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Ihr räumt nur auf, wenn ihr Lernen müsst?

Wie ihr mit Ordnung eure Noten sogar noch verbessern könnt

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Euer Zimmer war noch nie so sauber wie während der Prüfungszeit? Das nennt sich Prokrastination, Baby! Dem Aktionismus könnt ihr Vorbeugen! Wir zeigen euch, wie ihr effiziente Ordnung schaffen könnt!

Unordnung ist ungünstig

Unordnung beim Lernen ist wirklich ungünstig. Denn Chaos auf dem Schreibtisch, auf der Arbeitsoberfläche eures Computers oder im Zimmer um euch herum lenkt ab. Einerseits, weil ihr durch Unordnung permanent mit ablenkenden Dingen konfrontiert werdet und eure Energie nicht ungehindert in die wirklich wichtigen Aufgaben fließen kann. Andererseits, weil das Bewusstsein immer im Hinterkopf nagt, dass man eigentlich aufräumen sollte. Außerdem wird eure Willenskraft strapaziert, da ihr euch wiederholt zwischen Aufräumen und Lernen entscheiden müsst.

Das alles ist eurer Konzentration abträglich, kann negativen Einfluss auf eure Noten nehmen und erlaubt es, dass sich die Aufschieberitis (aka Prokrastination) breit macht. Viele kennen das: Anstatt für die Prüfung zu lernen steckt man spontan Energie ins Putzen. Euer Zimmer wird dadurch so sauber wie selten zuvor, den Lernerfolg steigert das aber nicht. Zumal in der Prüfungszeit grundsätzlich weniger Zeit vorhanden ist. Kommt euch das bekannt vor? Dann ist es höchste Zeit, um endlich Ordnung zu schaffen.


 

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Ihr räumt nur auf, wenn ihr Lernen müsst – Das verbessert eure Noten / Foto: bench accounting / unsplash

Ordnung schaffen, aber richtig

Das wichtigste Gebot lautet: Das Aufräumen darf niemals komplett und vollständig auf die Lernphase fallen, denn es nimmt zu viel Zeit in Anspruch und ist Garant für suboptimale Noten. Besser ist es bereits vor Lern- und Prüfungsphasen Ordnung zu schaffen und eine Grundsauberkeit herzustellen. Entfernt dazu alle ablenkenden und Unübersichtlichkeit stiftenden Objekte vom Computer-Desktop und Schreibtisch. Ideal ist, wenn sich nichts Ablenkendes mehr in eurem Blickfeld befindet, wenn ihr vom Lernen hochblickt. Am besten geht es, wenn ihr einzelne Kategorien nach einander angeht (erst Geschirr wegräumen, dann alle Papiere sortieren etc.). Experten nennen das Batching oder batchen und behaupten, die kognitive Last würde reduziert, wenn nach dem Prinzip "Gleiches zu Gleichem" gearbeitet würde, da das Gehirn nicht zwischen unterschiedlichen Dingen hin- und herschalten müsse.

Eine andere - und schnellere - Methode ist einfach, alle störenden und fürs Lernen unwichtigen Dinge in eine Kiste zu verbannen und dadurch schnell Ordnung zu schaffen. Die Kiste wird erst nach der Prüfung ausgeräumt. Diese Methode funktioniert auch digital: Erstellt einen neuen Ordner auf dem Desktop und packt alle Dokumente und Programm Verlinkungen hinein, die für die kommende Prüfung nicht relevant sind. So sitzt ihr vor einer aufgeräumten Arbeitsoberfläche eures Computers und könnt euch voll aufs Lernen konzentrieren.

Während des Lernens sind Ordnungs-Quickies sinnvoll. Damit gemeint sind kurze, simple Routinetätigkeiten, wie Abwaschen oder Staubsaugen. Sie lassen sich binnen weniger Minuten erledigen und helfen euch mehr Pausen zwischen Lernsessions einzulegen, damit sich der frisch eingebläute Lernstoff festigen kann. Außerdem bringen Ordnungs-Quickies ein bisschen Bewegung in die sitzbasierte Tätigkeit des Lernens und verbessern so eure Aufnahmefähigkeit und damit die Chancen auf bessere Noten. Eine Lernsession sollte etwa 45 bis 60 Minuten dauern. Danach können Augen und Gehirn eine Pause gebrauchen, um optimal weiterarbeiten zu können. Nehmt euch eine kurze Ordnungs-Aufgabe vor und erledigt sie bei geöffnetem Fenster. So könnt ihr mehrere Dinge auf einen Streich erledigen: ein bisschen mehr Ordnung schaffen, den Kopf frei kriegen und den Kreislauf ankurbeln, um mit neuer Energie in die nächste Lernsession zu starten.

Fazit

Unordnung lenkt ab und erschwert das Lernen. Wenn ihr euren Lernerfolg steigern und euren Notenschnitt verbessern wollt, empfiehlt es sich, frühzeitig Ordnung zu schaffen und die Bändigung des Chaos nicht auf die Lern- und Prüfungsphase hinauszuschieben, denn dann droht Prokrastination durch Putzen.


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