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Mit Vollspeed durchs Studium? Lasst euch nicht hetzen!

Regelstudienzeit, nein danke!

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Mit Vollspeed durchs Studium? Lasst euch nicht hetzen!

© lassedesignen - Fotolia.com

Wenn ihr ein Studium beginnt, steht ihr erst mal mächtig unter Druck. Laut Plan sollt ihr in jedem Semester große Mengen Credit-Points sammeln. Kein Wunder, dass euch da allein vom Hinsehen der Kopf qualmt. Aber nicht nur das: Neben Praktika, Auslandserfahrung und super Noten sollt ihr euer Studium auch noch in Turbogeschwindigkeit, am besten unter der Regelstudienzeit, durchziehen. Denn die Konkurrenz um die besten Arbeitsplätze bei den Top-Arbeitgebern ist groß – je jünger ihr also seid desto besser. Aber bringt euch das Turbostudium wirklich einen Vorteil?

Zunächst einmal: Atmet tief durch! Ihr habt nichts davon, wenn ihr schon nach den ersten Semestern ein Burn-out erleidet. Das Studium ist eine Phase eures Lebens, in der ihr so viel Freiheit besitzt wie später kaum wieder. Genießt es also und lasst euch nicht hetzen. Stoßt ihr im Studium auf Inhalte, die euch interessieren, dann nehmt euch die Zeit und setzt euch damit auseinander, auch wenn der Modulplan was Anderes sagt. Ihr könnt auch ruhigen Gewissens mal in andere Fachbereiche reinschnuppern.

Euch wurde ein Traumpraktikum angeboten, aber ihr überschreitet die Regelstudienzeit, wenn ihr es annehmt? Ihr träumt davon, als Backpacker Australien zu erkunden, aber dann verlängert sich eure Studienzeit? Na und? Wie sich herausgestellt hat, sind die ganze Hetze und der Stress ziemlich unbegründet. Solange ihr nicht gerade dreißig Semester studiert und erklären könnt, warum ihr etwas länger fürs Studium gebraucht habt, ist alles halb so wild. Denn den Personalern sind die Kriterien Studiendauer und Alter in der Regel nicht so wichtig.

Wichtiger sind zum Beispiel Praxis- oder Auslandserfahrung. Die Personalverantwortlichen wünschen sich Persönlichkeiten und Bewerber mit Ecken und Kanten. Ihr sollt euch während eurer Studienzeit weiterentwickeln und euren Horizont erweitern – auch außerhalb des Hörsaals. Infos und Angebote zu Auslandsaufenthalten bieten euch in der Regel auch eure Hochschulen an. So unterhält die Uni Tübingen unter anderem Austauschbeziehungen mit Universitäten in Asien und Lateinamerika. Falls es nach Asien gehen soll, braucht ihr natürlich auch ein paar Sprachkenntnisse. In Mainz findet am 4. Februar beispielsweise ein Chinesisch-Sprachkurs statt. Macht euch also frei vom Druck, setzt euch Ziele, verfolgt und erreicht sie. So hebt ihr euch von der Masse ab und punktet auch beim Traumarbeitgeber.

Quelle: zeit.de

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