So viel Geld braucht ihr wirklich zum Leben
3 Tipps zum bewussten Umgang mit Geld
2017-08-14T14:55:04+02:00
Das liebe, liebe Geld. Es macht glücklich, unzufrieden, materialistisch, schafft Grenzen, bewertet Menschen. Geld spielt eine große Rolle in eurem Leben. Für die einen, weil sie es nicht haben, für die anderen, weil sie viel haben und immer mehr wollen. Manche Menschen sind der Meinung, sich über Geld und ihr Einkommen definieren zu müssen: Wenn sie viel verdienen, fühlen sie sich wertvoll und sie sind wertvoll, weil sie viel verdienen. Wenn es danach ginge, müssten Altenpfleger/innen, Müllmänner und Erzieher/innen weitaus mehr Gehalt bekommen als Texter oder Rezeptionisten. Nicht, weil sie mehr arbeiten oder einen besseren Job machen, sondern weil sie für das Wohl der Gesellschaft unverzichtbar sind.
Das arbeite ich – das brauche ich
Eigentlich ist es doch ganz einfach: Egal ob Azubi, Werksstudent, Berufseinsteiger oder langjähriger Angestellter – ihr investiert eure Kompetenzen, Fähigkeiten und eure Zeit und erwartet dafür eine Gegenleistung in Geld. Ganz nach dem Motto: Das arbeite ich – das brauche ich. In Gesprächen mit Freunden und Kollegen wird aber schnell klar, dass jeder andere Bedürfnisse und einen anderen Bedarf an Geld hat. Teure Markenprodukte, exklusive Reisen und schicke Penthouse-Wohnung sind für manche ein reales Ziel, für viele nur ein entfernter Traum.

Studie beweist: Bafög zu gering
Außerdem beweist die neuste Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), dass das BAföG für Studenten schon lange nicht mehr ausreicht. Entweder habt ihr mehr Ausgaben als Einnahmen und seid auf elterliche Unterstützung angewiesen oder ihr müsst extrem sparsam leben. Die dritte Alternative ist, dass ihr einfach zu viel Kohle für unnötige Dinge aus, wer weiß? Die generellen monatlichen Ausgaben können aufgesplittet werden in: Miete und Energie, Versicherungen, Nahrungsmittel, Verkehr, Bildung, Hygiene, Freizeit und Kultur. Die Höhe aller Ausgaben ist abhängig von der Region, dem Transfer durch PKW oder öffentliche Verkehrsmittel, den Hobbies, dem Bildungsweg und der Position, in der ihr euch aktuell befindet.
So ist es doch immer!
Eins ist klar: Je mehr Geld ihr verdient, desto mehr Geld gebt ihr aus. Auch wenn das der ein oder andere bestreitet, im Endeffekt ist die höhere Summe auf dem Konto zu verlockend. Das führt auch auf die Konsumgesellschaft zurück, in der ihr euch aktuell befindet. Dabei ist die Frage, ob Geld überhaupt glücklich macht? Es ist bewiesen, dass das Gefühl von Glück und Zufriedenheit nach einem Konsumgutkauf nur kurzfristig bis maximal drei Monate anhält. Danach verspürt ihr schon wieder das Verlangen nach etwas Neuem.
Ihr erkennt euch wieder?
Dann haben wir drei clevere Tipps für euch, wie ihr bewusster konsumiert und euch länger an euren neuen Errungenschaften erfreuen könnt:
1. Widmet euch euren vier Wänden und werdet euch bewusst, was sich in den letzten Jahren von Klamotten über Möbel bis hin zu Arbeitsutensilien angesammelt hat. Alles, was ihr im letzten Jahr nicht genutzt habt oder doppelt und dreifach besitzt, kommt weg!
2. Bevor ihr euch ein neues Konsumgut zulegt, überlegt, für was und wann ihr es braucht und wie oft ihr es benutzen werdet. Täuscht euch nicht selbst – nur gute Argumente zählen!
3. Lebt nicht über eure Verhältnisse: Nur, weil die Kumpels das neuste Handy haben, braucht ihr es nicht auch. Mädels, bei euch ist es die Handtasche oder Schuhe. Seid individuell und einzigartig – das erreicht ihr nur, wenn ihr niemandem imponieren müsst und nach euren eigenen Vorstellungen lebt.
Weiterführende Links:
Doku "The Minimalists" (Trailer)
Studien & Beispiele zu "Geld macht wichtig und zufrieden"