Überforderung in der Schule
So wird der tägliche Stress erträglicher
2017-02-18T14:14:01+01:00
Kennt ihr auch das Gefühl, dass die Schule zu viel wird oder schon der Gedanke an den Unterricht Bauchschmerzen bereitet? Dann leidet ihr wahrscheinlich an Schulstress. Überforderung in der Schule ist keine Ausnahmeerscheinung. Viele Schüler haben damit zu kämpfen, ohne es immer wahrzunehmen. Dabei lässt sich schon mit einfachen Maßnahmen wirksam etwas dagegen unternehmen.
Zweifelsohne sind Schüler heute mehr Anforderungen und Einflüssen ausgesetzt als früher. In unserer globalisierten und vernetzten Welt sind Zusammenhänge komplizierter und unübersichtlicher geworden. Auch für junge Menschen ist es nicht immer leicht, sich zurechtzufinden. Internet, Smartphone und Social Media haben zwar neue Möglichkeiten eröffnet, aber auch Abhängigkeiten und Ablenkung sind größer geworden. Hinzu kommen höhere Lern- und Leistungsanforderungen und zunehmende Stoffverdichtung, zum Beispiel durch G8.
Acht Tipps gegen Überforderung in der Schule
Dass Überforderung in der Schule ein echtes Thema ist, zeigen Studien wie das LBS-Kinderbarometer 2016. In der Untersuchung gaben immerhin 14 Prozent der befragten Schüler an, sich oft oder sehr oft von Lehrern überfordert zu sehen. 23 Prozent empfanden zumindest manchmal Überforderung in der Schule. Jeder achte Schüler erklärte, sich in der Schule eher schlecht bis sehr schlecht zu fühlen. Was könnt ihr gegen Stress und Überforderung in der Schule tun? Hier sind einige Tipps:
1. Den Stress erkennen und Ursachen feststellen
Einer der ersten Schritte zur Stressbekämpfung ist, Stress überhaupt wahrzunehmen und Gründe dafür festzustellen. Häufige Kopf- und Bauchschmerzen, Schlafprobleme, "Überdrehtheit" oder Traurigkeit sind typische Symptome. Die Gründe dafür kennt ihr wahrscheinlich selbst am besten.
2. Prioritäten setzen
Viele Schüler haben heute neben dem Unterricht noch tausend andere Hobbies und Verpflichtungen. Es ist schön, wenn ihr viele Interessen habt. Doch manchmal ist es besser, auf das ein oder andere zu verzichten, wenn dadurch mehr Raum für die Schule bleibt. Das hilft oft, Schulstress zu reduzieren oder vermeiden.
3. Keine "Aufschieberitis"
Wenn ihr Aufgaben und Projekte aufschiebt, baut ihr euch selbst einen Berg auf, der schließlich fast unüberwindlich scheint - Stress ist so vorprogrammiert. Besser ist, Herausforderungen in "kleine Häppchen" aufzuteilen und diese konsequent anzugehen.

Überforderung in der Schule/Foto: Ben White / Unsplash
4. In Bewegung bleiben
Sport und Bewegung sind gute Helfer gegen Stress und Überforderung in der Schule. Mit sportlichen Aktivitäten als Ausgleich baut ihr Spannungen ab und setzt Glückshormone frei.
5 . Gute Zeitplanung hilft
Wer seine Zeit einteilt und gut plant, behält den Überblick und wird nicht von Terminen überrascht, wenn es beinahe schon zu spät ist.
6. Auszeiten sind wichtig (auch beim Smartphone)
Pausen und Auszeiten gehören dazu, wenn sonst viele Aufgaben auf einen warten. Pause heißt dabei mehr, als nichts für die Schule zu tun. Ihr solltet euch in dieser Zeit auch nicht mit anderen Dingen stressen. Das Smartphone darf übrigens auch mal aus bleiben.
7. Auch mal Nein sagen
Nein sagen, wenn andere etwas von euch wollen, ist durchaus legitim, falls man zu viel von euch verlangt.
8. Mit Eltern und Lehrern reden
Last but not least hilft das Gespräch mit euren Eltern und/oder Lehrern weiter, um gemeinsam Lösungen gegen den Stress in der Schule zu finden.
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