleiner. Doch da einige Unis zu viele Bewerber für einzelne Studiengänge haben, wird es wohl so werden, dass ein paar meiner Freunde erst einmal hier bleiben und sich mit Minijobs beschäftigen oder schon bestimmte studienrelevante Praktika absolvieren. Ich selbst bin sehr gespannt, wie sich mein Weg an der Universität entwickelt und was dort auf mich zukommt.
Von Freunden und Bekannten weiß ich, dass man sich komplett selbst organisieren muss. Manchen ist diese Freiheit, wie man sich die ganzen Pflichmodule und alles andere einrichtet, zum Verhängnis geworden ist. Diese Aussagen kann ich aber bisher nur so hinnehmen. Wie ich mich selbst anstelle, wird sich erst noch zeigen.
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