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Stau, Menschen und verlorene Lebenszeit – Pendeln nervt!

Tipps für einen angenehmeren Arbeitsweg

Bild Foto: ketut subiyanto / Pexels
Foto: ketut subiyanto / Pexels

In der modernen Gesellschaft gehört Pendeln zum Alltag vieler Menschen dazu. Täglich stehen wir im Stau, quälen uns durch den Verkehr und verbringen einen großen Teil unserer Lebenszeit damit, von A nach B zu gelangen. Das ist nervenaufreibend, stressig und unangenehm. Doch es gibt Wege, um das Pendeln etwas erträglicher zu gestalten. In diesem Blogartikel geben wir Tipps, wie du den Arbeitsweg angenehmer gestalten kannst.

Spannende Fakten rund ums Pendeln

Spitzenreiter bei den absoluten Pendlerzahlen ist die Stadt München (laut einer Pendlerstatistik von 2020 des ADAC). Darmstadt hat prozentual gesehen die meisten Pendler. Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sind 2020 insgesamt 19,6 Millionen Beschäftigte zur Arbeit gependelt. 

Laut dem Statistischen Bundesamt pendeln mit 29,1 % die meisten zwischen zehn und 25 Kilometer, nur 5 % mehr als 50 km. Für die meisten (49,9 %) beträgt der Zeitaufwand dafür zwischen zehn und 30 Minuten, 21 % pendeln weniger als zehn Minuten und 22,2 % aller Pendler brauchen zwischen 30 und 60 Minuten. 

Deutlich auf dem ersten Platz ist das Auto das häufigste Verkehrsmittel (68 %), gefolgt vom Fahrrad (10,5 %) und zu Fuß (6,7 %). Öffentliche Verkehrsmittel werden zu etwa gleichen Teilen genutzt: Bus (4,2 %), U-Bahn/Straßenbahn (4,9 %) und Eisenbahn/S-Bahn (4,6 %). 

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Pendeln nervt! Tipps für einen angenehmeren Arbeitsweg / Foto: liza summer / Pexels

Autofahren ist besonders stressig

Pendeln mit dem Auto kann besonders anstrengend sein. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unter anderem spielt die Verkehrsbelastung dabei eine Rolle: In Ballungsgebieten und großen Städten kann der Verkehr besonders dicht sein, was zu längeren Wartezeiten im Stau führen kann. Viele Autofahrer fühlen sich dadurch gezwungen, schneller zu fahren, oder sind unter Druck, weil sie pünktlich zur Arbeit kommen müssen. Das macht auch das Autofahren selbst zu einer stressigen Angelegenheit, insbesondere in engen und überfüllten Straßen. Machst du dir Sorgen um den Verkehr, die Staus und Unfälle, erhöht das den Stress zusätzlich.

Dazu kommt die körperliche Belastung: Sitzt du lange im Auto, kann dies Rücken- und Nackenschmerzen verursachen. Zusätzlich kommt die Langeweile ins Spiel, denn wenn du lange Zeit im Auto sitzt und dich durch den Verkehr quälst, kannst du dich schnell langweilen, vor allem, wenn du die gleiche Strecke immer wieder fährst.

All diese Faktoren können dazu beitragen, dass das Pendeln mit dem Auto besonders anstrengend ist und dass du dich gestresst und müde fühlst und generell eher unzufrieden bist. Um das Pendeln mit dem Auto angenehmer zu gestalten, kannst du Hörbücher oder Musik hören, Entspannungstechniken ausprobieren oder versuchen, dank flexibler Arbeitszeiten die Rush Hour zu umgehen.

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Spannende Fakten rund ums Pendeln / Foto: andraz lazic / unsplash

So gestaltest du deinen Arbeitsweg entspannter

Egal, ob du mit dem Zug, dem Auto, dem Bus, dem Fahrrad oder zu Fuß pendelst und egal, ob es sich um eine lange Strecke oder einen 10-minütigen Spaziergang handelt, dein täglicher Arbeitsweg muss weder stressig noch langweilig sein! Wir geben dir Tipps, wie du deinem Arbeitsweg ein bisschen Pep verleihst und ihn besser überstehst.

