Der passende Ferienjob:
Jetzt auf die Sommerferien vorbereiten
2018-04-13T21:37:57+02:00

Fehlt euch noch Geld für einen neuen Laptop oder euren Führerschein? Dann ran an die Ferienjobs, die Bewerbungsphase ist bereits gestartet! bigKARRIERE zeigt, worauf ihr dabei achten müsst.
Job in den Sommerferien finden: Welche Arten von Ferienjobs gibt es?
Ferienjobs für Schüler gibt es in allen erdenklichen Branchen. Vor allem im produzierenden Gewerbe wie etwa bei Bosch, Daimler und Stihl, aber auch in der Pflege, im Handwerk und bei der Deutschen Post lässt sich ein Job in den Sommerferien finden. Für die Unternehmen ist es vorteilhaft, Ferienjobber einzustellen, denn so sparen sie bei den Sozialabgaben und können ihrer Stammbelegschaft Urlaub geben. Ein vollwertiger Ersatz sind Schüler dennoch nicht, nur Hilfsarbeiten und leichte Tätigkeiten dürft ihr als Ferienjobber ausüben. Dafür sorgt das Jugendarbeitsschutzgesetz. Es regelt, wer überhaupt in den Ferien arbeiten darf. So dürfen Schüler unter 13 nicht jobben gehen. Ältere Schüler zwischen 13 und 18 Jahren können während der Ferien jobben, wenn die Erziehungsberechtigten dazu ihre Einwilligung geben. Für Schüler zwischen 15 und 18 gilt, dass maximal vier Wochen pro Jahr für höchstens acht Stunden am Tag zwischen 8 und 20 Uhr gearbeitet werden darf. Ab 16 lockern sich die Regeln, dann sind auch Jobs in Gaststätten (bis 22 Uhr) und in Mehrschicht-Betrieben (bis 23 Uhr) erlaubt, die Wochenenden aber weiterhin tabu.
Wer bereits volljährig ist und noch die Schulbank drückt, darf mehr arbeiten und sogar im Schichtdienst eingesetzt werden. Große Unternehmen wie Bosch, Daimler und Stihl aber auch die Deutsche Post bevorzugen deshalb volljährige Bewerber. Der Verdienst hängt von Betrieb und Branche ab und kann von 8,84 Euro (Mindestlohn, gilt nur für Volljährige. Eine blöde Gesetzeslücke führt dazu, dass der Mindestlohn nicht für Minderjährige gilt.) bis hin zu 15 Euro (mit Zuschlägen für Spät- und Wochenendarbeit) liegen. Bei der Deutschen Post gibt es dieses Jahr beispielsweise 12,22 Euro pro Stunde.
Bei einigen Ferienjobs handelt es sich um geringfügige Beschäftigungen auf 450-Euro-Basis. Dabei dürfen maximal 51 Stunden im Monat gearbeitet werden. Grundsätzlich ist euer Verdienst aber nicht gedeckelt. Theoretisch dürftet ihr auch 1.400 Euro für einen Monat Ferienjob einstreichen. Solange euer Gesamtverdienst über das ganze Jahr unter der zu versteuernden Einkommensgrenze von 9.000 Euro (Grundfreibetrag für 2018) liegt, müsst ihr keine Steuern zahlen und könnt euch etwaige Abzüge (werden bei Verdienst über 750 Euro vom Chef einbehalten) im nächsten Jahr via Steuererklärung zurückholen.
Die Haupteinsatzzeit für Schüler liegt zwischen Juni und September. Einige Betriebe suchen Ferienjobber aber schon ab April oder Mai. Die Bewerbungsphase hat in jedem Fall bereits begonnen. Ob am Anfang oder zum Ende des Sommers, für einen Ferienjob solltet ihr mindestens vier Wochen am Stück einplanen. Volljährige Schüler können auch sechs Wochen ackern.

Job in den Sommerferien: Die Vorteile und Nachteile
Klar, bei einem Job in den Sommerferien tauscht ihr eure Freizeit gegen Geld. Auf Besuche im Schwimmbad und lange Partyabende mit Freunden müsst ihr dann für ein paar Wochen größtenteils verzichten. Doch Jobben in der Ferienzeit hat viele Vorteile. Es ist eine gute Gelegenheit, Einblicke in ein Unternehmen zu gewinnen, ein bisschen praktische Berufserfahrungen zu sammeln und erste berufliche Kontakte zu knüpfen. Vor allem dann, wenn ihr überlegt, in dem Betrieb oder in der Branche später mal arbeiten zu wollen. Ein Ferienjob ist ein guter Einstieg, wenn es um die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz oder die Entscheidung für ein Studium im gleichen Bereich geht. Und Langeweile kommt im Sommer dadurch garantiert auch nicht auf.
Fazit
Ein Job in den Sommerferien kann eine gute Sache sein, um euch neue Eindrücke zu verschaffen und euer Konto aufzubessern. Überlegt im Vorhinein, was euch interessiert und welcher Job zu euch passen könnte. Und vergesst nicht, den Arbeitsvertrag zu lesen; dieser sollte die Arbeitszeiten, Aufgaben und den Lohn klar regeln - denn auch Schüler müssen beim Jobben in den Ferien fair behandelt werden.
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