Zwei Personen verstecken sich hinter Umzugskartons
Karolina Grabowska / pexels
Zwei Personen verstecken sich hinter Umzugskartons
Pro & Kontra

Nach der Schule wegziehen?

Auf und davon: So mancher Schüler kann es nach dem Abitur kaum erwarten, endlich das Hotel Mama zu verlassen, um Flügge zu werden. Andere wiederum schätzen das Altbekannte.

Endlich auf eigenen Beinen stehen und Privatsphäre genießen, neue Freunde kennenlernen und allein einen Haushalt schmeißen. Einige schätzen aber auch die Vorteile, welche die heimischen vier Wände bieten, die man schon von klein auf kannte. Wir von bigKARRIERE stellen euch die Vor- und Nachteile beider Varianten vor.
 

Wegziehen nach der Schule - Ja oder Nein?

Nach dem Abitur warten viele Entscheidungen auf euch. Studium oder Ausbildung, Zuhause bleiben oder in die Ferne aufbrechen? In welchen Job einsteigen? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Kein Wunder, dass es manchen von euch schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen. Die klassische Pro- und Kontra-Liste kann euch bei vielen dieser Entscheidungen helfen; so auch bei der Fragestellung, ob ihr nach der Schule wegziehen sollt oder nicht. Schreibt alle Vorteile beider Varianten auf und prüft, welche die Nase vorn hat. Auch der Rat von Freunden und eurer Familie kann wertvoll sein. Dabei sollten sie sich aber unbedingt in eure Lage versetzen und eure persönlichen Vor- und Nachteile abwägen.
 

Eine Schülerin hält ihre Unterlagen im Arm
Anastasiya Gepp / pexels
 
Eine Schülerin hält ihre Unterlagen im Arm

Neue Stadt, neues Glück: Gründe fürs Wegziehen nach der Schule

Wegziehen nach der Schule, das ist für viele von euch die beste Wahl. Immerhin lernt ihr so frühzeitig, auf eigenen Beinen zu stehen. Wäsche waschen, Essen zubereiten, Staub wischen - das gehört dann aber zu euren Pflichten. Im Gegenzug genießt ihr eine nie gekannte Privatsphäre, ob in eurer ersten eigenen Wohnung oder mit Gleichgesinnten in einer lockeren WG. Ihr werdet stolz sein, den Schritt gewagt zu haben. Denn andernfalls verpasst ihr vielleicht ein ganz besonderes Abenteuer: jenes eurer Selbstständigkeit an einem zunächst fremden Ort.

Weiterhin freuen sich viele Studenten oder Azubis, die bereits nach der Schule ausgezogen sind, über ein besseres Verhältnis zu den Eltern. Dadurch, dass ihr euch nicht mehr täglich auf der Pelle hockt, werden die gemeinsamen Momente kostbarer und es gibt weniger Streitpunkte. Wenn ihr euch noch nicht ganz von daheim lösen könnt, aber trotzdem gern nach der Schule wegziehen würdet, wählt am besten den Mittelweg: Eine Uni im heimischen Bundesland. So könnt ihr, wenn euch das Heimweh packt, immerhin in wenigen Stunden bei eurer Familie sein.

Ein Paar liegt sich in den Armen
Ketut Subiyanto / pexels
Ein Paar liegt sich in den Armen

Rückhalt und kaum Geldsorgen: Was fürs Bleiben spricht

Einige von euch möchten vielleicht gar nicht wegziehen. Nach der Schule das bequeme heimische Nest zu verlassen, macht euch zu viel Angst. Viele bleiben auch aufgrund ihres Freundeskreises in der Heimatstadt. Wenn keiner aus eurer Clique fortzieht, warum solltet ihr dann diesen Weg gehen? Natürlich habt ihr auch geringere Kosten. Die Wohnungsmiete entfällt, wenn ihr bei den Eltern bleibt; außerdem spart ihr euch den Aufwand, euch erst in einer neuen Stadt zu Recht zu finden. Ihr könnt euch gleich komplett der Ausbildung widmen oder euch auf wichtige Studieninhalte konzentrieren. Gleichzeitig genießt ihr den Rückhalt eurer Familie und habt einen Ansprechpartner, wenn es mal brenzlig wird - ob in finanzieller Hinsicht oder in Bezug auf euren Ausbildungsweg. Natürlich liegt genau hierin auch der größte Nachteil: Überfürsorgliche Eltern pfuschen euch vielleicht in die Abendplanung oder behandeln euch noch immer wie ein Kind. Dieser Schritt sollte also gut überlegt sein.