Wenn ich groß bin, werde ich Manager!?
So plant ihr euren Karriereweg bereits während der Schulzeit
2017-05-18T20:57:09+02:00

Weil ihr unbedingt Karriere machen wollt, kann es mit der Vorbereitung gar nicht früh genug losgehen, meint ihr? Clever! bigKARRIERE erläutert, welche taktischen Schritte sich bereits vor dem Schulabschluss lohnen!
Berufsfindung: In der Schulzeit an den Karriereweg denken
Die einen wissen schon früh ganz genau, welchen Beruf sie ergreifen wollen. Die anderen sind sich total unschlüssig, welcher Job der richtige ist. Doch wer ein Ziel anvisiert und konsequent anpeilt kommt weiter. Genauso ist es bei der Karriere: Habt ihr eine konkrete Vorstellung im Hinterkopf, lässt sich gezielt auf den Wunschberuf hinarbeiten und mit Vorsprung ins Berufsleben starten. Deshalb lohnt es sich bereits in der Schulzeit an den Karriereweg zu denken und herauszufinden, welcher Job zu einem passt. Diese drei kostenlosen Methoden helfen dabei:
- Mit Erwachsenen über Berufsthemen sprechen: Einen Eindruck von der Berufswelt erhalten viele Schüler vorrangig über das Fernsehen. Dabei sind Eltern, Verwandte, Familienfreunde und Nachbarn ideale Informationsquellen. Berufstätige können euch über Jobs informieren, von deren Existenz ihr nichts geahnt habt, Bildungswege ebnen oder eure Talente fördern.
- Berufsinformationswochen an der Schule wahrnehmen: Meist finden diese in der achten oder neunten Klassenstufe statt. Besonders vielversprechend ist die Potenzialanalyse des Berufsorientierungsprogramms (BOP), sie wird bereits an vielen Schulen in Baden-Württemberg und Bayern angeboten. Sind an eurer Schule keine Berufsinfoveranstaltungen geplant, regt dies bei euren Lehrern an.
- Berufsfindungstest (BWT) der Agentur für Arbeit machen: Der Test ist ganz schön heavy, bringt aber mehr als Online-Tests. Wer unter 15 ist, braucht eine Zustimmung der Eltern. Im Anschluss bekommt ihr Feedback zu euren Neigungen und persönlichen Stärken sowie Berufsempfehlungen.

Frühzeitig Weichen stellen: Während der Schulzeit den Karriereweg planen
Hat sich herauskristallisiert, welcher Beruf euch liegen könnte, geht es in die Planungsphase. Unternehmensberaterin Petra Spiess rät, ein Berufsplanungs-Tagebuch anzulegen. Das Ziel ist euer Wunschjob, auf dem Weg dorthin setzt ihr euch Zwischenziele. So habt ihr alle Schritte genau vor Augen und könnt eure Erfolge bewusster feiern. Folgende Dinge, die eurer Karriere nutzen, lassen sich beispielsweise planen und umsetzen:
- Schulfächer gezielt aussuchen: Wer während der Schulzeit an den Karriereweg denkt, kann seine Fächerwahl optimieren. Das klappt beispielsweise bei Fremdsprachen. Latein? Macht nur Sinn, wenn ihr Arzt, Anwalt oder Apotheker werden wollt. Mehr Nutzen habt ihr von modernen Weltsprachen, wie etwa Spanisch oder Italienisch. Die andere Fremdsprache sollte immer Englisch sein, ohne geht es heutzutage kaum.
- Praktikum im Wunschbereich machen: Wenn ihr bereits wisst, welche Branche oder welches Unternehmen euch reizt, verschafft ein Praktikum euch erste wichtige Karrierekontakte. Hinweis: Nicht alle Firmen sind für Schüler offen, unter Umständen klappt es erst nach dem Schulabschluss. Absolvierte Praktika kommen besonders im Mittelstand spitze an.
- Zusatzkompetenzen aneignen: Gibt es Dinge, die in eurem Wunschberuf Voraussetzung sind und die ihr neben der Schule lernen könntet? Etwa ein Computerprogramm oder eine Programmiersprache? Es schadet nicht, wenn ihr euch in den Ferien damit beschäftigt!
- Soft Skills nicht vergessen: Auch Soft Skills sind für die Karriere wichtig. Dazu zählen etwa Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke. Über einen Sportverein oder ehrenamtliches Engagement lassen sich eure "weichen Fähigkeiten" optimieren.
- Auslandserfahrung einbauen: Als Schüler schwerer umsetzbar als im Studium – aber spätestens nach dem Abschluss oder im Studium total machbar. In der Schule habt ihr die Möglichkeit eines Auslandsjahres. Zudem könnt ihr immer ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland einschieben. Vor allem Konzerne stehen auf die Auslandserfahrung.
- Strategische Wahl der Ausbildungsstelle beziehungsweise Hochschule: Präferenz hat die Bildungseinrichtung, die sich möglichst nah am Berufsalltag des Wunschjobs orientiert.
Fazit: Schulzeit für Karriereweg-Planung nutzen, aber nicht zu verbissen vorgehen
Ganz exakt lässt sich eine Karriere nie planen, doch wenn ihr ein konkretes Ziel vor Augen habt und darauf hinarbeitet, steigert ihr eure Chancen auf eine erfolgreiche Karriere. Neben der ganzen strategischen Planerei solltet ihr euch aber auch Freiräume lassen, um eure Jugend zu genießen und Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Schließlich gibt es im Leben mehr als nur den Job.
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