Diese Fragen sind ein No-Go im Vorstellungsgespräch
Be aware!
2018-11-10T15:25:53+01:00
Rückfragen sind das i-Tüpfelchen im Interview und zeigen dem Personaler, dass ihr den Job wirklich wollt. Doch so mancher Bewerber schießt übers Ziel hinaus. Wir dokumentieren für euch die absoluten No-Go-Fragen im Vorstellungsgespräch.
Warum sind Rückfragen im Vorstellungsgespräch wichtig?
"Und, haben Sie noch Fragen?" So beginnt für gewöhnlich der letzte Teil im Bewerbungsgespräch. Keine Rückfragen parat zu haben gilt als Fauxpas. Denn Rückfragen zeigen, wie gut ihr auf das Gespräch vorbereitet seid und damit, wie stark euer Interesse an dieser Stelle ist. Zweitens habt ihr die Chance, anhand geschickter Rückfragen herauszufinden, ob diese Position und das Unternehmen wirklich zu euch passen. Dabei gibt es ein Risiko: schlechte Fragen im Vorstellungsgespräch können eure Jobchancen dämpfen. Denn was viele Bewerber sich nicht klar machen: durch die Fragen offenbart ihr eine ganze Menge über euch selbst. Und gewisse No-Go-Fragen im Vorstellungsgespräch vergraulen garantiert jeden Personaler.
No-Go-Fragen im Vorstellungsgespräch
Schlechte Fragen im Vorstellungsgespräch hinterlassen bei den Personalverantwortlichen keinen guten Eindruck und können euch im Endeffekt die Chance auf den Job verbauen. Doch welches sind die absoluten No-Go-Fragen im Vorstellungsgespräch, welche Rückfragen sollte man sich besser verkneifen?
#1: Fragen, die sich mit minimaler Recherche beantworten lassen
Die Paradebeispiele für typische No-Go-Fragen im Vorstellungsgespräch betreffen simple Fakten zur Firma, die sich problemlos im Internet nachschlagen lassen. Als Beispiel: "Welche Standorte hat Ihre Firma im Ausland?" Fragen auf diesem Niveau vermitteln den Eindruck, dass ihr euch nicht sonderlich auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet habt und euch der Job demzufolge nicht wirklich wichtig ist.
#2: Gehaltsfragen
Schon klar, die Geldfrage brennt euch unter den Nägeln. Aber ihr solltet euch hüten, sie direkt im ersten Vorstellungsgespräch zu stellen. Auch wenn sie netter verpackt ist, wie beispielsweise hier: "Wie viel verdienen die Mitarbeiter in der Abteilung in der Regel?". Fragen nach dem Gehalt wirken einfach voreilig. Bei Geld gilt, dass das Unternehmen von sich aus das Thema anschneiden sollte. Passiert das nicht, wartet bis zur zweiten oder dritten Auswahlrunde, ehe ihr das Thema Finanzen ansprecht. Gleiches gilt übrigens für Benefits, wie Urlaubstage oder Homeoffice Modalitäten.
#3: Fragen zur Beförderung
"Wie lange warten Mitarbeiter in der Regel auf eine Beförderung?" Hoppla, da habt ihr euch vergaloppiert. Eure Top-Priorität sollte momentan darauf liegen, die Position überhaupt mal zu bekommen.
#4: Warum-Fragen
Schlechte Fragen im Vorstellungsgespräch fangen mit „Warum“ an. Warum, fragt ihr euch jetzt? Nun, Warum-Fragen können als direkte Konfrontation aufgefasst werden und bringen den Personaler in die Defensive. So besteht die Gefahr, dass ihr als aggressiv, konfrontativ und schlicht unangenehm im Gedächtnis bleibt.
#5: Fragen, die die Gesprächsführung übernehmen
"Mir ist aufgefallen, dass Sie den Posten erst vor Kurzem übernommen haben – fanden Sie die Einarbeitung ausreichend?" Wer denkt, sich mit so einer Frage profilieren zu können, liegt falsch, es ist ein totaler Schuss in den Ofen. Diese Art von Fragen wirkt überheblich und arrogant. Der Personaler muss fürchten, dass ihr Vorgesetzte, Regeln und Konventionen nicht respektiert, und alles an euch reißt.
#6: Geschlossene Fragen
Fragen, die sich ganz schnell mit "Ja" oder "Nein" beantworten lassen, gehören ganz klar in die Kategorie schlechte Fragen im Vorstellungsgespräch und sind pure Zeitverschwendung. Oft lassen Personaler nämlich nur eine begrenzte Anzahl an Fragen zu. Nutzt die Rückfragen lieber dafür, um gehaltvollere Aussage über den Job zu erhalten. Formuliert eure Fragen deshalb immer offen. Falls im Anschluss an das Interview noch eine kurze geschlossene Frage bei euch offen sein sollte, lässt sich die per E-Mail klären.
Fazit
Ihr wollt auf keinen Fall durch vermeidbare Fehler scheitern? Dann umgeht schlechte Fragen im Vorstellungsgespräch! Nehmt euch Zeit für die Vorbereitung, hört im Gespräch zu und stellt Rückfragen, die euer Interesse signalisieren. So rückt ihr euch in ein positives Licht.
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