Anreise zum Vorstellungsgespräch
Möglichkeiten und Erstattung
2018-09-21T13:01:30+02:00
Ihr bewerbt euch frühzeitig um Arbeitsplätze und erhaltet in der Regel einige Aufforderungen zum Vorstellen. Dabei tauchen viele Herausforderungen auf. Wie beispielsweise erfolgt die Anreise zum Vorstellungsgespräch und wer kommt für die Kosten auf? bigKARRIERE gibt euch Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Möglichkeiten für die Anreise zum Vorstellungsgespräch
Da ihr womöglich Bewerbungen zu Unternehmen in ganz Deutschland verschickt, können die Einladungen zum Vorstellen sehr lange Anreisen erfordern. Wer aus München kommend eine Firma in Hamburg besuchen muss, kann die Distanz per Flugzeug, Bus, Bahn oder Auto überbrücken.
Anreise per Flugzeug
Für kürzere Wege scheidet das Flugzeug aus, oft auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit. Schließlich muss vom Airport aus ein anderes Verkehrsmittel zum Unternehmen gewählt werden und meist ist das vergleichsweise teure Taxi die einzige Möglichkeit, rechtzeitig zum Termin zu kommen. Spontane Flüge sind zudem erheblich kostspieliger als lange im Voraus gebuchte Tickets.
Anreise per Fernbus
Zwischen den deutschen Metropolen verkehren regelmäßig Fernbusse, welche die Anreise zum Vorstellungsgespräch komfortabel und günstig gestalten. Die Option ergibt allerdings nur Sinn, wenn das einladende Unternehmen in einer Großstadt ansässig ist. Ansonsten wird zeitaufwendiges Umsteigen erforderlich und es entstehen vergleichsweise hohe Mehrkosten.
Mit dem Zug anreisen
Bei der Anreise zum Vorstellungsgespräch mit dem Zug ist die Zieladresse entscheidend. Schließlich wollt Ihr euch ausgeruht und frisch Eurem neuen Arbeitgeber vorstellen. Daher gelten für die Zugfahrt die gleichen Voraussetzungen wie für eine Reise mit dem Fernbus. Die Möglichkeit ist attraktiv, sofern Ihr euch in einer Stadt vorstellt, zu der eine direkte Verbindung besteht.
Anreise mit dem eigenen Auto
Mit dem eigenen Fahrzeug spielt es keine Rolle, wo die Firma ansässig ist. Allerdings verfügen die wenigsten Schulabgänger oder Studenten über eigene Fahrzeuge, die sich für Langstrecken eignen. Zudem können Unfälle, Pannen oder anderweitig bedingte Staus den Zeitplan negativ beeinflussen. Ohne Navi ist die Orientierung in ungewohnter Umgebung schwer und in Innenstädten sind freie Parkplätze selten beziehungsweise kostenpflichtig.
Zusammenfassung
Welches Verkehrsmittel ihr für die Anreise zum Vorstellungsgespräch wählt, muss im Einzelfall gut überlegt sein. Letztendlich ist die Entscheidung von den finanziellen Möglichkeiten abhängig und bedarf der Klärung dieser Frage: Wer übernimmt die Kosten?
Wer bezahlt für die Anreise?
Grundsätzlich übernimmt ein zum Vorstellungsgespräch einladender Arbeitgeber die Kosten der Anreise. Es spielt dabei keine Rolle, ob er selbst oder ein Mitarbeiter die Einladung verschickt hat. Es ist zudem unerheblich, ob das Unternehmen euch nach dem Gespräch einstellt oder auf die Mitarbeit verzichtet. Eine gesonderte Erklärung zur Kostenübernahme wird in der Regel nicht auf der Einladung ersichtlich. Jeder Arbeitgeber muss aber darauf hinweisen, wenn er die Fahrtkosten nur teilweise oder überhaupt nicht übernimmt.
Wann gehen die Kosten zu euren Lasten?
Der potenzielle Arbeitgeber kann eine Kostenübernahme bereits in der Stellenanzeige ausschließen. Er kann auch in der Antwort auf ein Bewerbungsschreiben darauf hinweisen, dass er für die Anreise zum Vorstellungsgespräch nicht aufkommt. In dem Fall muss jeder Einzelne entscheiden, ob er auf eigene Kosten zum Vorstellen anreisen möchte, denn mit der unmissverständlichen Erklärung erlischt der Anspruch auf Erstattung. Ihr zahlt eure Reisekosten beim Vorstellungsgespräch immer selbst, wenn ihr ohne Einladung auf Eigeninitiative anreist.
Teilweise Kostenerstattung als Alternative
Das Unternehmen kann in der Einladung aber auch mitteilen, dass die Kosten der Anreise teilweise übernommen werden. Meist geschieht dies mit einem Hinweis auf den maximalen Erstattungsbetrag. Auf den habt Ihr auch bei negativem Bescheid Anspruch.
Wissenswertes zur Kostenerstattung
Sofern Arbeitgeber die Kostenübernahme nicht explizit ausschließen, habt ihr bei der Anreise zum Vorstellungsgespräch keine Sorgen. Es werden allerdings nur die wirklich notwendigen Ausgaben übernommen.
Kostenübernahme Flugzeug
Wollt ihr mit dem Flugzeug zum Vorstellungsgespräch anreisen, ist eine Rücksprache empfehlenswert. Gerade bei sehr billigen Flügen sollten keine Probleme bestehen. Aber es kann auch sein, dass Unternehmen die Anreise nur mit dem günstigsten Verkehrsmittel bezahlen.
Kostenübernahme Bahn
Entscheidet Ihr euch für die Reise mit dem Zug, werden von Arbeitgebern in der Regel Tickets zweiter Klasse bezahlt. Inwieweit Intercity Zuschläge übernommen werden, ist im Einzelfall zu klären.
Vom Bahnhof mit dem Taxi zur Firma
Ob die Wahl eines Taxis vom Unternehmen akzeptiert wird, solltet ihr ebenfalls im Vorfeld erfragen. In den meisten Fällen bezahlen Arbeitgeber nur die Fahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Ausnahmen aufgrund ungünstiger Anbindung oder Termindruck sind jedoch möglich.
Anreise mit dem eigenen Auto
Bevor ihr mit eigenen Fahrzeugen die Anreise zum Vorstellungsgespräch absolviert, sollte die Kostenübernahme geklärt sein. Euch stehen gemäß der Dienstreisepauschale 30 Cent pro Kilometer zu, sofern der Arbeitgeber einwilligt. Begrenzt ein Unternehmen die Reisekostenerstattung auf Verkehrsmittel zweiter Klasse, erhaltet ihr die Kosten der jeweiligen Fahrkarte erstattet. Die Mehrkosten des Individualverkehrs gehen zu euren Lasten, daher sind Rücksprachen erforderlich.
Fazit
Die Anreise zum Vorstellungsgespräch kann mit privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Es muss jedoch im Vorfeld geklärt sein, wer die Kosten vollständig oder teilweise übernimmt. Die ideale Lösung muss mangels pauschaler Ansätze immer für den Einzelfall gefunden werden.
Weiterführende Links: