Achtung arbeitslos!
Diese Anzeichen sagen deine baldige Kündigung voraus
2020-01-31T16:50:25+01:00
Befürchtet ihr, dass ihr bald gekündigt werden könntet? Verhalten sich eure Vorgesetzten seltsam oder erntet ihr komische Blicke von den Kollegen? Welche Zeichen wirklich darauf deuten, dass eine Kündigung bevorsteht und was es im Ernstfall zu tun gilt, erfahrt ihr hier!
Gekündigt werden: glasklare Indizien für eine Kündigung
45 Prozent der Deutschen haben Angst davor, gekündigt zu werden, zeigt eine Umfrage aus dem Jahr 2018. Oftmals ist diese Angst vollkommen unbegründet. Doch es schadet nie, die typischen Anzeichen für eine Kündigung zu kennen - um nicht plötzlich von der Hiobsbotschaft überrascht zu werden. Auf folgende Warnsignale solltet ihr besonders Acht geben:
1. Abmahnung
Eine Abmahnung ist ein ernst zu nehmender Warnschuss, der aus eurem Fehlverhalten resultiert. Könnt ihr das Steuer nicht schnell herumdrehen, wäre die Kündigung der nächste logische Schritt.
2. Wirtschaftliche Schwierigkeiten
Wenn es im Unternehmen nicht rund läuft oder es Negativschlagzeilen hagelt, ist das Thema Stellenabbau ganz schnell auf dem Tisch.
3. Häufige Feedbackgespräche/schlechte Mitarbeiterbewertung
Mit auffällig häufigen Mitarbeitergesprächen wollen eure Vorgesetzten euch zeigen, dass eure Leistung nicht ihren Vorstellungen entspricht. Wenn es nur Kritik hagelt oder eure Leistungsbewertung wiederholt negativ ausgefallen ist, naht die Kündigung.
4. Schwindendes Arbeitspensum
Eine andauernde Flaute auf der To-do-Liste kann ein klares Warnzeichen dafür sein, dass Aufgaben, Termine und Projekte primär an eure Kollegen vergeben werden und die wichtigsten Informationen bewusst an euch vorbeifließen. Anscheinend werdet ihr nicht mehr gebraucht.
5. Anfängeraufgaben
Werden euch dauerhaft nur noch Aufgaben auf Azubi-Niveau zugeteilt, ist das ein Zeichen dafür, dass eure Vorgesetzten an euch zweifeln. Der längerfristige Entzug komplexerer Arbeitsinhalte ist definitiv ein Warnsignal, dass euch gekündigt werden könnte.
6. Überforderung
Einige Chefs nutzen die Strategie der Überforderung, um euch später den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben. Erst werdet ihr gezielt mit Arbeit überhäuft, dann für eure Überforderung und daraus resultierende nicht erfüllte oder schlecht erfüllte Arbeit bloßgestellt und schließlich aufgrund von schlechter Arbeitsleistung gekündigt.
7. Nachfolgersuche
Die Suche eines Mitarbeiters, der euren Aufgabenbereich übernehmen soll, kann ein Indiz dafür sein, dass euer Unternehmen wächst oder ihr ersetzt werden sollt. Besonders unangenehm wird es, wenn ihr den neuen Mitarbeiter selbst einlernen sollt.
8. Soziale Ausgrenzung
Bleiben Einladungen zu Geschäftsreisen, Meetings und Teamevents aus, ist etwas im Busch. Werdet ihr von Kollegen und Vorgesetzten gemieden, wird hinter eurem Rücken über euch und euer Schicksal getratscht.
9. Abnehmende Anerkennung
Eine abnehmende Wertschätzung ist ein Indiz dafür, dass ihr und eure Leistung in den Augen eurer Vorgesetzten an Bedeutung verlieren. Wenn ihr kein Lob mehr erhaltet oder euch Privilegien (etwa der Firmenwagen oder eine flexible Arbeitszeitgestaltung) entzogen werden, deutet das auf euren Abstieg im Unternehmen hin.
10. Entzug von Zugriffsrechten
Im Intranet sind euch plötzlich immer weniger Inhalte zugänglich, eure Mitarbeiterkarte funktioniert nicht mehr im Sicherheitsbereich oder ihr könnt euch auf einmal nicht in euren Arbeits-PC einloggen? Klare Hinweise darauf, dass euer Arbeitsverhältnis kurz vor dem Ende steht. Es hat euch bisher nur noch keiner gesagt.
Kündigung kommt - was tun?
Die zehn genannten Warnzeichen können darauf hindeuten, dass euch gekündigt werden könnte. Manchmal gibt es aber auch andere Erklärungen dafür. In Panik verfallen solltet ihr jedenfalls nicht, wenn ihr solche Indizien bemerkt. Besser ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren und auf die Kündigung vorbereitet zu sein.
Am wichtigsten ist, die Opferrolle zu meiden und euer Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Überlegt, ob euer Job objektiv wirklich auf der Kippe steht. Ein Gespräch mit den Vorgesetzten kann Klarheit schaffen. Ist euer Job in Gefahr, könnt ihr entscheiden, ob ihr eurem Chef zuvorkommt und selbst kündigt oder erst abwartet. Sollte es an eurer Leistung oder eurem Verhalten liegen, dass euch gekündigt werden könnte, habt ihr jetzt noch eine allerletzte Chance Taten sprechen zu lassen. Zeigt euch motiviert, seid proaktiv und haltet euch an Regeln. Das kann euren Job noch retten.
Alternativ schadet es nicht, einen Plan B zu entwickeln. Was macht ihr, wenn die Kündigung kommt? Zu den Eltern ziehen? Auf Weltreise gehen? Schaut euch schon mal diskret auf dem Arbeitsmarkt um und legt alle größeren Ausgaben auf Eis - ein Geldpolster kommt immer gelegen, wenn man gekündigt wird. Sobald die Kündigung im Briefkasten liegt und ihr noch keine neue Stelle habt, solltet ihr euch innerhalb von drei Tagen beim Arbeitsamt melden. Wer das nicht tut, dem droht beim Arbeitslosengeld eine Sperrzeit.
Fazit
Es schadet nie mit offenen Augen durchs Arbeitsleben zu gehen und alle Warnzeichen zu kennen, die darauf hindeuten, dass euch gekündigt werden könnte. Aber steigert euch nicht in Indizien hinein, Angst und Stress verschlechtern nur eure Arbeitsleistung.
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