Alles, was ihr wissen müsst
Studentische Krankenversicherung
2016-05-06T19:39:52+02:00

Zugegeben, wer studieren möchte, denkt nicht zuerst an die Krankenversicherung. Spätestens bei der Immatrikulation müsst ihr allerdings einen Versicherungsnachweis vorzeigen, sonst wird es nichts mit dem Studium. Hier erfahrt ihr mehr über die studentische Krankenversicherung.
Für viele erst ab 25 relevant
Wenn ihr über eure Eltern in der Familienversicherung einer gesetzlichen Krankenkasse mitversichert seid, könnt ihr euch erst einmal zurücklehnen. Denn bis zum Ende des 25. Lebensjahres kann die Familienversicherung weitergeführt werden - äußerst praktisch, denn sie ist kostenlos. Spätestens ab 25 stellt sich dann die Versicherungsfrage. Hier habt ihr die Möglichkeit, die gesetzliche studentische Krankenversicherung zu nutzen.
Studentenbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung
Die Beiträge in der "Studentischen" orientieren sich wie bei "Normalmitgliedern" am Einkommen, als (fiktive) Grundlage dient der sogenannte BaföG-Bedarfssatz. Der Grundbeitrag wird daraus nach einem besonderen Schlüssel berechnet. Durch Zusatzbeiträge variieren die Beiträge je nach Krankenkasse geringfügig. Dank der niedrigen Berechnungsgrundlage bleibt die gesetzliche studentische Krankenversicherung aber günstig. Mehr als 70 Euro monatlich müsst ihr nicht einkalkulieren. Diesen "Sondertarif" könnt ihr allerdings nur bis zum 14. Fachsemester bzw. bis zum 30. Lebensjahr nutzen. Dann endet nämlich im Allgemeinen die gesetzliche Versicherungspflicht für Studenten. Danach könnt ihr euch freiwillig weiter gesetzlich versichern, was allerdings teurer kommt.

Alternative: private studentische Krankenversicherung
Alternativ habt ihr die Option, euch im Studium privat krankenzuversichern. Ihr müsst euch dazu von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen. Das ist bis drei Monate nach Einschreibung bzw. nach Ende der Familienversicherung möglich. Die meisten privaten Krankenversicherer bieten spezielle Studententarife - eine Art private studentische Krankenversicherung. Dahinter steht die Hoffnung, euch später als Kunden zu behalten.
Gut überlegen
Privater Krankenversicherungsschutz ist vor allem für Beamtenkinder zweckmäßig, weil dann der staatliche Beihilfeanspruch erst einmal weiter gilt. Ansonsten will die Entscheidung gut überlegt sein. Denn die private Krankenversicherung bietet zwar oft bessere Leistungen. Ob sie aber dauerhaft kostengünstiger ist, ist eine andere Frage. Das hängt nicht zuletzt von eurer weiteren Lebensplanung ab. Das Manko dabei: eine spätere Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung kann unter Umständen schwierig werden, auch wenn sie vorteilhaft wäre.
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