Steuerfrei durchs Studium
So klappt's
2013-09-07T21:49:26+02:00
In der Theorie sind die Aufgaben klar verteilt: die Studenten sollen sich der Wissenschaft widmen und die Eltern bzw. der Staat den Lebensunterhalt zahlen. Doch die Realität sieht anders aus.
Die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt, dass jeder zweite Student nebenbei jobbt und so durchschnittlich auf zusätzliche 323 Euro im Monat kommt.

Am Finanzamt vorbei
Im Gegensatz zum Bafög oder einem Stipendium sind Einkünfte aus einer bezahlten Tätigkeit allerdings steuerpflichtig. Ausgenommen sind nur sogenannte Mini-Jobber, die im Monat durchschnittlich maximal 450 Euro verdienen. Sie sind per Gesetz von der Steuerlast befreit und müssen auch keine Sozialversicherung zahlen.
Aber auch bei einem höheren Verdienst kommen Studenten oft um die Steuer herum. Denn das Finanzamt erstattet die vom Arbeitgeber einbehaltene Lohnsteuer bis zu einem Jahreseinkommen von mehr als 8.130 Euro zurück. Hinzu kommt noch die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro im Jahr.
Bafög-Bezieher müssen aufpassen
Aufpassen sollten Studenten, die Bafög beziehen und nebenbei jobben. „Die Höhe der Bafög-Förderung ändert sich nicht, wenn nicht mehr als 4.800 Euro brutto im Bewilligungszeitraum verdient wird“, schreibt das Deutsche Studentenwerk auf seiner Website. Mit anderen Worten: Wer im Monat durchschnittlich mehr als 400 Euro verdient, der läuft Gefahr, dass ihm das Bafög gekürzt wird – also bereits mit einem sogenannten Minijob.
Sebastian Martin, 07.09.2013
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