Mehr als nur Kaffee kochen und kopieren
Schülerpraktikum
2015-11-27T22:30:05+01:00
Rund um ein Schülerpraktikum kursieren oft die kuriosesten Geschichten. Mit einem Vorurteil wollen wir von bigKARRIERE heute aufräumen, denn wer sich unter einem Praktikum einen Kaffee kochenden und kopierenden, billigen Mitarbeiter vorstellt, liegt definitiv falsch. Ein Schülerpraktikum wird zudem von künftigen Arbeitgebern immer gerne gesehen. Es zeigt nämlich, dass es euch wichtig war, in einzelne Berufe hineinzuschnuppern, bevor ihr euch für ein Arbeitsfeld entschieden habt. Was das Aufgabengebiet im Rahmen eines Praktikums angeht, habt ihr auf jeden Fall ein Mitspracherecht. Auch während eines Praktikums sind Dinge verhandelbar.

Mehr als nur Kaffee kochen und kopieren/Foto: Mark Adriane / Unsplash
Äußert eure Erwartungen
Bereits vor Beginn des Praktikums ist es wichtig, euch zu notieren, was ihr von dem Job erwartet und was ihr unbedingt lernen möchtet. Nur so weiß der Chef Bescheid und kann euch im Rahmen der Möglichkeiten entgegenkommen. Enttäuschungen werden so von vorneherein ausgeschlossen. Deshalb ist es auch von Vorteil, wenn ihr mindestens wöchentlich eine Art Tagebuch führt, damit ihr den Überblick nicht verliert. Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass ihr "niedere" Aufgaben verrichten müsst, doch die Firma wäre schön doof, wenn sie eure wertvolle Arbeitskraft nur fürs Kaffeekochen nutzen würde. Immerhin seid ihr die Azubis von morgen und in Anbetracht des in Deutschland vorherrschenden Fachkräftemangels von höchster Wichtigkeit.
Ein Schülerpraktikum peppt jeden Lebenslauf auf
Selbst wenn man euch nicht in allen erhofften Bereichen einsetzt, werdet ihr von Schülerpraktika enorm profitieren. Welcher Arbeitgeber sieht es nicht gerne, dass man sich bereits in jungen Jahren Gedanken zur beruflichen Zukunft gemacht hat. Nichts sagt dies so deutlich, wie ein Schülerpraktikum. Außerdem könnt ihr während eines Praktikums bereits wertvolle Kontakte knüpfen, die ihr für euren Karrierestart sicherlich noch gut gebrauchen könnt. Wer weiß, was sich noch ergibt? Nicht selten stecken Praktikanten nach der Praktikumszeit auch gleich die Aussicht auf eine Lehrstelle in die Tasche. Zeigt euch also von eurer besten Seite und lasst die Chefetage ruhig wissen, auf was ihr als Praktikanten Wert legt.
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Auf das Schülerpraktikum freuen sich fast alle. Schließlich ist das die beste Gelegenheit, um dem Schulalltag für einige Zeit zu entfliehen und erste Eindrücke von der Arbeitswelt zu sammeln. Wo wollt ihr euer Praktikum absolvieren? Die Welt steht euch offen – und genau das ist für viele ein Problem. Sich aus dem großen Angebot das passende herauszusuchen, ist manchmal gar nicht so einfach.
bigKARRIERE hat Do‘s & Don‘ts für euch gesammelt, wie ihr den richtigen Praktikumsplatz findet.
Don‘t:
So einfach es manchen erscheint: Sucht nicht nur nach Firmen in eurer Nähe. Gerade auf Dörfern oder in kleinen Städten kann es verlockend sein, beim Fleischer auszuhelfen oder in der Pension nebenan Betten aufzuschütteln.
Do:
Macht euch lieber eine Liste mit euren Interessen. Vielleicht wisst ihr ja sogar schon, in welche Richtung ihr euch später beruflich bewegen möchtet? Gleicht dann diese Liste mit Firmen und Unternehmen in eurer Region ab. Auf diese Art bringt ihr die Zeit des Praktikums nicht nur rum – ihr macht auch noch etwas, das euch wirklich Spaß macht.
Do:
Habt ihr euch für eine Firma entschieden, bei der ihr euch bewerben wollt, fragt Freunde oder in der Familie, ob sie Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht haben. Das kann bösen Überraschungen vorbeugen. Schließlich macht ihr euer Praktikum nicht um später Profi im Kaffee kochen zu sein.
Ihr könnt auch in der Firma selbst nachfragen, welche Aufgaben als Praktikant auf euch zukommen. Damit zeigt ihr auch gleich euer Interesse und dass ihr den Mut habt, Kontakt aufzunehmen.
Don‘t:
Womit wir gleich beim nächsten Punkt wären: Die Mama anrufen lassen, ist peinlich und hinterlässt ganz bestimmt keinen guten Eindruck.
Do:
Ausnahmen bestätigen die Regel. Kennen eure Eltern den Chef, kann es für eine erste Kontaktaufnahme hilfreich sein, wenn Mama und Papa schon einmal anfragen, ob gerade Praktikanten gesucht werden. Die Bewerbung solltet ihr dennoch selbst schreiben.
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