Der gläserne Dozent: 7 Signale, dass Inhalte klausurrelevant sind
Achtung, klausurrelevant! Signale richtig deuten
2019-02-17T14:41:16+01:00
Stöhnt ihr unter Bergen von Lernstoff und fragt euch ständig: ist das klausurrelevant oder kann man's gleich wieder vergessen? Damit ihr zukünftigen Lernstoff besser eingrenzen könnt, zeigen wir euch, bei welchen Signalen ihr unbedingt aufhorchen solltet.
Achtung, klausurrelevant! Signale richtig deuten
Viele Dozenten scheuen sich davor, offen zu sagen, welche Themen klausurrelevant sind und welche nicht. Schließlich gehört es zur akademischen Leistung, die Spreu vom Weizen trennen zu können. Stattdessen streuen sie dezente Hinweise und senden zögerliche Signale, denn ganz orientierungslos wollen sie euch am Ende des Semesters auch nicht stehen lassen. Nur wer genau darauf achtet, erkennt an den Signalen, welche Inhalte tatsächlich klausurrelevant sind. Das lohnt allerdings. Denn in Anbetracht des Lernpensums im Studium sind verlässliche Hinweise auf klausurrelevante und nicht klausurrelevante Themen besonders wertvoll. Solche Hinweise sparen euch kostbare Zeit beim Lernen, erleichtern die Klausurvorbereitung und steigern die Chancen auf gute Noten. Haltet Ausschau nach folgenden verbalen und nonverbalen Signalen:
Signal #1: Wiederholungen. Wo Direktheit fehlt, soll oft die Wiederholung die Wichtigkeit unterstreichen. Werden bestimmte Themen oder einzelne Aspekte öfter wiederholt, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass ihr es für die Klausur lernen solltet.
Signal #2: Beispiele. Beispiele sind ein effektives Vehikel für euren Lernfortschritt. Sie zu erdenken und auszuarbeiten bedarf allerdings Zeit. Viele Dozenten nutzen Beispiele nur, um wichtige theoretische Grundlagen zu verdeutlichen. Die Beispiele und die dazugehörigen Theorien sind mit hoher Wahrscheinlichkeit klausurrelevant.
Signal #3: Betonung. Immer dann, wenn Dozenten bei einem Thema, einem Kapitel oder einer Folie erhöhte Aufmerksamkeit einfordern, solltet ihr das als Hinweis auf prüfungsrelevantes Material verstehen.
Signal #4: Erinnerung. Die Erinnerung an bestimmte Fallbeispiele, Folien oder Kapitel aus früheren Sitzungen ist ein solides Signal für die Wichtigkeit dieser Inhalte. Erinnerungen von Dozenten solltet ihr deshalb notieren und bei der Prüfungsvorbereitung berücksichtigen.
Signal #5: Fehler. Dozenten greifen gerne auf einen Trick zurück, um bestimmte Inhalte stärker in den Fokus der Studierenden zu rücken. Sie verknüpfen wichtigen Lernstoff mit dem Attribut Fehleranfälligkeit. Achtet deshalb auf Formulierungen wie "X wird gerne falsch verstanden", "Y ist ein häufiger Fehler" oder "über Z stolpern viele Studenten". Solche Formulierungen deuten darauf, dass die Inhalte klausurrelevant sind.
Signal #6: Wertung. Dozenten präsentieren Lerninhalte in der Regel ohne Wertung und fordern diese höchstens von Studierenden ein. Daher lassen sprachliche Feinheiten in Bezug auf wertende Begriffe wie "beachtenswert", "interessant" oder "wichtig" Schlüsse für eure nächste Prüfung zu.
Signal #7: Häufigkeit. Werden Themen oder Beispiele besonders häufig behandelt, teilweise auch in unterschiedlichen Kontexten, sind sie meist für die Klausur relevant.
Tipp: Wenn euch eines dieser Signale auffällt, markiert die entsprechenden Inhalte umgehend mit einem dicken Ausrufezeichen. So fällt euch die Selektion von Inhalten beim Lernen leichter.

Der gläserne Dozent: 7 Signale, dass Inhalte klausurrelevant sind / Foto: maciej pienczewski / unsplash
Der heilige Gral: die letzte Sitzung
Dozenten nutzen den letzten Kurstermin, um die wichtigsten Themen des Semesters zusammenzufassen. Dabei werden oft Hinweise für die Prüfung gegeben. Seid in der letzten Sitzung daher besonders aufmerksam und achtet auf Signale vom Dozenten. Gibt sich der Dozent bedeckt, könnt ihr gegen Ende der Sitzung darum bitten, die wichtigsten Inhalte noch einmal zu nennen. So provoziert ihr mögliche Hinweise auf Stoff, der klausurrelevant ist.
Fazit
Viele Studierende fühlen sich von der Menge an Lernstoff überwältigt. Doch auch die Priorisierung fällt ihnen nicht leicht. Dabei lässt sich an den Signalen von Dozenten im Zuge des Semesters oft erkennen, welche Inhalte klausurrelevant sind und welche nicht. Wenn ihr die Signale eurer Dozenten deutet, könnt ihr umfangreichen Lernstoff ausdünnen und die Effizienz bei der Prüfungsvorbereitung steigern.
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