Berufsbegleitend studieren
Für wen das Studium nach Feierabend sinnvoll ist
2016-10-22T22:24:49+02:00

Studieren und trotzdem im Beruf eigenes Geld verdienen: Ein berufsbegleitendes Studium macht das möglich. Es bietet Vorteile, ist aber nicht für jeden geeignet. Wir erklären euch, welche persönlichen Voraussetzungen ihr mitbringen solltet und welche Möglichkeiten das Studium eröffnet.
Berufsbegleitend studieren: die Vorteile
Wenn ihr euch für ein herkömmliches Studium entscheidet, steht euch viel Zeit zum Lernen zur Verfügung. Auch das Studentenleben kommt in der Regel nicht zu kurz. Allerdings ist das Einkommen von Studenten gering und besteht meist nur aus BAföG und einem Nebenjob. Zudem bildet ihr euch zwar theoretisch weiter, sammelt aber wenig Praxiserfahrung.
Berufsbegleitend zu studieren bietet die Möglichkeit, in Voll- oder Teilzeit zu arbeiten und dennoch in den Genuss qualifizierter Weiterbildung zu kommen. Das Studium muss nicht auf eurer beruflichen Ausbildung oder Tätigkeit aufbauen, sondern kann auch in eine ganz andere Richtung gehen. Oft fällt aber die Entscheidung auf die berufsbegleitende Variante, wenn der Studierende nach dem Abschluss den nächsten Karriereschritt in seiner Branche oder seinem Unternehmen machen möchte. Dafür ist das berufsbegleitende Studium ideal. Ihr verliert nicht den Anschluss im Job und könnt eure berufliche Erfahrung mit der Theorie verknüpfen.
Ein weiterer Vorteil ist das Einkommen. Wenn ihr nach eurer Ausbildung einen gut bezahlten Job in der Industrie oder dem Handwerk ergattern konntet, werdet ihr euch schwer damit tun, ihn aufzugeben und stattdessen mindestens drei Jahre von monatlich 700 bis 1000 Euro zu leben. Aber genau das tun Studenten in der Regel. Studiert ihr hingegen neben dem Beruf, bleibt das Einkommen erhalten. Jedoch ist ein Studium an einer Fernuniversität oder einer privaten Hochschule nicht kostenlos -- anders als Studiengänge an einer staatlichen Uni oder FH. Berufsbegleitend zu studieren kostet oft mehrere Tausend Euro, die ihr gegen das Plus an Einkommen aufwiegen müsst.

Die persönlichen Voraussetzungen, um berufsbegleitend zu studieren
Bei der berufsbegleitenden Variante benötigt ihr noch mehr Organisationsfähigkeit, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin als bei einem normalen Studium. Denn zu den Herausforderungen des Studiums kommt der berufliche Alltag. Allerdings bieten viele Arbeitgeber die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, während ihr studiert.
Zudem sind die meisten berufsbegleitenden Studiengänge nicht als Vollzeitstudium ausgelegt und berücksichtigen eure begrenzte Zeit. Trotzdem fallen für Lernen und Arbeiten meist 45 bis 50, manchmal 60 Stunden in der Woche an.
Für wen es sich lohnt, neben dem Beruf zu studieren
Wer sich selbst motivieren kann, auch wenn es mal schwierig ist, Arbeit und Freizeit gut organisiert und neben dem Beruf nicht noch weitere große Verpflichtungen hat, bringt gute Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes Studium mit. Besonders sinnvoll ist ein solches Studium für euch, wenn ihr schon einen gut bezahlten und sicheren Job habt, euch aber dennoch weiterbilden möchtet.
Richtig punkten könnt ihr, wenn ihr nach dem Studium im jetzigen Unternehmen aufsteigen wollt. Denn wem es gelingt, ein Studium erfolgreich zu bewältigen und gleichzeitig zu arbeiten, stellt sein Durchhaltevermögen und seine Leistungsfähigkeit unter Beweis -- die ideale Grundlage für eine gut bezahlte Führungsposition.
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