Fangfragen im Bewerbungsgespräch
Immer schön cool bleiben
2015-03-14T16:03:32+01:00

Das Leben ist kein Ponyhof! Fangfragen im Bewerbungsgespräch sind keine Seltenheit und bringen vor allem Anfänger wie Schüler auf der Suche nach dem ersten Praktikum oder einer Ausbildungsstelle aus dem Takt. Personaler setzen die fiesen Fragen mit Kalkül ein. So wollen sie euch aus der Reserve locken und sehen wie ihr euch abseits der einstudierten Antworten schlagt. Doch keine Sorge, auch auf den ungemütlichen Teil des Jobinterviews könnt ihr euch mental einstellen.
Warum löchern euch die Chefs überhaupt mit fiesen Fragen?
Das erste Vorstellungsgespräch ist wahrscheinlich das schwerste. Auch in Sachen Fangfragen, denn sie schneien häufig völlig überraschend über einen herein. Genau diese Überraschungsmomente machen sich die Chefs in spe gerne zu Nutze. So versuchen sie das herauszubekommen, was gerade nicht in der Bewerbung steht. Es geht ums Einschätzen des Gegenübers. Die Verantwortlichen wollen herausfinden, wie ihr in Sachen Stressresistenz, Motivation, Selbstbewusstsein und analytisches Denkvermögen abschneidet. Darüber hinaus verrät eure Reaktion, ob ihr ins Team passt. Im Laufe des Gesprächs habt ihr Gelegenheit, euch mit guten Argumenten die Stelle zu sichern. Bei stressigen Fragen sind die Antworten zumeist sekundär.

Wie ihr euch vorbereiten könnt
Welche Fragen genau dran kommen, kann man nie wissen. Aber selbst das Wissen, dass sensible, private oder kuriose Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt werden können, verhilft schon zu mehr Gelassenheit. Stellt euch also innerlich darauf ein, dass der Personaler Fangfragen stellen kann. Nicht alle Fragen sind rechtens, so sind Nachfragen nach der Religion oder der Familienplanung zum Beispiel tabu. Manche Personaler stellen sie aber trotzdem, um euch absichtlich zu stressen. Dann heißt es tief durchzuatmen, das Selbstbewusstsein nicht zu verlieren und die Gesprächsführung sachlich weiterzuführen. Kurze Denkpausen oder Verständnisfragen sind völlig legitim. Versucht euch nicht provozieren zu lassen und die Nerven nicht zu verlieren. Häufig kommt es den Chefs nicht auf die genaue Antwort an, sondern darauf, auf welche Art und Weise geantwortet wurde. Souveränität und Freundlichkeit sind bei unangenehmen Fragen nie verkehrt. Ein Vorstellungsgespräch ist schließlich kein Kreuzverhör.
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