Borderline Chef
Borderline Chef – ist der Boss unberechenbar und macht jedes Drama zu eurem, dann braucht ihr eine Strategie. Hier erwarten euch Tipps für den Arbeitsalltag.
Borderline Chef – ist der Boss unberechenbar und macht jedes Drama zu eurem, dann braucht ihr eine Strategie. Hier erwarten euch Tipps für den Arbeitsalltag.
Euer Chef scheint unberechenbar zu sein? Seine Mitarbeiter stellt er entweder auf ein Podest oder sie sind allesamt komplett nichtsnutzige Idioten? Möglicherweise habt ihr einen Borderline-Chef vor euch. Wir verraten, welche Symptome sich bei Vorgesetzten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigen können und wie ihr damit umgehen könnt.
Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung handelt es sich um eine psychische Erkrankung. Wer betroffen ist, hat Schwierigkeiten damit, seine Emotionen zu beherrschen. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigt sich vor allem in Beziehungen. Es kann sein, dass nur eine Beziehung dadurch beeinträchtigt wird, zumeist sind es jedoch mehrere. Stimmungsschwankungen treten häufig auf. Habt ihr einen Chef mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, kann es sein, dass er in vielen Bereichen gute Arbeit leistet, aber im zwischenmenschlichen Bereich unberechenbar bleibt.
Je nach Situation können die Symptome der Erkrankung variieren. Die Erkrankung kann es Betroffenen schwer machen, sich in ihr Arbeitsumfeld und ihre Tätigkeit einzufinden. Die Stimmungsschwankungen eines Borderline-Chefs können unter anderem durch Folgendes ausgelöst werden:
Bei eurem Boss kann es durch unterschiedlichste Situationen und Gegebenheiten zu einem Gefühl der Ablehnung und der Verlassenheit kommen. Diese Gefühle können bei einem Borderline-Chef folgende Reaktionen auslösen:
Oftmals kommt es durch die emotionale Impulsivität von Betroffenen zu erhöhter Unruhe am Arbeitsplatz. Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung neigen dazu, alles schwarz oder weiß zu sehen. Das heißt, ihr Gegenüber ist entweder total gut oder total schlecht. Dazwischen bleibt nicht viel Spielraum. Dieses Schwarz-Weiß-Denken ist eine Art Schutzstrategie, um eine etwaige Ablehnung von sich fernzuhalten. Das Konzept des Schwarz-Weiß-Denkens wird auch Spaltung genannt. Menschen mit einer Border-Persönlichkeitsstörung können für Chaos und Instabilität am Arbeitsplatz sorgen, indem sie:
Häufig ist es Vorgesetzten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung gar nicht bewusst, welche Auswirkungen ihre Handlungen am Arbeitsplatz haben können. Die Folgen solcher Verhaltensweisen sind instabile Beziehungen sowie Spaltungen am Arbeitsplatz. Dann besteht ein Teil der Belegschaft aus Champions und Genies, die andere Hälfte aus Trotteln und Versagern.
In der Regel wechseln Borderliner ihren Arbeitsplatz häufig. Sie sind überempfindlich gegenüber ihrer Umgebung und haben schon bei der kleinsten Kritik das Gefühl, abgelehnt zu werden. Ihr Wunsch nach Anerkennung ist groß, weshalb sie bei Teamprojekten häufig den Wettbewerbsgedanken auch mal sehr unsportlich ausleben.
Ihr fragt euch, ob euer Chef eine Borderline-Persönlichkeitsstörung hat? Diagnostizieren kann das natürlich nur ein Mediziner oder Psychotherapeut, aber folgende Anzeichen können auf eine solche Erkrankung hinweisen:
Jeder Mensch neigt hin und wieder zum Schwarz-Weiß-Denken. Ob euer Verhalten in bestimmten Situationen Spaltungsmechanismen unterworfen ist, könnt ihr beispielsweise daran erkennen, dass ihr Wörter wie mega, genial, göttlich oder ruiniert, katastrophal und schrecklich in Bezug auf eigentlich banale Sachverhalte verwendet.
Ihr vermutet, dass euer Boss eine Borderline-Persönlichkeitsstörung hat und wollt wissen, wie ihr damit umgehen könnt? Wenn ihr den Job nicht aufgeben könnt oder wollt, und wenn ihr euch auch nicht versetzen lassen könnt oder wollt, dann müsst ihr einen Weg finden, um mit der Situation umzugehen. Gibt es jemanden, der über eurem Borderline-Chef steht, könntet ihr es auch hier mit einem Gespräch versuchen. Allerdings gilt es zu bedenken, dass das gründlich in die Hose gehen kann. Eventuell sehen die Vorgesetzten eures Chefs das Problem nicht und euer Boss bekommt mit, dass ihr das Gespräch gesucht habt. Dann kann es richtig übel werden. Wahrscheinlich fühlt er sich hintergangen und wird euch das spüren lassen. Wir haben trotzdem einige Tipps für euch:
Die gute Nachricht ist: Wenn ihr ein einigermaßen dickes Fell und stabiles Nervenkostüm habt und euch von einem unberechenbaren Chef nicht unterkriegen lasst, dann könnt ihr Strategien entwickeln, um mit den verschiedenen Szenarien, die in Zusammenarbeit mit einem Borderline-Chef entstehen, umzugehen. Die schlechte Nachricht ist: Ihr könnt in diesem System nicht gewinnen. Ihr habt hier kein Problem vor euch, das ihr durch logische Argumente lösen oder durch ein klärendes Gespräch aus der Welt schaffen könnt. Wichtig ist, dass ihr euch den Respekt für euch selbst bewahren und eure Integrität schützen müsst.
Die Zusammenarbeit mit einem Borderline-Chef ist nichts für schwache Nerven. Ob eure Arbeitssituation untragbar ist, hängt natürlich mit der Ausprägung der Persönlichkeitsstörung eures Chefs ab. Bei manchen Borderlinern kommt es nur in extrem emotionalen Situationen zu den oben genannten Verhaltensweisen. Ihr müsst selbst entscheiden, ob ihr auch längerfristig unter einem unberechenbaren Boss arbeiten möchtet oder nicht. Sollte euch euer Job zu sehr an der Substanz nagen, solltet ihr über einen Jobwechsel nachdenken.
Weitere Infos findet ihr in den nachfolgenden Links: