Jodel und Moodle
IT für Erstis
2017-12-08T22:19:52+01:00

Für euren Traumstudiengang fehlt euch noch die richtige technische Ausstattung und ihr fragt euch, welche IT-Tools sich im Studi-Alltag etabliert haben? bigKARRIERE liefert euch ein Glossar zum Thema IT für Studienanfänger.
Schleppende Digitalisierung an deutschen Unis
Seien wir ehrlich, an den meisten deutschen Hochschulen ist das digitale Angebot bislang auf die absoluten Basics beschränkt. Dennoch kommt man ohne Computer und Co. kaum mehr durchs Studium. Welche IT für Studienanfänger unabdingbar ist und welche Technik-Grundausstattung euren Unialltag erheblich erleichtert, lest ihr im Glossar.
Glossar: IT für Studienanfänger
Apps: Als Ersti kann das Studieren ziemlich einsam sein, deshalb das Wichtigste zuerst: holt euch die App Jodel. Was ihr nicht direkt von euren Kommilitonen erfahrt (News rund um die Uni, lustige Prof-Zitate, menschliche Wärme) bekommt ihr über die App serviert. Jodel könnt ihr euch wie eine Art anonymes Twitter vorstellen, bei dem die Nachrichten nur in einem Radius von zehn Kilometern sichtbar sind. Die anonymen Beiträge können von anderen Jodlern beantwortet, upgevotet oder downgevoted werden. Je größer der Campus, desto mehr wird gejodelt. Entsprechend laufen an Massenunis neue Kurznachrichten im Minutentakt ein. Als Neulinge an der Hochschule lernt ihr über Jodel euer neues geistiges Zuhause richtig gut kennen und könnt bei Studentenpartys und Silvesterfeten mit Insider-Wissen glänzen.
Zwei weitere Arten von Apps sollten auf eurem Smartphone zum Studienstart nicht fehlen, eine Scan-App und eine Hochschul-App. Das Scannen von Notizen, Skripten und Buchseiten verbannt Papierchaos und hilft euch, Ordnung in eurem Zimmer zu bewahren (zugegeben, die digitalen Dateien müssen auch hin und wieder sortiert werden). Mit den Apps Office Lens, iScanner, CamScanner oder Simple Scan scannt und speichert alles im praktischen PDF-Format. Besonders clever: Der Text wird erkannt und ihr könnt wichtige Passagen spielend leicht in ein Schreibdokument reinkopieren.

Vorsicht: Bei manchen Apps muss man für Zusatzfunktionen zahlen. Die Scan-Grundfunktionen sind aber bei allen kostenlos. Und nun zu den Hochschul-Apps. Solche Uni-Apps sind für Erstsemester Gold wert, denn sie verschaffen euch in der verwirrenden Anfangszeit einen Überblick über den Lageplan, das Mensa-Menü und vieles mehr. Falls eure Hochschule keine eigene App hat, könnt ihr euch mit den Gratis-Apps Mensaplan, iMensa, Stundenplan oder Time Table behelfen. So wisst ihr immer, wo ihr wann zu sein habt und was in der Mensa kredenzt wird.
Hardware: Direkt in der Vorlesung reichen euch Stift und Papier, für alles andere braucht ihr einen Laptop. Er gehört zu den Must-haves in Sachen IT für Studienanfänger. Ohne Computer wird es schwierig, denn die Anmeldung für Kurse und Klausuren erfolgt online, Vorlesungs-Slides und Skripte finden sich im Netz und Hausarbeiten müssen abgetippt werden. Immer am Desktop in der Bibliothek zu arbeiten, ist langfristig keine Lösung.
Besonders günstig sind sogenannte Chromebooks. Nachteil der leichten und schnellen Rechner ist, dass sie auf Google-Anwendungen beschränkt sind, Software anderer Hersteller ist bis auf Online-Anwendungen nicht kompatibel. Auch für rechenintensive Programme taugen Chromebooks (und Netbooks) nicht. Einen Drucker könnt ihr euch hingegen im ersten Semester noch sparen. Holt euch stattdessen eine Kopierkarte für die Bibliothek.
Software: Als Erstis müsst ihr euch das Microsofts Office-Paket nicht kaufen, setzt lieber auf kostenlose Open-Source-Programme von Libre Office (Calc, Impress, Writer). Für Apple-User gibt es die Softwareäquivalente Keynote, Numbers und Pages kostenlos im App Store.
Praktisch sind auch Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder iCloud (für Apple). Viele Hochschulen benutzen inzwischen die Software Moodle, eine objektorientierte Lern- und Kommunikationsplattform. Wie ihr euch für Moodle anmeldet und weitere Hinweise zur Benutzung der Lernplattform erhaltet ihr zum Studienstart. Aber wenigstens habt ihr den Namen Moodle jetzt schon mal gehört.
Fazit: Für den Anfang reichen die Basics
IT für Studienanfänger muss nicht teuer sein. Setzt zum Studienstart auf Freeware und rüstet bei Bedarf nach und nach auf.
Weiterführende Links: