Positiv auffallen in der Probezeit
10 Tipps, wie dich dein Chef garantiert nicht übersieht!
2023-02-07T19:14:05+01:00
Im Job ist der erste Eindruck entscheidend, besonders wenn es um den Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses geht. In der Probezeit haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich kennenzulernen und zu testen, ob die Zusammenarbeit langfristig erfolgreich sein wird. Es ist die Zeit, in der du beweisen musst, dass du die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse hast, die es braucht, um die Anforderungen des Jobs zu erfüllen. Hier verraten wir dir, worauf es in der Probezeit wirklich ankommt und wie du dich als engagiertes Mitglied des Unternehmens präsentieren kannst – damit dich dein Chef garantiert nicht übersieht!
Was ist die Probezeit?
Die Probezeit ist eine Zeit am Anfang eines Arbeitsverhältnisses, in der Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Zusammenarbeit testen können, bevor sie sich auf eine längerfristige Bindung einigen. In dieser Zeit kann das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Die Dauer der Probezeit variiert je nach Land und Branche und kann zwischen einigen Tagen und mehreren Monaten liegen.

Sichtbar werden – darum geht es
Hast du den heiß begehrten Traumjob ergattert, geht es erst richtig los, denn von jetzt an stehst du konstant unter Beobachtung. Alles, was du im Jobinterview versprochen hast, musst du jetzt zeigen und beweisen.
Die Probezeit kann ganz schön taff sein, schließlich willst du dich von deiner besten Seite zeigen, keine Fehler machen, dich fachlich beweisen, dich gut ins Team integrieren, aber gleichzeitig nicht zu aufdringlich sein – und natürlich nicht gekündigt werden. Alles perfekt zu machen, ist für den Anfang aber auch utopisch. Wie schaffst du also den Spagat zwischen so gut wie möglich sein einerseits und perfekt unperfekt sein andererseits?
Erwarte nicht, dass dir dein Arbeitgeber oder deine Kollegen alles vorkauen und dich täglich bei deiner Arbeit an die Hand nehmen. Viele Neulinge werden erst mal ins kalte Wasser geschmissen – und hier zeigt sich, wer proaktiv handelt und Verantwortung übernehmen kann. Das kann angsteinflößend sein, doch genau darauf legen viele Arbeitgeber wert, manchmal sogar mehr als auf deine fachliche Expertise (oder wenigstens in gleich großen Teilen). Kläre, welche Erwartungen an dich gestellt werden, und versuche, diese bestmöglich zu erfüllen.
Versuche, entweder für dich selbst oder in Zusammenarbeit mit deinem Mentor oder Chef, eine Roadmap zu entwerfen, in der festgelegt ist, welche Ziele du in den kommenden Wochen oder Monaten während der Probezeit erreichen willst/sollst. Perfekt dafür sind Projekte, bei denen du mit wenig Zeit und Aufwand etwas erreichen kannst. Diese Low Hanging Fruits signalisieren deinem Arbeitgeber, dass du bereit bist, etwas zu leisten, und helfen dir, deine Rolle im Unternehmen zu finden. In den ersten Tagen in einem neuen Job bekommst du sehr viel Input und viele Informationen mitgeteilt, allerdings solltest du nicht zu viel Zeit damit verbringen, zu versuchen, alles auswendig zu lernen. Das meiste kommt eh im Laufe der Zeit. Versuche lieber, nach spätestens etwa 60 Tagen operativ zu handeln und erste Ergebnisse zu liefern.
Versuche außerdem, zu erkennen, wer die Meinungsmacher im Unternehmen sind. Finde heraus, wer welche Rolle hat, und frage bei deinem Chef oder bei Kollegen nach, wie viel Feedback erwünscht ist, also wie oft ihr euch am besten austauschen solltet. Nutze das Feedback, das du bekommst, bestmöglich und versuche, die Kritikpunkte umzusetzen. Feedback ist selten persönlich gemeint, bewahre eine professionelle Haltung und versuche, es beim nächsten Mal anders/besser zu machen.

Wie präsentiere ich mich in der Probezeit richtig?
Es gibt einige Schritte, die dir helfen, dich während der Probezeit als wertvolles und engagiertes Mitglied des Unternehmens zu präsentieren:
- Erwartungen verstehen: Stelle sicher, dass du die Anforderungen und Erwartungen deines Arbeitgebers und deines Teams verstehst, und versuche, diese bestmöglich zu erfüllen.
- Sei proaktiv: Zeig Initiative und biete an, Aufgaben zu übernehmen, die über deine Pflichten hinausgehen.
- Kommuniziere: Halte deinen Chef und dein Team über deine Fortschritte und Probleme auf dem Laufenden.
- Lerne schnell: Nutze die Gelegenheit, schnell die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, die du für den Job brauchst.
- Sei teamorientiert: Arbeite gut mit anderen zusammen und unterstütze deine Kollegen, wann immer es möglich ist.
- Halte dich an Deadlines: Zeige, dass du zuverlässig und verantwortungsbewusst bist, indem du deine Aufgaben rechtzeitig erledigst.
- Suche Feedback: Frage nach Feedback, damit du weißt, welche Bereiche du verbessern und wie du dich weiter entwickeln kannst.
- Sei flexibel: Sei bereit, dich auf Veränderungen einzustellen und dich an neue Herausforderungen und Aufgaben anzupassen.
- Sei professionell: Verhalte dich immer professionell und repräsentiere das Unternehmen auf eine positive Weise.
- Setze dir Ziele: Setze dir klare Ziele und arbeite hart daran, diese zu erreichen.
Fazit
Wichtig ist es, die Probezeit als das zu verstehen, was sie ist: eine Probe auf Zeit – und zwar für beide Seiten. Auch für dich bietet die Probezeit die Gelegenheit, zu testen, ob das Unternehmen zu dir passt und ob du dich mit den Unternehmenswerten identifizieren kannst. Hast du Bammel, die Probezeit zu bestehen? Rufe dir ins Gedächtnis, dass es nicht nur darum geht, dass du deinen neuen Chef beeindrucken musst, sondern dass die Arbeit und das Unternehmen dich auch beeindrucken müssen, damit du weiterhin dort arbeitest. Befolge zusätzlich unsere Tipps und versuche, täglich dein Bestes zu geben und du wirst sehen, die Probezeit ist schneller vorbei, als du gucken kannst!