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Womanizer oder Partytier?

Welcher Bewerbertyp bist du?

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Es gibt Bewerbertypen, auf die kein Personaler steht. Um euch eine unnötig lange Jobsuche zu ersparen, stellen wir euch zur Sensibilisierung für euer nächstes Vorstellungsgespräch jeden dieser Bewerbertyp einzeln vor. Erkennt ihr euch wieder?


 

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Womanizer oder Partytier? Welcher Bewerbertyp bist du? Foto: alex iby / unsplash

Unikate im Bewerberuniversum: welcher Bewerbertyp kommt nicht gut an?

Wenn man nervös ist, schlagen die nervigsten Angewohnheiten besonders stark durch - und können einem den Karriereweg verbauen. Damit euch das nicht passiert, präsentieren wir jeden Bewerbertyp mit seinen typischen Angewohnheiten. Falls ihr euch darin wiedererkennt, wisst ihr zumindest, woran ihr vor dem nächsten Bewerbungsgespräch arbeiten solltet.

Der Atemlose: Vorstellungsgespräche sind aufregend. Besonders, wenn viel daran hängt. Dann funktioniert man nur noch nach dem Motto: GO, GO, GO! Und kommt vor lauter Reden nicht zum Luftholen. Man rattert runter, was einem so einfällt, wirkt dabei gehetzt und nervös, verhaspelt sich oder vergisst Details. Auf jeden Fall wirkt man nicht souverän. Um den Eindruck beim Personaler zu retten, könnt ihr einfach ehrlich sein: "Ich bin aufgeregt, mir liegt so viel an dem Job. Ich muss erst mal Luft holen!" Eine weitere gute Alternative: "Können Sie mir etwas mehr über die Stelle und Ihr Unternehmen sagen, ich brauche eine Minute zum Ankommen?" Das wirkt sympathisch und gibt euch die Gelegenheit zum Durchatmen und Sortieren.

Der Schwätzer: Eine Kurzvorstellung? Kann er nicht. Auf den Punkt kommen? Fällt ihm gar nicht ein. Aus dem Bewerbungsgespräch macht er einen Monolog, und auf die Zwischenfragen der Personalverantwortlichen geht er nicht ein. Gute Jobchancen hat der geschwätzige Bewerbertyp nicht gerade, aber bemerken tut er das Desinteresse seines Gegenübers nicht. Falls ihr euch darin erkennt, lauter der Rat: aktiv zuhören, auf Signale des Gegenübers achten, Fragen möglichst direkt beantworten, keine unwichtigen Stories erzählen. Dann steigen auch eure Jobchancen.

Der Komplizierte: Er ist der Leib gewordene Schachtelsatz in einem Fachaufsatz. Alles was er anspricht, wird theoretisiert und problematisiert. Das funktioniert höchstens, wenn ihr euch um eine Doktorandenstelle bewerbt. Ansonsten ist die wahrscheinlichste Wirkung auf euren Gesprächspartner eher ernüchternd.

Der Kumpeltyp: "Yo, was geht?", "Cooles Büro, Alter!" Die Lockerheit hat eher eine negative Wirkung auf Personaler, denn die stehen auf Dinge wie beruflich-persönliche Grenzen und Autorität. Wenn ihr euch in diesem Bewerbertyp erkennt, solltet ihr verstärkt auf Professionalität achten.

Der Verzweifelte: Bei über 100 Bewerbungen hat er es nur zwei Mal zum Vorstellungsgespräch geschafft - und ist beide Male daran gescheitert. Seine Verzweiflung kann man meterweit riechen. Und das ist das Problem: Wer wie ein verzweifelter Notfall wirkt, strahlt weder Selbstbewusstsein noch Souveränität aus und hat dadurch auf dem Arbeitsmarkt noch schlechtere Karten. Haltet inne, macht euch von negativen Gedanken frei und startet einen frischen Anlauf, um endlich die richtigen Signale zu senden.

Das Partytier: Dieser Bewerbertyp arbeitet, um zu feiern, und lässt keine Party aus. Sein Vorteil: Er lockert die Atmosphäre im Büro auf und bringt jedes Teambuildingevent in Schwung. Dafür hat er eine Vorliebe für Gleitzeit und kuriert seinen Kater öfter in der Firma aus. Ertappt? Nutzt euer positives Gemüt im Gespräch, aber haltet euch mit euren Party-Geschichten zurück. Auch wenn ihr den Personaler letztens noch oben ohne im Techno-Club gesehen habt, erwähnt das lieber nicht.

Der Womanizer: Eigentlich ist Flirten im Bewerbungsgespräch absolut tabu. Der Womanizer tut es trotzdem, schließlich hatte er privat schon viel Erfolg mit seinen Flirtqualitäten. Beruflich hat dieser Bewerbertyp in vielen Unternehmen keine Chance.

Fazit

Als Bewerber ist es nicht unwichtig zu wissen, wie man im Vorstellungsgespräch auf keinen Fall rüberkommen darf. Falls einer der genannten Bewerbertypen auf euch passt, solltet ihr eure Selbstvermarktung überdenken. Für alle anderen gilt: Entspannt euch, der Personaler will euch nur kennenlernen.


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