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Multitasking vs. Singletasking

Warum Singletasking die beste Lösung ist

Bild Foto: jonas leupe / unsplash
Foto: jonas leupe / unsplash

Heutzutage denken wir oft, dass Multitasking ein Muss ist. Entweder wir haben den Anspruch an uns selbst, oder er wird an uns gestellt. Wir jonglieren mit verschiedenen Aufgaben und Projekten und versuchen irgendwie, unsere Produktivität zu steigern. Viele glauben, dass Multitasking ein Zeichen von Effizienz ist und davon zeugt, wie fähig ein Mensch ist. Doch die Wissenschaft beweist das Gegenteil und zeigt, dass Multitasking ein Nachteil sein kann. Hier erfährst du, wie Singletasking deine Produktivität steigern, deine Energie erhalten und dein Wohlbefinden verbessern kann.

Was ist Multitasking?

Multitasking ist, wenn du mehrere Aufgaben oder Aktivitäten gleichzeitig ausführst. Das kann heißen, dass du zwei oder mehr Aufgaben gleichzeitig bearbeitest, dass du zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herwechselst oder dass du eine Reihe von Aufgaben schnell hintereinander erledigst. Multitasking ist in unserer heutigen Gesellschaft weit verbreitet und wird als Zeichen von Effizienz und Fähigkeit angesehen.

Mittels verschiedener Technologien hoffen wir, unsere Produktivität und Effizienz zu steigern. Beispielsweise nutzen wir Computer, Messaging-Dienste wie Teams, Slack oder E-Mails und verschiedene Tools. So springen wir zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her und versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen.

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Warum Singletasking effektiver ist als Multitasking / Foto: mizuno k / Pexels

Warum Multitasking Quatsch ist – und Singletasking die Lösung

Multitasking ist in der Arbeitswelt sehr verbreitet und wird oft als normal angesehen. Wie bereits erwähnt wird jemand, der Multitasking betreibt, eher als produktiv eingestuft als jemand, der eine Aufgabe nach der anderen abarbeitet. In der Realität ist es jedoch so, dass das Gehirn mit dem Wechseln zwischen Aufgaben überfordert ist und es besser ist, wenn du einen Task nach dem anderen abarbeitest. Warum das so ist:

  1. Energiesparmodus an! Wie erwähnt, fordert es das Gehirn mehr heraus, wenn du deine Aufmerksamkeit ständig von einer Aufgabe auf die nächste lenkst. Besser ist es, die Energiereserven deines Gehirns zu schonen und dich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Weiterer Benefit: Dein Kurzzeitgedächtnis profitiert davon ebenfalls, weil du nicht ständig überlegen musst, wo du bei welcher Aufgabe aufgehört hast.
  2. Mehr Produktivität und Engagement: Dein Gehirn ist nicht auf Multitasking ausgelegt und kann besser arbeiten, wenn du dich auf nur eine Aufgabe konzentrierst. Damit kannst du nachhaltig deine Produktivität verbessern. Und du wirst zugleich engagierter, weil du dich mit der jeweiligen Aufgabe intensiver auseinandersetzt und leistungsorientiert arbeitest.
  3. Mehr Selbstdisziplin: Arbeitest du konzentriert und fokussiert an einer einzelnen Aufgabe, trainierst du gleichzeitig deine Selbstdisziplin. Denn es erfordert mehr Disziplin, an einer Aufgabe zu arbeiten, statt ständig irgendwelchen Ablenkungen nachzugeben, die während der Arbeit auf dich einprasseln. Widerstehst du diesen erfolgreich, übst du dich in Selbstbeherrschung und damit in Selbstkontrolle. Übrigens auch wichtig für viele andere Bereiche des Lebens!
  4. Bessere Aufmerksamkeit und weniger Ablenkungen: Arbeitest du länger an einer Aufgabe, wirst du sehen, dass du viel aktiver und aufmerksamer bei der Sache bist. Damit bist du nicht nur produktiver, sondern wirst nachhaltig deine Aufmerksamkeit verbessern können. Und wie gesagt – wer sich durch die ständige Informationsflut nicht ablenken lässt, wird auch zukünftig weniger anfällig für Ablenkungen sein.
  5. Wohlbefinden und Glück: Heutzutage glauben wir, ständig beschäftigt sein zu müssen. Doch das Gegenteil ist der Fall – auch Langeweile gehört dazu. Oder eben, dass du dich auf eine einzige Aufgabe konzentrierst und dich nicht ständig ablenken lässt.
  6. Bessere Kommunikation und Beziehungen: Bist du mit deinen Gedanken ständig woanders, sei es bei einer anderen Person oder einer anderen Aufgabe, bist du nicht mit voller Hingabe dabei. Das ist der anderen Person gegenüber unhöflich und verhindert, dass du besondere Gefühle oder Aussagen wahrnimmst. Achte darauf, anderen Menschen deine volle Aufmerksamkeit zu schenken und präsent zu sein – damit kommunizierst du effektiv und wirst im Gegenzug ernstgenommen.
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Warum Multitasking Quatsch ist – und Singletasking die Lösung / Foto: george milton / Pexels

Fazit

Multitasking wird in unserer heutigen Gesellschaft häufig als Muss angesehen, weshalb wir versuchen, unsere Produktivität zu steigern und so viele Aufgaben wie möglich gleichzeitig zu erledigen. Doch die Wissenschaft zeigt, dass Multitasking eher das Gegenteil bewirkt, weil das Gehirn mit dem ständigen Wechseln zwischen Aufgaben überfordert ist. Das belastet deine Energiereserven und im Endeffekt bist du weniger produktiv. Singletasking hingegen, bei dem du dich bewusst auf eine Aufgabe konzentrierst, kann deine Produktivität und dein Engagement steigern, deine Selbstdisziplin fördern und deine Aufmerksamkeitsspanne verbessern. Außerdem kann Singletasking dazu beitragen, dass wir uns glücklicher und fokussierter fühlen, effektiver kommunizieren und bessere Beziehungen aufbauen. Es ist also lohnenswert, sich auf eine Aufgabe nach der anderen zu konzentrieren, um langfristig erfolgreich zu sein und ein besseres Wohlbefinden zu erreichen.

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