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Was die Deutschen antreibt, den Job zu wechseln

Geld, Chef und andere Beweggründe

Bild Foto: anna tarazevich / Pexels
Foto: anna tarazevich / Pexels

Der Jobwechsel ist für viele Arbeitnehmer:innen ein großer Schritt, der gut überlegt sein will. Doch warum entscheiden sich Menschen dazu, ihren aktuellen Job zu verlassen? Eine wichtige Rolle spielen dabei das Gehalt, das Verhältnis zu Vorgesetzten und die Arbeitsbedingungen. In diesem Blogartikel erfährst du, welche Gründe in Deutschland am häufigsten zu einem Jobwechsel führen.

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Die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel / Foto: luca bravo / unsplash

Grund 1: Geld

Ein häufiger Grund für einen Jobwechsel ist das Gehalt. Entspricht das Gehalt nicht den eigenen Vorstellungen oder bieten andere Arbeitgeber:innen ein höheres Gehalt, kann das den Ausschlag für einen Wechsel geben. Insbesondere wenn die Arbeitsbelastung hoch ist und das Gehalt nicht angemessen ist, fühlen sich viele Arbeitnehmer:innen nicht ausreichend wertgeschätzt. Ein höheres Gehalt kann helfen, die finanzielle Situation zu verbessern und darüber hinaus auch das Selbstwertgefühl zu steigern.

Grund 2: Chef

Ein schlechtes Verhältnis zu Vorgesetzten kann ebenfalls ein Grund für einen Jobwechsel sein. Funktioniert die Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter:in nicht gut, bleiben Konflikte ungelöst oder macht sich ein Mangel an Wertschätzung bemerkbar, kann das das Arbeitsklima belasten. In solchen Fällen kann ein Wechsel woandershin sinnvoll sein, um sich neuen Herausforderungen zu stellen und in einem positiveren Arbeitsumfeld zu arbeiten. 

Die häufigsten Probleme mit Chef oder Chefin sind Unnahbarkeit, autoritäre Hierarchie, toxische Mitarbeiterführung und Unzuverlässigkeit. Übrigens kündigen viele wegen ihres Chefs oder ihrer Chefin sogar, ohne dass sie bereits einen neuen Job haben.

Grund 3: Sinnhaftigkeit

Für viele Arbeitnehmer:innen spielt auch der Sinn ihrer Tätigkeit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für oder gegen einen Jobwechsel. Entsteht das Gefühl, dass die eigene Arbeit keinen Sinn hat oder nicht dem eigenen Berufsethos entspricht, kann das die Arbeitsmotivation beeinträchtigen. Ein Wechsel zu einem anderen Job, der besser den eigenen Vorstellungen entspricht, kann in solchen Fällen sinnvoll sein.

Ein Arbeitsumfeld, in dem du dich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren kannst, kann dazu beitragen, dass du dich wohler fühlst und deine Arbeit als sinnvoller empfindest. Auch die Möglichkeit, sich beruflich oder persönlich weiterzuentwickeln, kann das Gefühl von Sinnhaftigkeit fördern.

Für jemanden, der sich in seinem Job nicht mehr wohl fühlt oder das Gefühl hat, dass die eigene Arbeit keinen Sinn hat, kann ein Jobwechsel eine Chance sein: Die Chance, eine Tätigkeit auszuüben, die mehr Erfüllung bringt und den eigenen Vorstellungen besser entspricht.

Grund 4: Karrieremöglichkeiten

Fehlende Perspektiven im aktuellen Unternehmen oder ein attraktives Angebot einer anderen arbeitgebenden Instanz können ebenfalls ein Grund für einen Jobwechsel sein. Wenn es im aktuellen Unternehmen keine Aufstiegs- oder Entwicklungsmöglichkeiten gibt und sich Arbeitnehmer:innen beruflich weiterentwickeln möchten, kann ein Wechsel zu einem anderen Unternehmen mit besseren Karrieremöglichkeiten sinnvoll sein.

Grund 5: Work-Life-Balance

Ein unausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit kann ebenfalls ein Grund für einen Jobwechsel sein. Wenn die Arbeit das Privatleben zu stark beeinträchtigt oder eine hohe Arbeitsbelastung zu einer dauerhaften Belastung führt, kann ein Wechsel zu einer anderen arbeitgebenden Instanz, die eine bessere Work-Life-Balance bietet, sinnvoll sein. Eine ausgewogene Work-Life-Balance kann dabei nicht nur das Privatleben verbessern, sondern auch die Motivation und die Arbeitsleistung steigern.

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Geld, Chef und andere Beweggründe / Foto: liza summer / Pexels

Fazit

Wie du siehst, gibt es verschiedene Gründe, warum Arbeitnehmer in Deutschland den Job wechseln. Ein häufiger Grund ist das Gehalt, gefolgt vom (schwierigen) Verhältnis zu Vorgesetzten, fehlender Sinnhaftigkeit, schlechten Karrieremöglichkeiten und der Work-Life-Balance. Ein Jobwechsel kann sowohl positive als auch negative Effekte haben, beispielsweise eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen, aber auch den Verlust von Arbeitserfahrung. Wichtig ist, dass du dir vor einem Jobwechsel intensiv Gedanken machst, welche Beweggründe dich zu einem Jobwechsel motivieren und welche möglichen Risiken damit verbunden sind.

Bevor du kündigst, kann es sinnvoll sein, dass du dich im Vorfeld umfassend informierst, ggf. Gespräche mit deiner aktuellen Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber führst oder dich extern beraten lässt. Letztendlich sollte jede:r für sich selbst entscheiden, ob ein Jobwechsel sinnvoll ist oder nicht. Es gibt keine allgemeingültige Antwort, da jeder Fall individuell zu betrachten ist. Wichtig ist, dass die Entscheidung gut überlegt ist und den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht – sonst bereust du den Jobwechsel. Generell empfehlen wir, nicht zu kündigen, ohne einen neuen Job zu haben. 

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