  1. Gehe 15 Minuten früher los: Machst du dir die ganze Zeit Sorgen, ob du zu spät kommst, bist du schon erschöpft, bevor du überhaupt da bist. Gewöhne dir deshalb an, 15 Minuten früher als gewöhnlich loszufahren. Du wirst sehen, dass du entspannter und besser gelaunt bei der Arbeit ankommen wirst. Packe am Vorabend alles zusammen, was du mitnehmen willst, um Verzögerungen in letzter Minute zu vermeiden.

  2. Handle strategisch: Probiere verschiedene Routen aus und pendle an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Zeiten. Beachte, wann der Verkehr am stärksten ist, und plane deine Route entsprechend. Kannst du flexibel arbeiten, plane deinen Weg am besten für Uhrzeiten, die außerhalb der Rush Hour liegen. 

  3. Mach es dir bequem: Passt du deine Umgebung an dein Wohlbefinden an, kannst du dir die Fahrt angenehmer gestalten. Von der Position des Becherhalters über die Temperatureinstellungen bis hin zur Neigung deines Sitzes – mach es dir möglichst komfortabel. Und statt die anderen Fahrer zu verfluchen, kannst du die Zeit nutzen, um dich mit Freunden und Familie zu unterhalten (Freisprechanlage), einen Podcast zu hören oder eine Fremdsprache zu lernen.

  4. Pack dir Snacks ein: Fahre nicht hungrig! Ein nachmittäglicher Stau ist umso frustrierender, wenn du hungrig bist. Ein guter Tipp sind Proteinriegel und Wasserflaschen fürs Auto oder die Schreibtischschublade auf der Arbeit. Hol dir, vor allem, wenn du einen langen Arbeitsweg vor dir hast, einen schnellen Muntermacher, bevor es losgeht. 

  5. Lass das Auto stehen (wenn du kannst): In manchen Gegenden kommst du zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller und stressfreier ans Ziel, als wenn du im Stau stehst. Probiere es doch mal aus, auch wenn du dafür etwas mehr Zeit brauchen solltest. Vor allem öffentliche Verkehrsmittel sind super, weil du Hände und Kopf für produktive Tätigkeiten frei hast. Du kannst deinen Tag planen, etwas lesen oder E-Mails abarbeiten. Natürlich kannst du auch WhatsApp-Nachrichten beantworten oder dich einfach nur zurücklehnen und tief durchatmen. 

  6. Bildschirm aus: Viele von uns verbringen bereits einen großen Teil des Tages vor einem Bildschirm. Bist du mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, solltest du dir eine Bildschirmpause gönnen. Trainiere lieber andere Bereiche des Gehirns und verbringe die Zeit mit nicht-digitalen Medien wie einem Buch, einer Zeitschrift oder einem altmodischen Kreuzworträtsel. Oder höre dir einfach etwas an, zum Beispiel einen Podcast, Musik oder entspannende Klänge.

  7. Bereite dich mental auf den Tag vor: Ein langer Arbeitsweg ist eine gute Gelegenheit, dich mental auf den Tag vorzubereiten und dir Gedanken darüber zu machen, was du zu erledigen hast. Das bereitet dich auf die Arbeit vor und gibt dir ein besseres Gefühl, wenn du weißt, dass du auf dem Laufenden bist und die Dinge erledigen kannst. 

  8. Tu etwas, das dir Freude macht: Verbringe die Zeit während des Pendelns am besten mit etwas, das dir Freude bereitet. Beispiel: Liebst du Golf, kannst du während des Pendelns über Golf lesen oder dir Videos ansehen, die dir helfen, dein Spiel zu verbessern. Pendeln wird so zu einer zusätzlichen Zeit, die du mit deinem Lieblingshobby verbringen kannst.

Fazit

Pendeln gehört für viele von uns zum Alltag dazu und kann nervenaufreibend, stressig und unangenehm sein. Die Statistiken zeigen, dass das Autofahren das häufigste Verkehrsmittel ist. Gerade Autofahren gilt als besonders stressig und anstrengend, beispielsweise wegen Zeitdruck, körperlicher Belastung und Verkehr. Um deinen täglichen Arbeitsweg etwas angenehmer und entspannter zu gestalten, gibt es einige Tipps, die du befolgen kannst. Ob es der Wechsel auf ein anderes Verkehrsmittel, das frühere Losgehen von zu Hause, Podcasts, Musik oder eine andere Beschäftigung sind, muss jeder für sich selbst herausfinden. Wir hoffen, dass die Tipps dir weiterhelfen. Wie sorgst du dafür, dass du entspannt zur Arbeit kommst?

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